Lavierte Depression

Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
Frage gestellt am
26.07.2009 um 16:47

Neulich fragte ich meine Arzt, welche Art Depression ich eigentlich habe. Welche Diagnose bei mir gestellt wurde. Er nannte sie "Lavierte Depression". Zwar hat er mir versucht zu erklären was das genau heißt, aber so ganz habe ich es nicht verstanden. Wer könnte es mir bitte erklären?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1989(20 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 90,0 kg
Größe: 195,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

Benutzer gelöscht?

27.07.2009 10:03

@vox: stimmt genau! Ich weiss aus eigener Erfahrung mit "larvierter Depression", dass man damit schnell bei der Hand ist, wenn Routineuntersuchungen nichts ergeben.
Typisch ist, wenn sich dann trotz Psychopharmaka und Psychotherapie die körperlichen Symptome nicht bessern wollen.
Halte es eh für unsinnig, Körper und Psyche zu trennen.
Zum Glück gibt es eine junge Wissenschaft, Psychoneuroimmunologie, die jetzt eine Brücke schlägt und erforscht, wie die Gedanken und Gefühle den Körper verändern und umgekehrt. Das macht Hoffnung, auf effektivere Therapien. Grüsse - Sandra

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voxlenis

27.07.2009 09:06

@ Sandra: traue nie einer Diagnose, mhhh? :-) Das wäre dann aber keine larvierte Depression sondern eine reaktive, und der Arzt hätte sich geirrt. Soll vorkommen. Gruss, Vox

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Benutzer gelöscht?

27.07.2009 07:50

Das schwierige bei diesen Störungen ist, es könnte auch umgekehrt sein:
ein körperliches, unerkanntes Problem löst die Depression aus.
Von Hormonstörungen durch Langzeitstress, über allergische Reaktionen, Reizdarm, Helicobacter usw. die dann zu Nährstoffmängeln führen können und in eine depressive Spirale führen.
Ein Hinweis kann sein sich zu fragen, was zuerst aufgetreten ist: die körperlichen Symptome oder die Verstimmung?

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voxlenis

26.07.2009 18:09

Nein, eins schliesst das andere nicht aus, nur stehen erst einmal die körperlichen Beschwerden im Vordergrund und verdecken die tatsächliche Ursache, die Depression.

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Michalsky
Benutzerbild von Michalsky
26.07.2009 17:52

Vom Frage-Steller selbst

Aber man kann zu den körperlichen Beschweren zustätzlich dennoch auch psychische Beschwerden haben. Oder nicht? Mein Körper macht sich zwar auf alle Arten bemerkbar (Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Blähungen, Durchfal, Brechreiz, Rückenschmerzen, Herzsrase usw.), ich habe aber auch die üblichen Angstanfälle/Panikatacken, Entfremdung, irre Träume, Stimmungsschwankungen usw.). Also das eine schließt das andere nicht aus. Oder?

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voxlenis

26.07.2009 17:46

Hallo. Es wird überwiegend falsch geschrieben. Richtig ist "Larvierte Depression" und wird abgeleitet von dem Wort "Larve", was auch "Maske" bedeutet. Man benutzt auch den Begriff "Maskierte Depression" statt dessen. Es bedeutet, dass die Depression nicht offensichtlich auftritt, sondern sich hinter körperlichen Beschwerden verbirgt. ( Meist Müdigkeit, Abgeschlagenheit, aber auch Magen- Darmprobleme oder Kopfschmerz ) Sie ist deshalb erst einmal schwer zu diagnostizieren. Gruss, Vox

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