Mirtazapin

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
01.08.2011 um 16:01

Hallo, habe vor ca. 5 Wochen mit Mirtazapin 15mg, nach 2 Wochen 30 mg ,angefangen.Am Anfang, so nach ca. 1 Woche hätte ich "Bäume " ausreißen können, vom Antrieb super, keinerlei Erschöpfungszustände, nur die Stimmung hätte besser sein können.Deshalb die Erhöhung auf 30mg.Aber danach gings eigentlich nur Bergab.D.h. ich bin heute genauso antriebslos, schnell erschöpft und ständig niedergeschlagen und traurig, dazu könnt ich ständig essen und habe auch schon 3 Kilo zugenommen, was nicht so toll ist, denn ich hatte vor beginn der Medis mit Mühe und Not 6 Kilo abgespeckt.
Jetzt meine Frage, kann es sein das die Erhöhung bei mir erst recht alles schlimmer gemacht hat?Ich meine bei 15mg war ich zumindest aktiver, konnte mehr leisten ohne gleich kaputt zu sein, jetzt muß ich mich zu allem aufraffen.Sollte ich besser wechseln, ich meine die Stimmung wurde gar nicht besser und das nach 5 Wochen? Kann eine Erhöhung alles eher noch schlimmer machen ?Mein Arzt ist leider im Urlaub.Hat jemand änliche Erfahrung?Venflaxin hat bei mir gar nicht geholfen, deshalb der Wechsel auf Mirta.Danke schon mal für eure Antworten.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1971(40 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 74,0 kg
Größe: 172,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

Eovyn79

01.08.2011 18:29

Hallo,
das, was Du so beschreibst, ist eigentlich normal...so hart das auch klingen mag. Ich dachte auch nach der ersten Woche, ich wäre schon auf dem Weg der Besserung. Dann kam aber schnell wieder so das ein oder andere Gemütstief. Ich habe dann meinen Arzt dazu befragt und der hat mir erklärt, wie das Mirtazapin wirkt: es wirkt halt unterstützend bis der Körper den Serotonin/Noadrenalin/Cortisol-Pegel wieder selbstständig geregelt bekommt. Das kann bis zu zwei Jahre im Schnitt dauern...brauch also einfach seine Zeit. Die Müdigkeit und Antrieblosigkeit wird einerseits von dem Mirtazapin kommen, diese Nebenwirkung legt sich aber mit der Zeit. Andererseits wird wahrscheinlich ja auch noch eine körperliche Erschöpfung dazukommen. Wenn Du die Möglichlkeit hast, gönne Deinem Körper die Ruhephasen. Ich habe im Anfang mich dann einfach nur stumpf vom Fernseher berieseln lassen, weil ich zu sonst nichts aufnahmefähig war. Ich nehme Mirtazapin jetzt schon neun Monate. Im Anfang habe ich bestimmt ein- bis zeimal im Monat nen Einbruch gehabt. Mit Sport jetzt mehrmals die Woche bin ich aber schon seit 2,5 Monaten ohne Einbruch. Das soll sagen, dass das Mirtazapin leider keine Wunder bewirken kann und die Genesung ihre Zeit braucht und das ist leider auch mit Einbrüchen und Traurigkeit verbunden (ich weiß ja nicht, was bei Dir die Depression ausgelöst hat, aber die Traurigkeit kann ja auch ein Stück Aufarbeitung sein!?). Meine Therapeutin hatte in der Anfangszeit immer zu mir gesagt, ich solle mir was Gutes tun. Vielleicht hilft es Dir ja auch, wenn Du es Dir mal gemütlich machst, ein Aromabad nimmst, etwas Leckeres ißt...einfach der Seele was Gutes tust. Und fernsehen hilft wirklich, weil es schlicht und einfach ablenkt. Ansonsten habe Geduld. Ich weiß, dass das leicht gesagt ist und ich habe mich da die erste Zeit auch schwer mit getan. Der Appetit und die Gewichtszunahme sind leider normale Nebenwirkungen. Selbst wenn sich der anfängliche Heißhunger nach einer Zeit legt, nimmt man noch zu, weil die Nahrung mehr verstoffwechselt wird als sonst. Ich habe so leider auch 15kg zugenommen. Glücklich bin ich deshalb auch nicht, aber man muss halt abwägen, was erstmal Vorrang hat....und das ist ja, dass es einem bald wieder besser geht. Abnehmen kann man danach dann auch wieder. Einer kleiner Tip aber hier noch: Bei Heißhunger Obst und Gemüse essen und ansonsten auf fettarme Produkte umsteigen. Zumindest habe ich so jetzt die letzten Monate nicht mehr zugenommen.
Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte!?
LG

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