Hallo, meine Freundin ist 22 Jahre alt und vor 1 Jahr wurde bei ihr MS festgestellt. Sie wird behandelt mit Copaxone. Jetzt will sie mit der Behandlung aufhören weil sie sich nicht gut dabei fühlt. Ich rede mit Engelszungen auf sie ein das sie bitte ihre Spritzen nehmen soll. Nun habe ich beim Aufräumen mehrer volle Spritzen gefunden und festgestellt das sie das Mittel nicht regelmäßig nimmt ,worauf ich sie schon angesprechen habe.Ein unwohl sein und Gefühlsschwankungen machen ihr schwer zu schaffen. Ich möchte nun eine alternative Behandlung herausfinden. Gibt es noch mehrer Medikamente die gegen MS helfen??? Und vorallem was kann ich als ihr Freund tun damit sie auch besser mit MS zurecht kommt??? Für jeden Ratschlag und jede hilfe bin ich sehr dankbar!!!
Patientendaten
Geburtsjahr: 1987(23 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 67,0 kg Größe: 172,0 cm
Hallo:)
Leider kann man MS nicht heilen.Es gibt kein Medikament das die MS stoppen kann...man kann sie nur verlangsamen.
Deswegen sind die spritzen so wichtig!Vielleicht hat deine Freundin jetzt noch keine Beschwerden...aber die werden kommen.Ich selber nehme Avonex.Das war schon eine überwindung die Spritzen regelmäßig zu nehmen ...aber ich habe mich mitlerweile dran gewöhnt.Es gibt Tage wo ich die auch nicht nehmen möchte aber es geht ja leider nciht anders.Um die Nebenwirkungen zu Umgehen nehme ich Ibuprofen 800.Ich nehme ca3 Stück.Wenn ich sie nciht nehme bekomme ich Schüttelfrost,Kopfschmerzen,kann nciht gut schlafen ect. Aber mit Ibuprofen ist alles erträglich!
Wenn ich ehrlich bin weiß ich jetzt auch nciht wie man deine Freundin davon überzeugen kann das die spritzen total wichtig für sie sind.Wahrscheinlich hat sich auch noch keine körperlichen berschwerden..oder? Vielleicht sollte sie auch an dich denken..das du dir sorgen machst!
Ich ahbe auch einen leiben Freund welcher immer für mich da ist.Er unterstützt mich wo err kann..und wenn ich zb nicht laufen kann,dann machen wir alles langsam.Das was ich eigentlich überhaupt nicht verstehen kann ist,warum man die Medikamente nicht nimmt.Ich meine wir leben nicht in Afrika wo man sich das alles nicht leisten kann..wo man das nicht bezahlen kann.
Ich hoffe wirklich sehr das du deine Freundin überzeugen kannst die Medikamente zu nehmen.
Ich wünsche dir viel Glück.
Lieben Gruss
also jetzt muss ich auch mal noch meinen Senf dazu geben. Ich war auch immer für eine Basistherapie, habe auch schön immer meinen Ärzten gefolgt: Zuerst Betaferon genommen, dadurch stark depressiv geworden, mit Suizidgedanken, so dass das Medikament abgesetzt werden musste. Dann nahm ich nach Anraten der Ärzte Copaxone: Zuerst bekam ich sehr viele Verhärtungen, so dass ich kaum noch wusste, wo ich hinspritzen sollte. Aber ich habe weiter gemacht, bis ich schließlich Urtikaria bekam und Cop abgesetzt werden musste. So, nun gab es erst mal nichts, mit dem meine Neurologin auch einverstanden gewesen wäre. Dann kam Tysabri. Ich sprach mit meiner Neurologin darüber und wir waren beide unsicher, ob ich das nehmen soll, denn es geht mir nach nun 8 Jahren immer noch ziemlich gut und die möglichen Nebenwirkungen sind ja nicht ganz ohne. Also bin ich zu einem weiteren Spezialisten nach Stuttgart, um eine zweite Meinung einzuholen,. Auch dieser meinte, für Tys würde es mir zu geht gehen, wenn überhaupt, dann solle ich das uralt Medikament nehmen, dessen Name mir gerade nicht einfallen will, und das glaub auch Tabletten sind. Nur, das was ich darüber gelesen hatte, überzeugte mich nicht und meine Neurologin war auch eher dagegen. Also nahm ich erst mal nichts. Und bis heute mache ich keine Basistherapie. Es geht mir trotzdem wie gesagt recht gut.
Ich schreibe das jetzt nicht, weil ich generell gegen eine Basistherapie bin. Nein, aber ich möchte sagen, falls deine Freundin mit den Basistherapien nicht klar kommt, kann sie mit Absprache ihres Neurologens durchaus erst einmal darauf verzichten. Aber sie sollte offen mit ihrem Neurologen darüber reden. Ich habe festgestellt, dass mir die Treffen mit meiner Neurologin sehr geholfen haben. Ich finde, ein Neurologe, mit dem man sich gut versteht, mit dem man auch über solche Schwierigkeiten reden kann, ist sehr wichtig und hilft bei der Bewältigung der Diagnose.
Dann noch etwas: Ich wollte zuerst auch mit niemandem über meine MS reden (außer meiner Ärztin), aber mit der Zeit wurde ich diesbezüglich immer offener. Inzwischen rede ich so gut wie mit jedem darüber, wenn es sich ergibt. - Also, lass deiner Freundin auch etwas Zeit, erst einmal selbst damit klar zu kommen, biete ihr deine Hilfe an, aber wenn sie sie ablehnt, nimm es ihr nicht übel und lass ihr erst mal ihre Ruhe. Aber klar, ganz einigeln sollte sie sich auch nicht. Ich weiß, es ist etwas schwierig, da das richtige Maß zu finden, aber das könnt ihr schon schaffen.
Wart ihr inzwischen schon beim Neurologen und habt über Copaxone geredet?
Ich danke euch für die antworten. Ich werde mich weiter schlau machen und auch mit ihr zum Neurolegon gehen und dort das gespräch suchen!!! Müssen es den unbedingt die ibu 800 sein oder kann man auch mit ibu 400 oder 500 etwas aushalten? Werde auch mal hier den Arzt aufsuchen!!! Danke für eure Hilfe!!!
Hallo !Ja ich muss meiner vorgängerin rechtgeben es ist nicht ratsam einfach nicht zu spritzen .Sag deiner freundin es ist garnicht so schlimm ,angst zu haben ich hatte sie auch!Aber mit ibu 800 kann man die nebenwirkungen gut aushalten,und ende 2010 oder anfang 2011 kommt was neues in Tablettenform!
hallo...copaxone gehört nun mal zur basistherapie. wenn sie mit den nebenwirkungen nicht klar kommt soll sie lieber mal mit ihrem neurologen sprechen. es gibt da auch noch rebif (wird nur 3x wöchentlich injeziert) oder avonex (1x wöchentlich intramuskulär) oder auch das betaferon (alle 2 tage). komplett auf die therapie zu verzichten, halte ich nicht für ratsam. und nur ab und zu mal spritzen ist für die katz.
es gibt auch mittel, womit man die nebenwirkungen reduzieren kann.
sprich nochmal in ruhe mit ihr...vielleicht spritzt sie ja auch aus anderen gründen nicht mehr. lg sandra