nicht schlafen,trotz Mirtazapin!?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
01.06.2012 um 11:20

Hallo,ich nehme seit einigen Tagen Mirtazapin wegen eines Burnoutsyndroms.
Verschrieben hat es mir der Doc auch damit ich endlich nach Jahren mal wieder richtig durchschlafen soll.Laut den meisten Berichten hier wirkt das Medi auch sofort sehr Schlaffördernd.Bei mir scheint es bis jetzt das Gegenteil zu bewirken.Schlafe relativ normal ein nach 15mg,wache dann aber ca 1Std später wieder auf und liege dann erst mal unruhig im Bett,bis ich dann wieder eindöse und kurze Zeit danach wieder wach werde und das Spiel geht von vorn los.So geht es die ganze Nacht durch,also von erholsamen Schlaf nicht die Spur.Desweiteren habe ich leichte Krampfgefühle in den Waden wenn ich wach werde.Dafür bin ich dann natürlich tagsüber platt.
Kann es sein das die Wirkung erst mit der Zeit einsetzt,oder muss die Dosis erhöht werden?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1969(43 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 84,0 kg
Größe: 177,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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9 Antworten:

Anonymer Benutzer

17.06.2012 16:17

Vom Frage-Steller selbst

So,nachdem mir Mirtazapin wirklich(sehr zur Verwunderung meines Artztes) nicht geholfen hat ein zu schlafen,habe ich auf ein Hausmittel meiner Eltern zurückgegriffen.Es nennt sich,jetzt Achtung:Einschlafsaft! Gibt es aus einer bestimmten Apotheke Rezeptfrei und hat noch so ziemlich jeden umgehauen.Ein Teelöffel kurz vor dem Schlafen,da schlafe sogar ich fast durch:-).Ansonsten kommen ich mit 15mg Mirtazapin gut klar,ich bin ruhiger geworden,bessere Stimmung auch.Aber ab und zu kommen noch diese schweren Durchhänger die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen.

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lovely11177
Benutzerbild von lovely11177
07.06.2012 17:16

Hallo,

bei mir hat Mitrazapin sehr gut gewirkt, ich konnte wunderbar schlafen, und meine Ängste wurden weniger. Ich habe es 8 Monate genommen und jetzt bin ich beim absetzen, weil ich es nicht mehr brauche. Am Anfang ungefähr 1 woche hatte ich auch bischen Schwirigkeiten, dauernd müde, und benebelt, aber danach ging es ganz gut.

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Benutzer gelöscht?

02.06.2012 17:30

Hallo,

ich hatte auch Schlafprobleme (Einschlafprobleme - mit Durchschlafen weniger). Deshalb hatte der Arzt mir auch Mirtazapin 15 mg verschrieben, die ich abends einnehmen sollte, um den Schlaf zu fördern. Ich war zwar teilweise "weggetreten", hatte aber dennoch am Anfang Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Da nahm ich dann zusätzlich noch ne Schlaftablette. Nach ein paar Wochen (als meine Depressionen geringer wurden) ging es dann. Und das ist, glaube ich, der springende Punkt - man muss auch die ursächlichen Symptome "bekämpfen", um wieder Ruhe zu finden.

Ich hatte nachts Wadenkrämpfe, dass ich schreiend vor Schmerzen aufwachte. Seitdem nehme ich Magnesium. Und das hat geholfen. Versuche es doch auch mal.

Ich wünsche Dir gute Besserung.

Viele Grüße

Virginia

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Anonymer Benutzer

01.06.2012 20:20

Vom Frage-Steller selbst

Hallo.Vielen Dank für die hilfreichen Antworten hier.Endlich mal ein Forum wo es wirklich mal sachlich und Themenorientiert zu geht:-).
Also,ich bin jetzt in der vierten Woche krank geschrieben.Habe leider erst in der dritten Woche einen Termin beim Neuro-Psychologen bekommen der mich jetzt um zwei weitere Wochen Krank geschrieben hat und mir auch das Mirtazapin verschrieben hat.Da ich es erst seit einigen Tagen nehme,werde ich es natürlich erst mal weiter damit probieren.Ist auch meine erste Erfahrung mit so einem Medi.
Das Gefühl Nachts in den Waden ist nicht einfach zu beschreiben...jeder kennt es,glaub ich,wenn man so richtig Müde ist dann hat man meistens so "schwere" Waden...so ein ähnliches Gefühl ist das.Es schmerzt nicht,ist nur äußerst unangenehm.
Zum Thema Burnout werde ich mich bestimmt noch bei Wozi mal melden.Vielen Dank für das Angebot.
Allen,und mir,eine erholsame gute Nacht:-)

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Benutzer gelöscht?

01.06.2012 19:54

Hallo, und wieder ein Patient, der mit dem verschriebenen Medikament erst einmal nicht klarkommt.
Mirtazapin ist ein Psychopharmaka, welches eine gewisse Zeit (ca. 4 Wochen) braucht, bis es richtig wirkt. Ich selbst habe damit auch zu kämpfen gehabt. Zu Anfang hatte ich Probleme mit dem Zeitpunkt der Einnahme und der sich dann einstellenden Wirklung. Ich nehme Mirtazapin 30mg seit Januar, habe die Einnahme zu unterschiedlichen Zeiten und Nebenwirkungen erfahren. Seit längerem hat sich alles auf eine Stunde vor dem Zu-Bett-Gehen mit max. Durchschlafdauer von 6 Stunden eingepegelt. Ach ja, lieber Nutzer, Burn-out braucht seine Zeit und Du Geduld. Ganz so weit war ich nicht, habe kürzlich eine 6-wöchige ambulante psychosomatische Reha hinter mich gebracht und bin seit drei Wochen wieder in Arbeit, die gewonnene Kenntnisse immer im Blickfeld.

Trau Dich, kontaktiere mich, gebe meine Erfahrungen gern weiter.
LG wozi

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Der.Gilb

01.06.2012 18:54

Der K.O. Faktor ist enorm - bei mir. Kollege wird davon aber auch ganz razzdrazz. Das muß die noradrenerge Komponente sein, welche auch den antidepressiven Effekt bringen soll.
Die Waden sind denn wirklich verkrampft oder eher so ein mieses ziehen? Das wär dann nämlich dieses blöde Restless Legs und in der extrem kurzen Phase als ich mal div. PsyPharms ausgetestet hatte, war eigentlich das einzig greifbare eine RLS-Phase bei mir...
Ich bin der Meinung, wenn es derart negative Wirkungen bei jemanden hat ist mit weiterer Einnahme ja nix positives zu reißen und besser weg damit und ggf. was anderes.

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OMAERIKA
Benutzerbild von OMAERIKA
01.06.2012 14:45

Hallo erst mal !
Bei mir hatte das Mirtazapin auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht und nicht zum Schlaf geführt ,sondern zu noch mehr Unruhe .Nehme seit längerer Zeit Zopiclon ( nur zum Schlafen ) und habe einen Teilerfolg erziehlt. Wichtig ist den Raum zu verlassen ,aus dem Bett aufstehen ,sich abzulenken durch lesen ,Fernsehen ,oder .oder oder,wenn man wach im Bett liegt kommt automatisch der Gedanke, ich kann nicht mehr schlafen und man behindert sich selbst. schaut dauernt auf die Uhr und ist entsetzt ,das der Morgen schon wieder da ist und man hat immer noch keinen Schlaf gefunden.Am anfang habe mich ins Wohnzimmer verzogen ,bin aufgewacht und war erstaunt das ich doch schon 3-4 Stundern schlafend verbracht hatte.Für mich hat Zopiclon den Vorteil ,wenn ich erwache ,habe ich nicht das Gefühl ,neben mir zu stehen ,sondern fühle mich ausgeruht und wach .Erst einmal austesten ob sich nach 5-6 Wochen (so lang brauchen die meisten Medikamente um ihre volle Wirkung zu entfalten )etwas gebessert hat .Zeit lassen und sich selbst Ruhe zu gönnen .Die Ansprüche an sich selbst etwas runterschrauben und sich selbst erst einmal bewußt wahr nehmen .Viel Glück und gute Besserung.

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
01.06.2012 12:02

Auch das kommt vor. In dem Fall hilft entweder noch ein paar Tage Geduld zu haben, um zu sehen, ob sich noch was verbessert, oder zum Arzt gehen und ein anderes Mittel (z.B. Amitriptylin, Doxepin oder Seroquel) verordnen lassen.

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Benutzer gelöscht?

01.06.2012 11:52

Na die Antidepressive Wirkung setzt erst später ein, die schlafanstossende Wirkung sollte sofort einsetzen, bei mir hat Mirtazapin auch das gegenteil bewirkt wurde eher unruhig.

Die Schlafanstossende wirkung tritt bei etwas über 50 % der Probanden auf, deshalb schreibt man es dem Mirtazapin zu, muß allerdings nicht geschehen.

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Mirtazapin
Krankheiten:  Burnoutsyndrom
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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