Umgang mit Tod der Mutter

Udo2010

Frage gestellt am
05.02.2011 um 19:25

Hallo,

vor ein paar Monaten starb meine Mutter. Alles konnte ich mit ihr besprechen. Alle Sorgen und Freude teilen.
Sie fehlt mir so sehr. Ich weine fast jeden Tag. Mir fehlen unsere Gespräche so sehr.

Wie geht man mit Trauer um ? Wie fasst man wieder neuen Mut und Lebenswillen ?

Ich kann mich über nichts mehr freuen, obwohl ich immer eine Frohnatur war.

Wer hat ähnliches erlebt ?

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7 Antworten:

Benutzer gelöscht?

09.02.2011 17:26

Hallo,
mir ging es vor 10 Jahren genauso. Um ehrlich zu sein habe ich diesen Verlusst bis heute nicht verwunden.
Ich war monatelang, krank konnte nicht schlafen und essen. Ich habe begonnen meine Gefühle in meinem Kalender aufzuschreiben. Dabei habe ich gedacht, dass das meine geliebte Mutti lesen kann. Ich tue das immer noch. In der Zwischenzeit ist ein Tagebuch daraus geworden. Vom Arzt habe ich Zoloft und Stangül bekommen.
Ich wünsche Dir viel Kraft, damit Du Deine Trauer in aller Ruhe verarbeiten kannst. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lindert den Schmerz.
Tina

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Linda55
Benutzerbild von Linda55
07.02.2011 09:41

Du kannstTränen vergießen,
weil sie gegangen ist
oderDu kannst lächeln,
weil sie gelebt hat.

Du kannst deine Augen verschließen
und beten,dass sie zurückkommt
oder Du kannst deine Augen öffnen
und sehen,was von ihr geblieben ist.

Dein Herz kann leer sein,
weil Du sie nicht mehr sehen kannst
oder es ist voll von der Liebe
die sie mit Dir geteilt hat.

Du kannst immer daran denken,
dass sie nicht mehr da ist
oder Du kannst die Erinnerungen an sie pflegen
und sie in Dir weiterleben lassen.

Du kannst weinen und Deinen Geist verschließen,
leer sein und Dich abwenden
oder Du kannst tun,
was sie wünschen würde:
Lächeln,die Augen öffnen, lieben und weitermachen.



Ich wünsche Dir viel Kraft,Udo!

LG Linda

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DjDanyo

05.02.2011 20:51

Auch erstmal mein aufrichtiges Beileid meinerseits! Soetwas ist wirklich das schlimmste was einen passieren kann.
Ich habe auch schonmal ähnliches erlebt, meine Freundin ist bei einem Autounfall von einem Tag aus dem anderen aus den Leben gerissen worden. Danach habe ich mich leider erstmal ein halbes Jahr total abgeschossen und mir war alles shice egal. Man könnte fast schon von einem schleichenden Suizidversuch sprechen. Habe dann aber mithilfe meiner Eltern den Mut gefunden mich in Therapie zu begeben und langsam wieder Mut bekommen, dass mein Leben doch noch einen Sinn haben könnte.
Aktuell hatte wieder große Verlustängste, weil bei meinem Vater vor zirka einem halben Jahr Kehlkopfkrebs diagnostiziert worden ist. Gott sei dank geht es ihm wieder besser und die Chemo-/Strahlentherapie hat voll angeschlagen, wäre das nich der Fall gewesen wüsste ich auch nicht ob ich jemals wieder klar gekommen wäre, vor allem weil unsere Beziehung in der Vergangenheit doch relativ angespannt war und es durch meine Immatrikulation endlich wieder zum positiven entwickelt hat und dann kam halt das.

Ich kann dir retrospektiv nur einen Rat geben, such dir so schnell wie möglich einen Ansprechpartner, sprich Psychotherapeuten und Psychiater! Ich habe es leider wie schon gesagt erst nach einem Jahr gemacht und das Jahr quasi verschenkt.

Der Tod gehört nunmal leider zum Leben dazu, da kann niemand etwas dran ändern. Sei dankbar für die schöne Zeit mit deiner Mutter und behalte immer im Hinterkopf, dass sie sicher nicht wollen würde, dass du jetzt aufgibst!

Ich weiß, dass ist alles leicht gesagt und als ich in der selben Situation war, prallten solche Aussagen auch immer von mir ab.

Wünsche dir wirklich alles gute und suche dir wirklich Hilfe, je eher destso besser, du schaffst das!

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Benutzer gelöscht?

05.02.2011 20:50

Da möchte ich mich @ Angelblack auch gerne anschließen.
Mein Vater starb am 2. April... vor 7 Jahren, heißt es auf dem Papier, ...
..................... . .................es war nur die Hülle, ....... nicht in mir.
...mir hilft lesen, Musik hören , und all die guten Freunde v. Sanego
...
" Man kann nicht seelisch wachsen,
wenn man in einem wunderbaren Blumengarten sitzt
und sich auf einem Silbertablett
das großartigste Essen servieren läßt.
Aber man wächst, wenn man krank ist,
wenn man Schmerzen hat,
wenn man einen schmerzlichen Verlust etragen muß.
Man wächst, wenn man den Schmerz animmt
und ihn zu begreifen sucht,
und zwar nicht als einen Fluch , oder eine Bestrafung,
sondern als Geschenk,
um damit eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen. " ......... . ........... v. Fr. Dr. Elisabeth K.Ross

" Letzten Endes ist es dies,
worum es in der Frage um Leben ,
Tod und Übergang geht :
Das Leben anderer zu berühren
und damit auch sein eigenes zu bereichern. "
================================= !.

" Es mag befremdlich klingen,
aber einer der produktievsten Wege,
um zur Reife zu gelangen,
liegt in der Beschäftigung mit der Erfahrung des Tode. "


" Es ist schwierig zu lernen,
sich wieder am Leben zu beteiligen,
wenn man jemand , den man liebt,
verloren hat.
Aber nur das gibt dem Tod
dieses Menschen
einen Sinn. " .... . ............ v.Fr. Dr. Elisabeth K.Ross

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Benutzer gelöscht?

05.02.2011 20:11

Lieber Udo, erst mal mein aufrichtiges Beileid zum Tod Deiner Mutter!! Ich fühle mit Dir!! Vor 4 jahren ist mein Freund gestorben u. kurz darauf mein Paps, da ging bei mir wirklich nichts mehr... war wie gelähmt. Mit Peter war ich 14Jahre befreundet, er war meine tragende Säule- von jetzt auf gleich war alles aus.... furchtbar! Ich hab das alles nicht mehr geschafft u. war dann für 3 Monate in der Psychosomatischen klinik Dr. Schlemmer. Dort wurde ich wieder aufgebaut u. so langsam kam dann mein Lebensmut wieder. Auch mit meinen Mitpatienten hatte ich ein sehr gutes Verhältnis, mit einigen hab ich immer noch Kontakt. Aber ich sage Dir, der Peter u. mein Paps fehlen mir jeden Tag. Es geht weiter, aber anders! Lieber Udo, wenn Du merkst, Du wirst allein mit der Trauer nicht fertig, such Dir professionelle Hilfe. Trotz großen Bekanntenkreis war für mich dieser Klinik-Aufenthalt lebensnotwendig... so war das bei mir. Ich drück Dich jetzt ganz doll, wünsche Dir von Herzen, dass Du Deinen Weg zur Trauerbewältigung findest!! Liebste Grüße, Mini-Maus.

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Benutzer gelöscht?

05.02.2011 20:09

Hallo Udo2010,

vorab, mein Beileid zum Tod Deiner Mutter.
Setze Dich nicht zu sehr selbst unter Druck - stirbt ein geliebter Mensch braucht der Hinterbliebene vor allem eines: Zeit!
Zeit, das "Unbegreifliche" begreiflich werden zu lassen.
Zeit diese unumstössliche Situation dann schliesslich zu akzeptieren.
Und schliesslich: Zeit, den Schmerz zuzluassen, ihn zu durchleben - nicht mehr gegen ihn anzukämpfen sondern ihm sein Daseinsrecht einzuräumen.
Das alles nennt man auch Trauern - und der Prozess der Trauer benötigt seine Zeit.
Wenn es Dir dabei hilft, sprich mit Deinen Familienmitgliedern - auch ihnen wird es nicht anders ergehen - und das gemeinsame durchleben von Schmerz in einer so schwierigen Situation schweisst noch näher zusammen und kann enorme Kräfte freisetzen.
Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und vor allem....Zeit....

"Die Zeit heilt nicht alle Wunden - sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben" (J.W.v. Goethe)

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Benutzer gelöscht?

05.02.2011 19:59

Halllo lieber Udo,,.Erst einmal möchte ich dir sagen das es mir sehr leid tut das deine Mutter verstorben ist.Ich war nicht ganz 19 jahre alt als mein Vater starb,,,Monate lang war ich in einer tiefen Trauer gefangen,,wollte und konnte nicht verstehen WARUM,,,,Habe es sehr schwer gehabt da ich ein Papakind war,,nein ich bin es immer noch obwohl er nicht mehr da ist,,irgendwann jedoch merkte ich in verschieden Situationen das er bei mir war,,innerlich in meinem Herzen,,fing an mit Ihm zu reden,,hört sich lächerlich an,,doch es ist so,,heute noch,,Tag für Tag,,Jahr für Jahr,,,er lebt weiter in mir,,und ich sage dir einfach mal so,,trauern um die Mutter oder des Vaters ist eine ganz normale Reaktion darauf,,,,,rede mit ihr so wie ich es tue,,dann wirst du merken das es dir gut tut,,Pflanze eine Blume,,gib ihr einen Namen,,den deiner Mutter,,lasse sie wachsen,,und du wirst sehen mit jedem Tag wird es dir leichter fallen weniger zu trauern,,weil du nicht alleine bist,,Sie ist bei dir,, als Schutzengel,,,Ewig!,,Ich wünsche dir von ganzen Herzen alles gute und liebe,,,,Angelblack,,wiwi

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