Tramadolor ausschleichen...
- Medikament: Tramadolor Krankheiten: Knochenbruch, Pseudoarthrose
Liebe Leute,
nach einer schweren Verletzung im Jahr 2002 und nun ganzen 9 Jahren Abhängigkeit vom Medikament Tramadolor möchte ich das Medikament nun ausschleichen. Ich bin heute 30 Jahre alt, wiege 60 Kilogramm und bin 1,70 groß.
In den Jahren 2003/2004 verbunden mit einer schlimmen Lebenskrise war meine Tagesdosis 200 mg pro Tag. Ich wusste von Beginn an, dass ich Abhängig bin und wollte diese Grenze niemals überschreiten! Was mir auch gelang.
Nun bin ich bei 80 mg pro Tag angekommen, welche ich einmal vor dem Schlafen gehen und einmal am Vor- oder Nachmittag nehme. Damit ich mich nicht selbst belüge, schreibe ich mir die Einnahmen akribisch auf. Seit zwei Monaten lebe ich ganz gut damit. Ich habe das Tramal immer gut vertragen. Hatte nie Kopfschmerzen, lediglich war ich zu Beginn (also im Jahr 2002) ca. 15 nach der Einnahme immer etwas dusselig. Das passiert nun wieder, seitdem ich das Medikament reduziert habe.
Jetzt möchte ich das Medikament ganz absetzten, da ich gerne ein Kind bekommen möchte. In den letzten Tagen versuchte ich eine der beiden Einnahmen weg zulassen. Aber ich bekomme Schmerzen in den Beinen, mir ist extrem unwohl, sogar übel und ich mir ist heiß und kalt... Das sind wohl die Entzugserscheinungen. Außerdem bin ich extrem leicht reizbar...
Aufgrund meines familiären Umfeldes (nicht mal mein Lebenspartner weis von meiner Sucht) traue ich mich nicht eine Entzugsklinik aufzusuchen, obwohl ich das auch gerne machen würde. Einfach nur um mir helfen zu lassen.
Meine Frage ist nun: Gibt es so etwas wie einen Stufenplan um ein Medikament auszuschleichen? Wenn ich mit den Einnahmen 1 x Abends und 1 x Tagsüber gut leben kann, soll ich dann die Zeitpunkte der Einnahme beibehalten und nur die Dosierung reduzieren? Ich nehme das Medikament als Tropfen via Dosierpumpe ein. D.h. die minimal Mögliche Dosis ist 12,5 mg = 1 Hub. Wie lange sollen die Abstände zwischen den Reduzierungen sein? Ein Monat, zwei oder drei?
Ich habe die Pille noch nicht abgesetzt aber mein Mann würde jetzt gerne damit anfangen und ich auch, deshalb habe ich nun einen eisernen Willen entwickelt und möchte jetzt endlich clean sein. Nicht vorzustellen wenn ich meinem ungeborenen Kind durch meine Sucht nur den kleinsten Schaden zufügen könnte.
Für einen Rat vorab wäre ich sehr dankbar, selbstverständlich werde ich meine Frauenärtzin konsultieren und Sie ebenfalls um Hilfe bitten. Ich denke falsche Scham hätte Fatale Folgend für das Kind.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und herzliche Grüße...
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 60,0 kg
Größe: 170,0 cm