Nuvaring vs. Mirena

copperhair

Frage gestellt am
18.04.2011 um 16:32

Hallo Community,
ich hoffe, die Frage ist hier richtig platziert.
Ich hatte viele Jahre den Nuvaring und bin zuletzt an den Nebenwirkungen gescheitert. Jetzt wurde mir die Mirena empfohlen.
Nun meine Frage: Kann ich irgendwo nachlesen, wie die Dosierungen der beiden Präperate sind? Wenn diese sich nämlich nicht unterscheiden, kann ich mir das gleich sparen.
Vielen Dank!

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12 Antworten:

gumokezi

27.04.2011 15:51

Die Frage ist zwar schon eine Weile her, aber ich möchte Dir trotzdem meine Meinung dazu sagen.
Ich hatte jahrelang eine Kupferspirale und war zufrieden damit. Dann hat mir meine FÄ die Mirena empfohlen (weniger Regelblutung war die Aussage). Was ja im allgemeinen auch gestimmt hat. Aber ich habe mich - leider - vorher nicht über eventuelle Nebenwirkungen schlau gemacht. Und ich hatte sie alle: drastische Gewichtszunahme, Hautprobleme, depressive Phasen, keine Lust zum Sex usw.
Ich habe sie mir dann nach einer unschönen Diskussion mit meiner FÄ entfernen lassen und die Ärztin gewechselt. Jetzt trage ich wieder eine Kupferspirale und mir geht es wieder gut.
Was ich allerdings nicht verstehe: wieso muß man sich beim Einsetzen der Spirale eine Narkose geben lassen? Es ist zwar nicht ganz angenehm, aber Narkose bedeutet auch Risiko und bei einem guten FA tut es auch nicht allzusehr weh.

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Benutzer gelöscht?

19.04.2011 18:51

ey hari,
du opa hast deine antwort ja nur reinkopiert.
passt voll nicht hier hin,
geht hier um was ganz anderes.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
18.04.2011 17:36

Undichte Kondome gibts meiner Meinung nach nicht. Und wenn, dann sieht man ja hinterher, dass Flüssigkeit, also Sperma austritt.
Außerdem wird ein Kondom nicht ohne Grund porös. Das erwähne ich nur der Vollständigkeit halber für evtl. Mitleser, die sonst gleich wieder Angst vor Kondomen kriegen.
Ich persönlich nutze sie seit über 10 Jahren und uns ist noch nie ansatzweise eins kaputt gegangen oder war undicht.

Wenn ihr jetzt mit Kondom verhütet und euch unsicher seid, dann füllt einfach nach dem Sex immer Wasser ein. Da seht ihr auch das allerkleinste Loch!
Und achtet auch darauf, das Kondom rechtzeitig überzuziehen bzw. eben vor dem eigentlichen Akt keinen Kontakt zwischen Penis bzw. Lusttropfen und Scheide zu haben!

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copperhair

18.04.2011 17:28

Vom Frage-Steller selbst

Stimmt - das ist wohl sehr mühsam. Und ich muß mich auch schon aufraffen, weiter zu suchen.
Ich werde auf jeden Fall dran bleiben, weil ich mir keine Hormone mehr antun werde.
Ich hab schlicht und einfach geschaut, wann meine fruchtbaren Tage waren und entsprechend in der Zeit verhütet mit Kondom.
Mit Zyklusrechner. War einfach.
Die Pille danach kenne ich und die hätte ich auch genommen, leider ist das Kondom nicht offensichtlich gerissen. Ich tippe auf undicht oder sonstwas.
Nein - ein geplatztes Kondom hätte ich nicht gleichgültig hingenommen. Wir haben wirklich nix gemerkt. Tja - ist leider passiert.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
18.04.2011 17:24

Ja es ist mitunter mühsam, einen Arzt zu finden, der die Kupferspirale einsetzt, aber es lohnt sich, wenn man sich wirklich dafür entschieden hat und wenn man dann einen kompetenten Gyn auf diesem Gebiet gefunden hat, dann ist man umso froher, dass man so lange gesucht hat. ;)

Was genau meinst du mit Zyklusbeobachtung?
NFP? Also die Doppelmethode?

Wenn euch ein Kondom gerissen ist, warum hast du dir dann nicht die Pille danach geholt?
Ob du an dem Tag fruchtbar warst oder nicht, das hättest du mittels Zyklusbeobachtung doch einwandfrei ermitteln können und die PD ist 10x besser als ein Abbruch.
Also für die Zukunft vielleicht abspeichern, dass es diese Art der Notfallverhütung gibt!!

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Benutzer gelöscht?

18.04.2011 17:18
Diese Antwort wird aufgrund überwiegend negativer Bewertungen nicht angezeigt.
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copperhair

18.04.2011 17:17

Vom Frage-Steller selbst

Nein, ich habe natürlich verhütet. Die erste Zeit mit Zyklus Beobachtung und später mit Kondom. Es war sicherlich eine Fehlhandhabung.
Ich denke, ich werde die Kupferspirale (nicht Gynefix - dagegen hab ich mich schon entschieden) nochmal ansprechen.
Ich hatte mit dieser ungewollten SS auch irgendwie das Gefühl, daß mein FA mich ziemlich allein gelassen hat.
Und die Mirena-Frage habe ich mir auch schon gestellt. Abgesehen davon bestand er darauf, diese - wenn es denn soweit ist - OHNE Narkose einzusetzen, was ich definitv ablehne.

Ich muß vorerst mit Kondomen nochmal verhüten, da die 6 Wochen nach Abbruch noch nicht rum sind.
Zum Thema Gynefix habe ich noch das Problem (bevor ich mich dagegen entschied) daß die wenigsten Ärzte diesen einsetzen dürfen. Tatsächlich war es so, daß drei der von mir angesprochenen FA es abgelehnt haben, die Gynefix einzusetzen.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
18.04.2011 17:10

Ja die Kupferspirale kann Entzündungen begünstigen, im schlimmsten Fall auch zu Unfruchtbarkeit führen.
Aber die Mirena kann auch wandern und da entsprechenden Schaden anrichten. Solche "Extremnebenwirkungen" gibt es bei beiden, wobei die allerdings höchstselten auftreten.

Entscheidender Vorteil der Gynefix ist eben, dass keine Hormone im Spiel sind. Also wenn Hormone dir im allgemeinen zusetzen, dann finde ich den Vorschlag mit der Mirena von deinem Gyn kein bisschen nachvollziehbar.
Die Tatsache, dass die Gynefix in D nach wie vor nicht ganz so bekannt ist, heißt nicht, dass sie schlecht ist. In Österreich ist die inzw. fast so bekannt wie die Pille und hat auch genauso viele Befürworter.

Sorry ich will dir nicht zu nahe treten, aber wenn du während deiner Hormonpause nicht anderweitig verhütest, dann ist eine SS die logische Konsequenz. Kondome sind dann natürlich Pflicht!!

Oder mach dich mal über NFP schlau. Das ist eine KOmbination aus Temperaturmessen und Zervixschleimbeobachtung. Kostet jeden Tag 5 Minütchen Zeit, ist aber völlig nebenwirkungsfrei und bei konsequenter Anwendung so sicher wie die Pille.
Da gibts auch spezielle NFP-Foren oder ich empfehle dir das Buch "Natürlich und sicher".

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copperhair

18.04.2011 17:02

Vom Frage-Steller selbst

Die Mirena hatte mein Gyn mir empfohlen wg. der verrutschten Kupferspirale. Er begründete das damit, daß wenn die Mirena verrutscht, es nicht sofort zu einer Schwangerschaft kommt.
Gynefix hat er mir lediglich gesagt, daß es sich in Deutschland nicht 100%ig durchgesetzt hat und das die Entzündungsgefahr auf Grund des Einbinden in die Gebärmutter sehr hoch ist.
Weiterhin hatte ich eine 7 Monatige Hormonpause nach dem Nuvaring letztes Jahr und war nun wieder ungewollt schwanger. Daher stellt sich mir und meinem FA nun die Frage der Verhütung.

Ich werde mal bewußt die Frage platzieren, was gegen die Kupferspirale spricht. Neben der Tatsache, daß diese nichtmal ein Drittel von der Mirena kostet.
Sollte das nämlich nicht klappen, habe ich lediglich die Narkosekosten in den Sand gesetzt. Die EUR 50,00 für die Kupferspirale sind vertretbar.
Manchmal ist es sehr sinnvoll, mal Meinungen auszutauschen.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
18.04.2011 16:53

Wenn du Hormone schlecht verträgst, warum dann die Mirena? Versteh ich nicht ganz.

Wie du selbst sagst, war das mit dem Verrutschen ja schon eher ein außerordentlicher Fehler. Dazu bist du jetzt ja auch gewarnt und die Wahrscheinlichkeit, dass das noch mal passiert, geht gegen null.
Bist du jetzt immer noch bei dem gleichen Gyn wie damals? Denn viele Gynäkologen kennen die Gynefix gar nicht. Also evtl. rät dein Gyn dir deswegen nicht dazu.

Du wirst bzgl. der Mirena dutzende negative Erfahrungsberichte finden, genau wie beim Ring oder bei den verschiedenen Pillen.
Eine negative Grundeinstellung ist in der Tat nicht sinnvoll.

Vielleicht wäre es auch ganz klug, wenn du nach dem Absetzen des Rings erstmal 6 Monate einfach Pause machst und so lange mit Kondomen verhütest, damit du einfach siehst, was sich ohne Hormone wieder verändert; ob positiv oder negativ .

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copperhair

18.04.2011 16:46

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Anja,

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ich bin im gebährfähigen Alter und möchte erstmal keine Kinder. Die Kosten der Mirena schrecken micht nur sekundär ab.
Ich möchte nur nicht vom Regen in die Traufe kommen. Der Nuvaring hat mich einiges an Nerven gekostet, ähnlich wie andere Hormonmittel.
Depression, Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit u.s.w.. Im Nuvaring gipfelten diese negativen Erscheinungen letztendlich und ich weiß (auch mein FA) daß Hormone mich allgemein ruhig stellen. Ein schreckliches Gefühl.

Schlimm wird es halt nur, wenn ich schon mit der negativen Grundeinstellung an die Mirena gehe..dann kann ich mir den ganzen Eingriff sparen.

Mein FA hat mir die Mirena ans Herz gelegt weil ich vor 11 Jahren mit einer Kupferspirale ungewollt schwanger wurde (diese war verrutscht) und Hormone schlecht vertrage.

Andererseits frage ich mich, was gegen die Kupferspirale spricht...außer die Schwangerschaft durch Verrutschen (und das war meine Fahrlässigkeit, er hatte mich per Ultraschall hingewiesen) fühlte ich mich hervorragend...

hmmmm

LG
Copper

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
18.04.2011 16:41

Die Dosierungen unterscheiden sich ziemlich. ;)
Größter Unterschied ist der, dass die Mirena östrogenfrei ist. Also sie verhütet nur mit Gestagenen, was in der Praxis bedeutet, dass sie den Eisprung nicht unterdrückt und du weiterhin eine normale Periode hast.
Der Nuvaring unterdrückt ja den Eisprung komplett und die Blutung ist dann nur eine REaktion auf den Hormonentzung in der Ringpause.

Wie alt bist du denn? Planst du in den nächsten Jahren noch mal Nachwuchs? Dann wäre die Mirena nämlich nicht so geeignet.

Welche Nebenwirkungen genau hattest du denn mit dem Ring? Psychische?
Die kannst du auch mit der Mirena kriegen, mit jeder hormonellen Verhütung!
Ungünstig ist eben nur, dass die Mirena einiges kostet und man sie nicht mal eben so nach 3 Monaten wieder raus nehmen kann. Also der Gyn kann das schon, aber man selber nicht. ;)

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