wer kennt seroquel prolong?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
01.07.2010 um 16:13

Bitte schildert mir eure Erfahrungen,danke

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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

01.07.2010 18:49

@wölkchen88: schön das du deine kurze depressive phase so überwinden konntest. doch so einfach ist das nicht für jeden und schon gar nicht bei jeder erkrankung. du bist jung und hast eine vergleichsweise kurze krankheitsgeschichte,was gute vorraussetzungen birgt. diese guten vorraussetzungen wiederum hat nicht jeder. es ist toll wenn eine erkrankung sich allein wieder zurückbildet,doch das geschieht nicht immer. ich finde es legitim,wenn andere versuche scheitern,zur not ein medikament einzusetzen,bis es wieder besser geht oder gegebenfalls auch langfristig wenn nötig!
du stellt eine psychische erkrankung sehr vereinfacht dar,ist sie aber nicht bei jedem. es klingt so wie: ein bisschen soziales umfeld und eine prise ablenkung und arbeit und dann wird das schon. das reicht bei ernsten schweren psychischen störungen meist bei weitem nicht aus...leider

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Benutzer gelöscht?

01.07.2010 18:01

woelkchen88: Entschuldigung, aber ich finde es etwas vermessen von dir die Tabletten so zu verteufeln. Natürlich muss man immer wachsam sein, wenn man Medikamente verschrieben bekommt, was das für ein Zeug ist. Du hast halt sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht, denk ich mir. Es ist super, dass du das ganz ohne Tabs geschafft hast, aber das funktioniert nicht bei jedem. Eine Borderline-Störung ist aber auch ganz was anderes als eine Depression. Medikamente können auf jeden Fall unterstützend wirken, und das sie wirken steht außer Zweifel, ob zum Vorteil des Patienten oder nicht.

Aber jetzt zur Frage:
Die Seroquel-Tabletten habe ich auch. Leider habe ich ein paar Kilos zu genommen. Aber auch nur deshalb, weil ich Heißhungerattacken hatte. Aber sonst vertrage ich sie sehr gut und habe keine größeren Nebenwirkungen.

Grundsätzlich stimmt natürlich:
Alles, was man ohne Medikamente wieder in den Griff bekommt ist besser, als starke Psychopharmaka zu nehmen. Wenn es aber die momentane Lebenssituation erfordert, muss man eben mal zu Tabletten greifen. Seroquel machen ja nicht abhängig, wenn man sie langsam wieder ausschleicht.

Ich wünsche dir alles Gute.

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woelkchen88
Benutzerbild von woelkchen88
01.07.2010 16:30

Ich kann nur wiederholen, was ich so ähnlich einer anderen armen Patientin mitgeteilt habe:

Ich habe keine Ahnung, wie das Zeug wirkt, zum Glück nicht. Und ich bin ohne Medikamente über die 2-Monats-Depression hinweggekommen! Alle wollten mir Medikamente andrehen - meine Mutter, meine Verwandten, meine Ärzte - ich habe sie nicht genommen! Und das hatte folgende Gründe:

- die Dinger sind voller Nebenwirkungen, die die eigentliche Krankheit noch viel schlimmer machen können! (tw. sogar suizidverstärkend wirken)

- das ist voll das Gift für jeden Körper, besonders für Frauen! Schau dir mal den Beipackzettel genauer an (ohne das Fachchinesisch zu beachten).

- Man wird mit dieser Krankheit abgespempelt von seinem Umfeld und die meisten können damit nicht umgehen
- Man könnte sagen, es wären Drogen, die dich für einen bestimmten Zeitraum „gesund“ erscheinen lassen – aber in Wirklichkeit … Meine Psychologin meinte, selbst Placebos haben Nebenwirkungen – die sich der Patient einbildet!
- Es kommt jetzt darauf an, wie schwer krank du bist und vor allem auf die Ursachen deiner Angstzustände. Meine Mum und mein Dad nehmen auch solche Medikamente- aber viiel stärkere –Citalopram und Co sind ja erst der Anfang – die machen ABHÄNGIG! Meine Eltern können nicht ohne die Dinger. Auch ich habe gelernt, damit umzugehen – wenn es auch nicht immer so einfach ist. Jemanden zu beruhigen und für ihn da zu sein, ist oft viiiel 1000 mal besser als die Dinger zu schlucken. Und wenn du selbst sagst, die Wirkung ist im Moment noch null… Das ist das nächste Problem: Mit den Nebenwirkungen (wie die auch immer aussehen – sichtbar und unsichtbar) hast du schon am Anfang zu kämpfen, die Wirkung tritt erst sehr spät ein - - und da kann man dann nicht einmal sagen, ob das wirklich von den Tabletten ist oder weil sich dein Umfeld geändert hat- neue Freunde, neuer Job, was auch immer…
- Also meiner Meinung nach sollte man die Ursachen nicht mit Tabletten bekämpfen, sondern nach den Ursachen in der Familie / Freundeskreis / Arbeit suchen. Bei mir war es so, dass ich zu viele Dinge auf einmal um die Ohren hatte und erstmal erwachsen werden musste – ich musste Abschied nehmen von der Kindheit und habe mir dazu die Zeit genommen (kann ich im Nachhinein jetzt sagen) – bin schließlich erst 21 und habe noch nicht vor, hier den Abgang zu machen. Und das war eigentlich eine trotzdem-gute und sehr lehrreiche Phase – dass ich mich jetzt nicht mehr so überlaste, kenne jetzt meine Grenze, bin erwachsener geworden und kann trotzdem manchmal noch kind sein und mir meine Zeit frei einteilen. Die Sachen haben sich in vieler Hinsicht ins positive entwickelt- mit meiner Chaos-Familie und ihren vielen Problemen, die sie immer an jemanden abgeben wollen, komme ich besser klar, das studium läuft supi, eigentlich alles viel besser!

UND DAS ALLES OHNE TABLETTEN!
Ich weiß nicht, wie schlimm deine erkrankung ist, aber wenn die Dinger immer noch nicht (nach so langer Zeit) wirken, dann rede mit deiner Psychologin über eine andere Therapie. Meine Psychologin war dazu überhaupt nicht bereit – als ich ihr sagte, ich hätte die Tabletten nicht genommen, meinte sie, sie könne mir dann auch nicht helfen--- war auch nicht nötig.
Also solche Sachen wie gärtnern, Malkurse, Urlaub fahren, bisschen zurücktreten im Job / Haushalt wirken viel besser. Habe mich von meiner Mum und meinem Freund gesundpflegen lassen – kommt jetzt drauf an, wie bei dir das Umfeld so ist…

ALSO BITTE VERGEUDE NICHT DEIN LEBEN UND SETZ DIE VERD::: DINGER AB!!! DIE BRINGEN KEINEM WAS AUSSER DER ÄRZTIN UND DER APOTHEKEN-LOBBY!!

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