nachdem ich mich zuerst durch dieses forum gepflügt habe kommt mir mein Fall schon fast lächerlich vor- soviel Leid, wie ich hier erfahren durfte.
Aber von vorn:
Seit 1992 habe ich Multiple Sklerose, mit einem relativ "gutartigem" Verlauf. Das wird sicherlich mit den Injektionen von Betaferon zusammenhängen, die nun einfach zu meinem Alltag gehören.
seit ca. 10 Jahren bin ich nun auf Trevilor "eingestellt"- oder sollte ich eher sagen ruhiggestellt?
Ich fühle mich dem Alltag gewachsen und habe keine der hier beschriebenen Nebenwirkungen.
Jedenfalls habe ich meine Beschwerden nicht als solche erkannt oder als notwendiges Übel verdrängt,
da sie keine körperlichen Schmerzen sind.
Meine Probleme sind zum Einen einen ein unnatürlich starker, diffuser Haarausfall ( hat nichts Jahreszeiten, Hormonschwankungen Wechseljahren zu tun. Das ist über einen ZeitRAUM von 10 Jahren nicht möglich!) und beträchtliche Blasenfunktionsstörungen. Diese sollen zur MS dazugehören, doch ich finde meine persönlichen Beschwerden( Harnverhalt...) in diesem Zusammenhang in keiner Publikation.
Auf mein Drängen habe ich eine Überweisung zur neuro-urologischen Diagnostik erhalten, weil es für mich wichtig ist zu wissen, woher diese Dyfunktion stammt.
Ich habe den Verdacht, daß Venlafaxin-in meinem Fall Dauergebrauch von Trevilor, verantwortlich ist für meine Misere.
Nun endlich meine Frage:
Wer ist auch ein Opfer von Venlafaxin und hat speziell Blasenfunktionsstöungen?
Die andere Frage ist:
Gibt es Jemanden, der es geschafft hat besonders dieses eine Antidepressivum, durch ein anderes Medikament zu ersetzen?
Ich freue mich auf Eure Fragen und Erfahrungsberichte. liebe Grüße carol
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7 Antworten:
Dicker721
22.03.2014 09:10
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Hallo,
ich habe wegen Depressionen auch als letztes Medikament Venlafaxin erhalten gehabt, als die Nebenwirkungen immer mehr wurden, wie Lipido, war schon lange aber dann kahm immer öfter Nasenbluten dazu, und beim Absetzten wurde es dann wirklich Superlativ was Nebenwirkungen angeht!
dann habe ich den Beipackzettel gelesen, und schnell Venlafaxin wieder eingenommen, Probleme wurden abgesehen von Schwindel und Lipido besser, auch Tinnitus war ab jetzt häufiger!
Dann ausschleichen, alle paar Tage (oder auch innherhalb einer Woche), die kapseln geöffnet und jeweils immer ein Körnchen mehr entnommen, bis zu letzt nur noch eins drinn war, und auf die Art abgesetzt.
Nun ist es schon über Zwei Jahre her, da ich ADHS habe nehme ich Medikinet Retard 30 ein, je Zwei täglich, und der Tinnitus war anfangs bis etwa vor nem Halben Jahr bei der Wirkung weg, aber, nun ist es immer häufiger das das sehr Breitgefächerte extrem Laute Pfeifen Piepen Klingeln, fast nicht mehr verschwindet, Uhren die Piepen höre ich garnicht mehr, es geht in dem Frequenzbereich den der nervige Tinnitus hat komplett unter, fast alle hohen Töne sind damit ausgeblendet (überpfiffen), es behindert sehr, und ich werde fast Wahnsinnig da es immer da ist, das Pfeifen ist überall, also es hat nichts mit dem Gehör zu tun, und das alles von Venlafaxin, das das erst verursacht hatte, gibts eigentlich etwas was gegen diesen Tinnitus hilft, oder werde ich eines Tages vom Geräuschpegel whansinnig vor dem Pharmakonzern stehen und deren Chefetage mit einer Axt Masieren? LOL
Nee im ernst hilft da was dagegen?
Ach ja noch eines, es ist doch recht merkwürdig das Medikamente die so derart viele Heftige und auch noch Häufige Nebenwirkungen haben überhaupt zugelassen sind, und vorallem stimmt ja wohl der Beipackzettel auch nicht? weil derart viele über Tinnitus klagen wie ich beim suchen gesehen hatte, das das Problem nicht fast nie vorkommen kann!
Ich wurde von Venlafaxin umgestellt auf Valdoxan jedoch aufgrund meiner Depression. Man schafft auf jeden Fall davon wegzukommen; das erste Mal als ich es abrupt absetzte, hatte ich mehrere Wochen mit Übelkeit, Bauchschmerzen zu kämpfen. Bei der zweiten Einnahme habe ich nicht den Erfolg vom ersten Mal gehabt; das erste Mal als ich es über 3 Monate einnahm, habe ich ein super Ergebnis gehabt. Fühlte mich so gut wie noch nie zuvor und erhielt meine volle Stabilität wieder. Auch lösten sich dadurch sehr meine Ängste.
Die urologischen Probleme sind mir jetzt ganz neu, als ich das Medikament nahm, wusste ich davon nichts. Ich hatte aber auch Probleme ähnlicher Art (naja, sagen wir mal so, ich musste-und muss noch-sehr gewissenhaft "abschütteln") und ich glaube, das ging mit der Einnahme von Trevilor einher.
Außerdem habe ich zugenommen und (schon nach einem halben Jahr etwa 5-10 Kilo, jetzt wieder weniger) und bekam am Schluß (nach ca. 4 Jahren, jetzt auch wieder besser) Erektionsprobleme.
Ich muß aber auch sagen, daß mir die Medikation (psychisch) geholfen hat! Ich war in der Zeit im Durchschnitt weniger depressiv als jetzt.
Hallo, auch ich habe Trevilor ca. 10 Jahre genommen und befürchte, daß ich davon meinen unerträglichen Tinnitus habe. Da aber bekannt ist, daß Trevilor Nebenwirkungen auf den Uro-Genitaltrakt hat, und ich nun erhöhte PSA Werte (Prostata) habe werde ich es absetzen und nie mehr nehmen. Noch dazu es mir nicht hilft den Tin nitus zu ertragen.
Alles Gute tostra
Liebe Carol, zu deinem Problem mit der Blase in Zusammenhang mit Venlafaxin/Trevilor kann ich leider nichts beitragen.Was ich aber schreiben kann ist, das ich Venlafaxin über 2 Jahre genommen habe und ein langsames ausschleichen des Medikamentes keine Probleme bereitet hat. Ich habe es auch durch kein anderes ersetzt und fühle mich trotzdem recht wohl. Alles liebe Anne
jeder von uns hat sein eigenes Leid, die "Schwere" davon ist Interpretationssache des einzelnen und ich glaube, dass jeder Mensch mit den eigenen Problemen zu kämfen hat und man diese keinesfalls herunter spielen kann und sollte. Allerdings denke ich mir auch oft, was jammere ich herum - es gibt so viele Menschen auf der Welt, denen es schlechter geht als mir und die viel Schlimmeres durchgemacht haben.
Lese ich mir Deine Krankheitsgeschichte durch, erscheint diese mir kein bisschen lächerlich, sondern eher schlimm. Ich persönlich stelle es mir schwer vor mit solch einer chronischen Erkrankung zu leben und in Deiner Situatin nicht in Selbstmitleid zu verfließen!
Auch ich hatte unter Trevilor viele Nebenwirkungen. Jedoch wurde das nach vier Tagen sofort auf Cipralex umgestellt. Dieses Medikament ist leichter einzuschleichen (Beginn mit Tropfen und zwei mg und jetzt bin ich bei 20mg und nehme Tabletten) und ich habe keine Nebenwirkungen. Mir hat der Arzt schon nach vier Tagen Einnahme von Trevilor und dessen unschönen Nebenwirkungen ein anderes Medikament angeraten. Meine Nebenwirkungen bestanden auch aus Harnverhalt, Herzrasen, Unruhe u.s.w..
Ich würde diese Probleme mit dem Arzt besprechen, denn es gibt sicher Alternativen. Und auch ein ständiger Haarausfall ist für eine Frau, wenn ich von mir ausgehe, ein unmöglicher Dauerzustand.