In meinem leben gabe es eine dunkle Zeit. ich fühlte mich wie in einer Matrix, in einer Welt die garnicht so ist wie sie scheint. Vor meinen Augen hing ein grauer Schleier, Menschen lachten ,liefen, lebten doch ich lebte nicht. ich schwebte wie ein Geist durch die Zeit, ich spürte meine Füße am Boden nicht, meine Gefühle waren Scherben die in mir lagen und mich innerlich verbluten ließen. Es gibt so etwas wie einen schwarzen Abgrung, umgeben von einem dunklem riesigen Wald und am Himmel ein Vollmond der in einem hellbläulichem Licht die Kronen der Bäume durchscneidet. ich sah jeden Abend diese Welt, ich schaute jeden Abend in diesen Abgrund und wünschte mir nichts sehnlicher als das dieser Alptraum endlich vorbeigehen würde. Ich nannte diese Welt ENDSVILLE. Und in ENDSVILLE traf ich Jane. Eine Imaginäre Freundin, sie half mir in dieser dunklen Zeit zu überleben. Egal wo ich war, in der Schule, zu Hause u.s.w. sie war immer bei mir. Ich suchte mir keine wirklichen Freunde, ich brauchte keine und war auch nicht bereit eine Freundschaft zu beginnen. Verstehen sie. Ich hatte mich selber und Jane. Jane konnte ich alles erzählen. Sie war die einzigste Person die mir zu hörte. Die wirklichen Menschen um mich herum konnten oder wollten mich nie verstehen. Ich war jeden Tag in der Schulbücherei und laß Bücher über Psychologie um rauszufinden was für ein Problem ich habe. (bis heute suche ich nach antworten). Jeden Tag rutschte ich tiefer in den Abgrund, ich hatte ständig Kopfschmerzen. Ich ritzte mich und schaute meinem Blut zu wie es mir aus den Wunden lief und auf meine Oberschenkel tropfte. Schmerzen waren für mich das einzigste normale Gefühl. Ich brauchte sie um überhaupt etwas zu fühlen. Ich nahm Tabletten gegen Depressionen die mir leider nie halfen. Es war einfach nur ein Placebo, nur um für meine Mitmenschen den schein zu erwecken mir würde es bald besser gehn. Jeden Abend war Jane bei mir und massierte mich in den Schlaf, wischte mir die Tränen aus den Augen. Eines Abends waren all das schneiden und weinen nicht mehr genug. Ich konnte soviel weinen wie wollte. Meine Arme waren voller Wunden. Ich aß eine Tablette nach der nächsten die zehnfache Tagesdosis. Seit dem kann ich ENDSVILLE und Jane nicht mehr vergessen.
Patientendaten
Geburtsjahr: 1992(18 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 70,0 kg Größe: 175,0 cm
Suizid? Du musst ganz ganz schnell zu einem Psychotherapeuten oder in eine Klinik, am besten in Einzeltherapie, wo kein Fremder (erstmal!) zuhört, schon auch wegen Deiner Borderline-Krankheit. Tiefenpsychologie kann bis in Deine tiefste Kindheit zurück gehen und die Ursache finden. Es gibt keinen anderen Weg! Einen guten Psychiater zu finden, ist wie eine Nadel im Heuhaufen. Probiere immer wieder Ärzte aus, bis Du den richtigen gefunden hat, zu dem Du Vertrauen haben kannst. Ich bin sicher, Du wirst ihn finden, aber Du musst es auch wirklich wollen. Du hast nur dieses eine Leben und das Leben ist wertvoll! Ein niedergelassener Arzt wird Dich auch in eine Klinik überweisen, wenn Du damit einverstanden bist. Ich war selbst einmal 9 Wochen in solch einer Kur und sie hat mir geholfen. Die Erfolge siehst Du nicht gleich am nächsten Tag, aber sie kommen.
Hast Du einen christlichen Glauben? Auch der kann Dir helfen. Mir hat mal ein sehr guter Freund gesagt: "Wenn ich im Leben nicht weiter weiss, setze ich mich in die Kirche in die letzte Bank und halte Zwiesprache mit Gott." So mache ich es heute auch. Ich bete und danke, dass ich Kraft finde, meinen Alltag zu meistern und ich schaffe heute alles (fast alles), was ich mir vorgenommen habe, weil mir mein Glaube Kraft gibt.
Ich habe 3 Suizidversuche hinter mir und als der letzte (vor ca. 20 Jahren) nicht gelang, der hätte gelingen müssen, wusste ich auf einmal, dass Gott mich noch nicht haben wollte und meine Aufgabe hier noch nicht erfüllt ist. Dann bin ich in Therapie gegangen. Heute bin ich so weit entfernt von solchen Gedanken wie die Erde vom Mond. Auch hat mir ein Therapeut mal gesagt, dass man bei Suizid (ein Hilfeschrei ist das) Jemanden damit "bestrafen" will, sei es eine Person oder die Gesellschaft oder sonstwas, die man verantwortlich macht für das was einem wiederfahren ist. Natürlich gibt es auch manische Depressionen, die mit all diesem von mir Vorgenannten nichts zu tun haben. An welcher Art Du leidest, kann nur ein guter Arzt herausfinden.
Auch hat mir mein letzter Arzt gesagt, wenn der Druck zu groß wird, an die Bahngleise stellen und immer wenn ein Zug vorbei donnert, schreien bis die Kehle zerreißt - es hört ja Niemand. Schreien befreit. In den Psycho-Kuren nennt man das den Urschrei.
Es liegt alles in Deiner Hand. Wenn Du möchtest, dass man Dir hilft, musst Du den ersten Schritt tun. Wie alle hier schreiben, ist ein Aufenthalt in einer Fachklinik mit Sicherheit das Beste für Dich, zumindest ein Anfang. Die weiteren Schritte folgen automatisch.
Ich umarme Dich und wünsche Dir von Herzen, dass Du den Anfang findest.
Ein zweites Hallo. Deine Berichte klingen so völlig unantastbar. Als ob Du zu keiner Veränderung mehr bereit bist. Und das ist das erste und sicherlich das Wichtigste, was Du überdenken solltest. Ein Psychotherapeut alleine macht für mich auch keinen Sinn. Eine Klinik mit vielen "Gleichgeschalteten" erscheint mir viel sinnvoller. Aber der erste Schritt muss von Dir kommen. Ich stand letztes Jahr zweimal am Gatter des Todes und bin heute so froh, dass ich es nicht geöffnet habe. Heute (noch immer in einer Klinik) glaube ich einfach, dass ich alles richtig gemacht habe und daher noch lebe und positiv in die Zukunft schaue. Wenn Du mehr und persönlicheres loswerden willst, schick mir einfach eine Nachricht.
Ich wünsche Dir einen Tag ohne Dunkelheit und eine Zukunft, die nicht von Jane begleitet ist. Liebe Grüsse Andreas
Hi Danny,
das Gefühl, in verschiedenen Welten oder Sphären zu leben, kennen hier viele, schätze ich.
Es klingt so, als ob Du noch nicht wirklich davon überzeugt wärst, dass Du Hilfe brauchst. Allein kommst Du aus Deinem Loch viel schwerer raus, wenn überhaupt.
Du wertest die Psychoheinis so stark ab. Vielleicht hilft Dir eine weibliche Psychotherapeutin? Lass Dich drauf ein, auch wenn Du am Anfang nicht viel davon hältst. Sei offen für eine Überraschung.
Du hast eine bewundernswerte Gabe, Deine Gefühlswelt zu beschreiben.
Ich glaube, Jane gibt es auch in der Realo-Welt. Mach Dich auf den Weg, sie zu finden!
Liebe Grüße
dodof
Hallo,
ich weis nicht ? Allein deine 666 in deinem Namen zeigt an, dass du dich gerne mit der Dunklen Seite umgibst. Wenn das alles so ist wie du schreibst und du wirklich all diese Erlebnisse hast musst du zum Arzt und das weist du auch. Sogar mit 18 Jahren kann man soweit Denken oder?
Ich wünsche dir alles gute und die richtige Entscheidung. Hole dir Hilfe!!!
lg Goldi
ich danke dir vielmals für deine Antwort, wahrscheinlich ist ist das was ich brauche. Antworten. Aber ich muss dir sagen das ich nicht in der Lage bin mit jemandem darüber zu reden. ich war bereits bei drei Psychologen in der Vergangen. Sie haben viel erzählt aber konnten mir nicht helfen. Ich habe aufgegeben nach Hilfe zu schreien. Ich lebe mit meinen Gedanken jeden beschissenen Tag einfach weiter und wenn ich merke ich falle wieder, höre ich laut Musik. es ist so lieb von dir dass, du mir helfen willst. Ich werde nie in der Lage sein nochmal zu so einem Psychoheini zu gehen. Ich rede jeden Abend mit Jane, sie versteht mich. Sie hilft mir aufrecht zu stehen. Ohne sie wäre ich längst tot und könnte dies hier nie schreiben.
Dein Bericht klingt unglaublich und trotzdem erkenne ich mich teilweise wieder. Wenn die Welt um Dich rum nichts mehr zu bieten hat und Du nicht weisst, warum, dann sucht man sich eine eigene Welt. Leider ist Dir damit überhaupt nicht geholfen. Ich glaube, Du brauchst dringendst therapeutische Hilfe in einer Klinik. Ich war zweimal dort und es hilft ungemein, wenn man mit Anderen, die ähnliche Probleme haben, sprechen kann. Alleine wirst Du aus Deiner jetzigen Situation nicht rauskommen. Du scheinst ja eigentlich viel lieber in Endsville statt im Heute und Jetzt zu leben. Doch auch das Heute und Jetzt hat viel zu bieten. Beobachte die Dinge aufmerksam, die Du in der Realität magst. Blende die Dinge aus, die Du hasst. Und versuche, in Deiner Gefühlswelt zu erkunden, wo Deine Sehnsüchte stecken. Aber bitte gehe zu einem Psychotherapeuten und lass Dich beraten bzw. an eine Klinik überweisen. Eins muss Dir bewusst werden: das Leben ist schön, so wie es ist; mit allem Mist, der auf einen zukommt und allem Guten, dass einem widerfährt. Und lass Deine Sorgen hier raus. Viele werden Dir versuchen, zu helfen. Gib nicht auf!
Habe deinen bericht gelesen,,mir stehen die Tränen in den Augen,,und meine Stimme versagt,,mein Hände zittern,,dieses hier zu schreiben ,,die paar Worte an dich,,fallen mir schwer,,,du bist noch so jung,,könntest mein Sohn sein,,suche dir hilfe,,bitte,,ganz dringend,,,,,LEBE,,,ich umarme dich von Herzen Angelblack..
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