Vorhofflimmern

danke ihr beiden für eure Reaktion auf meine Anfrage. Ihr seid ja beide noch so
jung. Wie kann man da schon solche Probleme haben? Ich werde bald 70 und mußte
schon allerhand mitmachen. Das Vorhofflimmern begann mit 69 Jahren.
Die Luftnot , welche bei Herzbeschwerden auftritt, wurde vorerst als COPT 2 diagnostisiert. Ich wurde in ein Schlaflabor geschickt, und dort dokumentierte endlich die Rhytmusstörungen. Heute kämpfe ich erneut um diese Diagnose, weil man meinte mit der Ablation sei alles erledigt gewesen. Nebenbei, zum Psychater hat man mich auch geschickt. Dem habe ich aber die rote Karte gezeigt, denn ich komme ganz gut ohne diesen aus. Ich wünsche euch beiden alles Gute und hoffe, ihr könnt meine Nachricht lesen. Bin noch neu bei sanego und kenne mich noch nicht so richtig aus. Gruß chris

Na denk ich mir ja auch, wenn man aufeinmal das Gefühl hat das Herz fliegt gleich aus der Brust und es geht zuende ist es doch normal das man es mit der Angst zutun bekommt :)

Na vielleicht hab ich ja auch mal glück und durch Zufall wird was entdeckt :))

Tja, @pc, ich hatte auch die Diagnose Psyche. Bis ich im Krankenhaus lag wegen Blinddarm und dann zufällig eine solche Tachykardie auftrat und ich zufällig gerade am EKG hing.
Dann las sich das hinterher so:
- AVNRT (AV-nodale Re-entry-Tachykardie vom slow-fast Typ)
-paroxysmales Vorhofflimmern
Vielleicht ganz du dir vorstellen wie gering ich mich aufgeregt habe, da dieses Phänomen Auslöser meiner Angsterkrankung war.

Ja klasse hab ja auch schon seit längerer Zeit beschwerden mit plözlichem herzrasen verbunden mit dem Gefühl von herzstolpern ist immer nur sporadisch ekg und langzeit EKG haben nix gezeigt ausser paar extrasystolen ... also diagnose Psyche :))

Wie fühlt sich das denn an und wielange dauert es und wie oft tritt das ca. auf ?

Nehm ja nen Betablocker weil ich dachte es sind PA seit dem hab ich Ruhe, na is doch praktisch lol

@pc: Der Herzschlag wird absolut arrhythmisch, die Vorhöfe und die Herzkammern arbeiten nicht mehr synchron, die Vorhoffrequenz liegt bei 280-300 und nur jede 2. oder 3. Vorhoferregung wird an die herzkammern weitergegeben.
Bei einer elektrophysiologischen Untersuchung wird ein externer Herzschrittmacher mittels Venenkatheter im Herzen angebracht und es werden Reizströme an verschiedene Stellen im Herzen gesandt, um so eine mögliche Herzrhythmusstörung auszulösen und identifizieren zu können.
Bei einer Ablationsbehandlung wird auf ähnlichem Weg wie bei der Untersuchung ein Katheter an der Stelle, wo die Störung verursacht wird platziert und dann mittel Hitze diese verödet.
In meinem fall lag neben dem Vorhofflimmern eine AVNRT (eine Überschüssige Erregungsbahn am AV-Knoten war Auslöser) vor. Das Vorhofflimmern trat immer nach der AV-Tachykardie auf. Nachdem mittels Ablation die überschüssige Erregungsbahn "gekappt" wurde, traten nur noch gelegentlich kurze "Störungen" auf, ich hab also Glück gehabt. Bei reinem Vorhofflimmern wird im Bereich der Pulmonalvenen eine solche Ablation durchgeführt, die Erfolgsquote liegt aber "nur" bei 50-70%. Wenns nicht geklappt hat, dann wird mit Antiarrhythmika (Betablocker Kalziumkanalblocker usw.) behandelt.

Hmm was sind das denn für Symptome ? Und was ist eine elektrophysiologischen Untersuchung? Und wie sieht die Therapie aus ?

Ich habe meinen Kardiologen auch nie mit Worten von der Ernsthaftigkeit meiner Symptome überzeugen können. Erst als das Ergebnis meiner ersten elektrophysiologischen Untersuchung auf seinem Tisch lag, gab er zu, daß er das bis dahin nicht für möglich gehalten habe.