Abnehmen und Antidepressiva

Marlboro

Frage gestellt am
22.07.2008 um 17:26

Hallo!

Ich habe die letzen eineinhalb Jahre viele Antidepressiva durchprobiert, leider hab ich auf jedes Präparat zugenommen. Gegen meine Depression geholfen, hat erst das letzte Präparat, Seropram. Nun hab ich auch dieses seit ca 6 Wochen abgesetzt. Insgesamt habe ich 15 kg zugenommen und fühle mich schrecklich. Bisher ist auch nicht ein Gramm runtergeganen, obwohl ich fünfmal die Woche Sport mache und mich ausgewogen und gesund ernähre. Wie lange kann es dauern, bis die Antidepressiva aus dem Körper abgebaut sind? Kann es vielleicht auch daran liegen, dass mir im März die Gallenblase entfernt wurde?
Als ich das letzte Mal vor ein paar Jahren AD genommen habe, ist das Gewicht 4 Wochen nach dem Absetzen von alleine wieder runter gegangen. Nun passiert gar nichts, meine Ärzte sagen alle, das gibt es nicht. Bitte helft mir.

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4 Antworten:

methusalem
Benutzerbild von methusalem
31.07.2008 17:53

Nachtrag:

Ich habe diese massiven Gewichtsprobleme

a) seit Ende der Wechseljahre
b) seit ich Sertralin und Sifrol schlucke.

Bevor ich mit den Medikamenten anfing, konnte ich mich noch einmal auf 60 Kilo bei 164 cm runterarbeiten, mit der eben genannten Methode.

Seit der Tabletteneinnahme hatte ich zu solcher Konsequenz keine Lust, das hat mir innerhalb eines Jahres 8 Kilo mehr eingebracht.

Ergo: Ich muss anfangen.

Grüße

Methusalemine

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methusalem
Benutzerbild von methusalem
31.07.2008 17:50

Hallo Marlboro,

- zuerst einmal: Müssen es 15 kg sein, die wieder runter sollen? Bei Deiner Körpergröße und jetzigem Gewicht dürften 10 doch auch reichen. Ein Ziel, dass nicht mehr ganz so erschreckend wirkt.

Praktische Maßnahmen:

1. Kaufe Dir eine elektronische Küchenwage, die auf's Gramm genau anzeigt. Ist nicht allzu teuer, mit 20 Euronen müsstest Du gut hinkommen.

2. Kaufe Dir ebenfalls eine Nährwerttabelle, die auf 100 gr ausgelegt ist oder suche dergleichen im Internet. Portionsangaben (30 gr oder Stück) nützen herzlich wenig und verleiten zum Schummeln. Ich benutze immer noch "Die große Nährwert- und Kalorientabelle (Gräfe und Unzer). Neben den Kalorien- bzw. Joule-Angaben findet man dort ziemlich alles über Nährstoffe.

3. Berechne Deinen BMI (Body-Mass-Index)

http://www.bmi-rechner.net/

Geht hier online. Der klärt Dich auch darüber auf, was Du abnehmen musst, und was nicht.

4. Rechne Deinen Grundumsatz aus, das geht hier:

http://jumk.de/bmi/grundumsatz.php

Der Grundumsatz ist das, was der Körper ohne Bewegung verbraucht (zum Unterhalt der Organe zum Beispiel).

5. Fange ab morgens, schon bei ersten Glas Saft oder der ersten Tasse Kaffee, damit an, konsequent alles abzuwiegen. Dann schlage in der Nährwerttabelle nach, und rechne die dortigen Werte auf Deine Mengen um.

Ich hoffe, Du beherrschst den Dreisatz?

Beispiel:

100 g Brötchen sind: 200 kcal (oder weniger, weiß ich jetzt gerade nicht)
70 g Brötchen sind: X

200 : 100 = 2

2 x 70 = 140 kcal

Du müsstest also 140 kcal eintragen für Dein Brötchen.

Mache das konsequent und rechne nach jeder Mahlzeit, wieviel Du "eingenommen" hast.

Bleibst Du mit der Gesamtmenge am Ende des Tages unter dem Grundumsatz, bleibt das Gewicht gleich bzw. fällt.

Alles, was darüber ist, musst Du durch Bewegung verdienen, aber das weißt Du ja schon selbst.

So schwer es fällt (mir jedenfalls) : Abends nach dem Abendbrot nicht Süßes mehr essen. Das Insulin, welches dafür einschießt, verhindert für Stunden die Fettverbrennung, die sonst in der Nacht von alleine gehen müsste.

Das alles macht Mühe, ist aber wie ein Haushaltsbuch: Man sieht sehr schnell, wo es hapert mit der Energiebilanz.

Kleiner Tipp: Wenn Du sehr oft dasselbe ist, bestimmt Sorten Obst zum Beispiel oder eben Brot oder Gemüse - und auch Schokolade, ganz ohne sollten die Schokoliker nicht sein :-) schreibe Dir diese Nahrungsmittel und die dazugehörigen Kalorien auf eine eigene Liste. Das erspart nach einer Weile das Blättern und irgendwann hat man die Werte einigermaßen im Kopf.

Achtung: Wenn das Gewicht fällt, fällt leider auch der Grundumsatz :-( Aber ist ja logisch, wenn das Herz nicht mehr so viel schuften muss, braucht es weniger...

Noch eine Schwierigkeit: Wenn Du es sehr radikal versucht, z. B. mit 1000_Kalorien-Diät oder so, gehen zwar am Anfang die Pfunde gut runter, aber der Körper merkt sich das nach ein paar Tagen und "bunkert" das Fett noch mehr als vorher. Also lieber ein bisschen mehr und dafür dauerhaft. Und kein Hungergefühl aufkommen lassen, das mag unser Körper auch nicht. Notfalls Karotten oder Ähnliches bereithalten :-)

Viel Glück! Ich habe heute auch wieder damit angefangen.

Mit freundlichem Gruß

Methusalemine

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BigGirl196
Benutzerbild von BigGirl196
31.07.2008 11:43

Kann Dich sehr gut verstehen ich habe auch fünf Jahre lang AD (Cipralex) genommen und hatte während dieser zeit ständig Fressattacken. Da ich schon immer ein Problem mit dem Übergewicht hatte kamen nun auch noch einige Kilos dazu. Ich war auch total unglücklich und habe mich deshalb entschlossen das AD runterzudosieren und schließlich abzusetzen.
Nun ist das mit der Fresslust schon viel besser aber runter gehen die Pfunde trotzdem kaum und ich habe auch immer noch mit den Absetzerscheinungen zu tun. Der ganze Körper spielt verrückt. Ich frage mich jeden Tag wie lange das Zeug noch in meinem Körper ist. Ich drücke Dir die Daumen das Du bald eine Lösung für Dich findest. Liebe Grüße Corinna

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Anna-Marie
Benutzerbild von Anna-Marie
22.07.2008 20:05

Die Medikamente verursachen oft Hunger.
Da liegt es an einem selbst, dass man eben die Ernährung bewusst umstellt.
Viel Salat und Gemüse! Wenig Süsses, wenig Fettiges, aber viel Flüssigkeit!
Flüssigkeit kannst Du auch in Form von Suppen zu Dir nehmen!
Und nicht zu vergessen, viel Bewegung! :-)
Du schaffst das, davon bin ich überzeugt!

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