Bin auf Citalopram 30 mg eingestellt,habe Borderline und Angststörung-verbunden mit ständigem Grübeln.Fühle mich seit ein paar Tagen so müde und benommen im Kopf.Schlafe auch viel früher,und ich habe Angst dass es mir wieder schlechter geht.Das ständige Grübeln macht mich auch fertig.
Hallo,
ich habe 10 Jahre lang Fluoxetin hinter mir und damit ist mir sehr geholfen worden.
Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern ob es anfangs Nebenwirkungen gab, war einfach nur froh, dass ich mal wieder etwas Ruhe hatte und nicht nur aus Verzweiflung bestand.
Ein medikament kann oft sehr hilfreich sein, bei mir war es ein Serotoninwiederaufnahmehemmer, da wirde einfach eine barriere aufgebaut damit die Botenstoffe unterdrückt werden die das "schlechte Gefühl" hervorriefen.
Nun habe ich gerade abgesetzt, in kleinen Schritten, da ich mein Leben nun wieder ohne Medikamente auf die Reihe bekomme.
Ich finde es vollkommen in Ordnung Medikamente zu nehmen wenn es nicht anders geht.
Das man benebelt ist, ist eigentlich eher Absicht.
Kommst Du mit der Dosis zurecht außer das Du müde bist?
Vielleicht solltest Du wirklich den Arzt nochmal fragen wegen des Grübelzwangs, denn das macht Dich ja immer noch total fertig.
Aber einige Zeit dauert es auch bis der Körper einen gewissen Spiegel des Medikaments aufbauen kann um richtig zu wirken.
Trotzdem, scheue Dich nicht nochmal zum Arzt zu gehen und zu fragen, damit Deine Ängste und Grübeleien nicht schlimmer werden.
Ich wüsche Dir alles alles Gute!!!!!!!
Ich hatte das Medikament noch nicht, könnte mir aber duchaus vorstellen, daß dieses anfängliche Nebenwirkungen darstellen. Gib dem Medikament die Chance seine Wirkung zuentfalten, wie bereits unten erwähnt dauert es eine Weile, wobei sich die Symptome kurzzeitig verstärken können. Vielleicht solltest du abklären lassen, ob ein zusätzliches Präparat sinnvoll wäre.
Wölkchen88 du solltest nicht so pauschal die Medi's verdammen. Ein bischen Spaß, ein bischen Ablenkung, damit ist es bei BS leider nicht getan. Du solltest vielleicht doch auf dein Ärzte hören und Medikamente nehmen. Wenn ich lese, daß du unter manischen Zuständen leidest, könnte die Gefahr bestehen, das du dich gerade in einer solchen Phase befindest. Deine Antwort läßt die Schlußfolgerug zu. Bitte suche einen Arzt oder Psychologen auf!
Ich wünsche euch beiden gute Besserung!
Nun zu dir liebes Wölkchen!Was Du hier vom Stapel läßt,ist nicht nachvollziehbar.Eine Borderlinstörung ist ohne Medikamente nicht möglich.Wenn Du Depressionen hast,wie Du sagst,und Dir die Medikamente nicht geholfen haben,kannst Du anderen aber nicht vorschlagen,Tabletten taugen nichts.Es gibt genug ausgeprägte depressionen die Medikamentöse Unterstützung bedürfen,sowie auch die Borderlinstörung.Also bitte,überlege Dir dasnächstemal,was Du anderen für Ratschläge gibst.Nebenwirkungen hat jedes Medikament,sogar Hustensaft.
Also ich kenn in meinem Familienkreis eine Person die eine Borderlinstörung hat,ist eine Höllische Diagnose,das weiß ich.Du schreibst,Du nimmst Citalopram.Ist ein AD und ein recht gutes Medikament.Wie lange nimmst Du Citalopram denn schon?Dieses Medikament braucht 4-6 Wochen,bis es seine Wirkung zeigt.Wenn Du es schon länger nimmst,würde ich deinen Arzt mal nach einem anderen Medikament fragen,es kann durchaus sein,das dieses Medikament Dir nicht hilft.
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Ich habe keine Ahnung, wie das Zeug wirkt, zum Glück nicht. Hatte vor 4 Monaten auch eine ziemlich starke Depression und danach 2 Wochen lang Manische Zustände. Und ich bin ohne Medikamente darüber hinweggekommen! Alle wollten mir Medikamente andrehen - meine Mutter, meine Verwandten, meine Ärzte - ich habe sie nicht genommen! Und das hatte folgende Gründe:
- die Dinger sind voller Nebenwirkungen, die die eigentliche Krankheit noch viel schlimmer machen können! (tw. sogar suizidverstärkend wirken)
- das ist voll das Gift für jeden Körper, besonders für Frauen! Schau dir mal den Beipackzettel genauer an (ohne das Fachchinesisch zu beachten).
- Man wird mit dieser Krankheit abgespempelt von seinem Umfeld und die meisten können damit nicht umgehen – auch die Ärztin nicht, egal, wie lange du bei ihr schon in Behandlung bist. Denn keiner ist 24 Stunden immer um dich und kann deinen „Zustand“ angemessen einschätzen. So ist für die meisten das einfachste und die beste Methode, dir die Dinger anzudrehen (wobei du der Pharma-Lobby auch noch ganz schön Geld in den Beutel spielst). Aber unabgesehen davon – alle Ursachen können die Tabletten nicht aus dem Weg schaffen!
- Man könnte sagen, es wären Drogen, die dich für einen bestimmten Zeitraum „gesund“ erscheinen lassen – aber in Wirklichkeit … Meine Psychologin meinte, selbst Placebos haben Nebenwirkungen – die sich der Patient einbildet!
- Es kommt jetzt darauf an, wie schwer krank du bist und vor allem auf die Ursachen deiner Angstzustände. Meine Mum und mein Dad nehmen auch solche Medikamente- aber viiel stärkere –Citalopram und Co sind ja erst der Anfang – die machen ABHÄNGIG! Meine Eltern können nicht ohne die Dinger. Meine Mum hat auch Angstzustände und manchmal Anfälle, wenn sie überlastet ist- sie denkt dann, alles ist zu viel, alles geht schief und und und. Und das ihr keiner helfen kann. Dazu kommt noch ihre ständige Verlustangst, die sich von Schlüssel bis zu Menschen äußert –sie ist ein richtiger Kontrollfreak. Aber sie hat gelernt, mit diesen Medikamenten umzugehen – seit 20 Jahren nimmt sie die schon – das hat aber auch seine Ursachen. Auch ich habe gelernt, damit umzugehen – wenn es auch nicht immer so einfach ist. Jemanden zu beruhigen und für ihn da zu sein, ist oft viiiel 1000 mal besser als die Dinger zu schlucken. Und wenn du selbst sagst, die Wirkung ist im Moment noch null… Das ist das nächste Problem: Mit den Nebenwirkungen (wie die auch immer aussehen – sichtbar und unsichtbar) hast du schon am Anfang zu kämpfen, die Wirkung tritt erst sehr spät ein - - und da kann man dann nicht einmal sagen, ob das wirklich von den Tabletten ist oder weil sich dein Umfeld geändert hat- neue Freunde, neuer Job, was auch immer…
- Also meiner Meinung nach sollte man die Ursachen nicht mit Tabletten bekämpfen, sondern nach den Ursachen in der Familie / Freundeskreis / Arbeit suchen. Bei mir war es so, dass ich zu viele Dinge auf einmal um die Ohren hatte und erstmal erwachsen werden musste – ich musste Abschied nehmen von der Kindheit und habe mir dazu die Zeit genommen (kann ich im Nachhinein jetzt sagen) – bin schließlich erst 21 und habe noch nicht vor, hier den Abgang zu machen. Und das war eigentlich eine trotzdem-gute und sehr lehrreiche Phase – dass ich mich jetzt nicht mehr so überlaste, kenne jetzt meine Grenze, bin erwachsener geworden und kann trotzdem manchmal noch kind sein und mir meine Zeit frei einteilen. Die Sachen haben sich in vieler Hinsicht ins positive entwickelt- mit meiner Chaos-Familie und ihren vielen Problemen, die sie immer an jemanden abgeben wollen, komme ich besser klar, das studium läuft supi, eigentlich alles viel besser!
UND DAS ALLES OHNE TABLETTEN!
Ich weiß nicht, wie schlimm deine erkrankung ist, aber wenn die Dinger immer noch nicht (nach so langer Zeit) wirken, dann rede mit deiner Psychologin über eine andere Therapie. Meine Psychologin war dazu überhaupt nicht bereit – als ich ihr sagte, ich hätte die Tabletten nicht genommen, meinte sie, sie könne mir dann auch nicht helfen--- war auch nicht nötig.
Also solche Sachen wie gärtnern, Malkurse, Urlaub fahren, bisschen zurücktreten im Job / Haushalt wirken viel besser. Habe mich von meiner Mum und meinem Freund gesundpflegen lassen – kommt jetzt drauf an, wie bei dir das Umfeld so ist…
Warum grübelst du denn so oft? Was beschäftigt dich? Das Leben ist doch eigentlich gar nicht so schlecht - besser jedenfalls als sterben, oder? ES gibt jeden Tag irgendetwas wenn auch kleines schönes, das reicht doch schon aus, oder? Die Medikamente, die du nimmst, haben übrigens genau die Nebenwirkungen, die du gerade geschildert hast (siehe Beipackzettel, verpackt in Fachchinesisch).
Was ist so schlimm an deinem Leben, das du ständig darüber nachdenken musst???