Wasser auf der Lunge nach Herzoperation

Jurgius

Frage gestellt am
04.11.2010 um 18:50

Es gibt ja einen operativen Eingriff, bei dem das Wasser zuerst abgeleitet wird und danach eine künstliche Entzündung zwischen Lungen- und Brustfell hervorgerufen wird, die in der Folge dadurch wieder verbunden werden sollen. Dieser Eingriff ist für ältere imd mehrfach geschädigte
Menschen nicht ganz ungefährlich und der Erfolg sei schwer einzuschätzen. Man hat mir von ärztl. Seite davon abgeraten.
Ich würden Erfahrungsberichte von Menschen, die sich diesem Eingriff unterzogen haben, sehr schätzen.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1934(76 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 69,0 kg
Größe: 177,0 cm
Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

2 Antworten:

Jurgius

05.11.2010 14:56

Vom Frage-Steller selbst

Herzlichen Dank muenster for ever für die prompte Antwort. Ja, Medikamente wurden im 1. Jahr nach der Herzoperation eingenommen, zeigten aber leider keine Wirkung. Mehrere Punktierungen (in grossen Abständen) brachten auch nichts, nach zwei Wochen ist die Sache wieder beim alten. Die Verklebung kann nicht nur die Dehnbarkeit der Lunge beeinträchtigen (hör ich zum ersten Mal), die Verklebung kann auch partiell misslingen. Eine Spezialärztin empfahl mir, solange ich im Atmen nicht schwer beeinträchtigt bin, mit dem Wasser zu leben.

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

05.11.2010 00:32

Hallo,
nach Herzoperationen kann sich ein "Dressler-Syndrom" entwickeln: Herzbeutelerguß. Bei Ihnen entwickelte sich ein Rippenfellerguß, der nach der Entlasstung wieder kam, in solchen Fällen kann man einen Therapieversuch mit nicht steroidalen Antirheumatika oder mit Cortison ausprobieren (genau wie beim Dressler Syndrom). Sollte sich darunter keine Besserung zeigen, müsste man sehr gut überlegen, ob man eine Verklebung der Rippenfellblätter durchführt (Pleurodese), der Eingriff führt dazu, dass sich kein Wasser mehr zwischen den Rippenblättern bilden kann, aber die Dehnbarkeit der Lunge wird durch die Verklebung beeinträchtigt.
Bei hoher Punktionsfrequenz (2 x wöchentlich) ist die Infektionsgefahr und der Eiweißverlust schon beträchtlich, in diesem Falle würde sich die Pleurodese lohnen.
Gruß

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Verwandte Fragen

[]