Ich nehme 10 mg morgens und abends sowie 5 mg mittags. Mußte die Ärztin wechseln (meine ist weg gezogen). Die "neue" Ärztin will meine chronischen Schmerzen wegbekommen, indem sie die Medikamente auf längere Sicht ganz absetzen will. Das hört sich gut an, ich kann das nicht glauben. Ich soll nun in "guten" Zeiten wenig nehmen und in "Schlechten" etwas mehr - bis ich irgendwann gar nichts mehr nehme. Allerdings habe ich auch mit Medikament starke Schmerzen. Wenn ich weniger Oxygesic nehme, leide ich tagelang unter noch stärkeren Schmerzen. Meine Ärztin glaubt mir nicht und besteht auf ihrer Anweisung. Ich bin verzweifelt. Was soll ich tun?
Patientendaten
Geburtsjahr: 1956(54 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 56,0 kg Größe: 160,0 cm
mir erscheint die Dosis viel zu hoch, auf keinen Fall würde ich - nicht zuletzt wegen der erworbenen Abhängigkeit zu
Oxygesic - dieses Medikament nie wieder nehmen. Meine Scherzen waren trotzdem da, sie erschien allerdings als
"verschleiert".
Mein Rat, versuche von Oxygesic wegzukommen, es bringt nicht wirklich Linderung der Schmerzen.
Mir geht es seither weitaus bessern und dieses "dumpfe Gefühl, die ständige leichte Abwesenheit" sind total weg,
leider habe ich noch immer mit denerworbenen Nebenwirkungen zu" kämpfen", aber es wird ebenfalls leichter.
Der beste Rat hierzu, wäre eine Schmerzklinik (hier Tagesklinik)
Alles Gute und viel Erfolg
vor einigen Jahren bekam ich gegen heftige Schmerzen Oxygesic. Die Orthopädin versicherte, ich müsse mir keine Sorgen machen, die Dosierung könne jederzeit gesteigert werden. Nach 2 Jahren (Folge u.a. Verstopfung) dann
plötzlich wollte die Ärztin Oxygesic nicht mehr verordnen, weil ihr Kontingent erschöpft sei!?
Schmerzpflaster war für mich keine Lösung, ich wollte nicht permanent "versorgt" werden, es ging mir sehr schlecht
damit, u.a. Herzrasen, heftige Kopfschmerzen bei anhaltenden bisherigen Schmerzen.
Besonders schlimm waren die heftigen Entzugserscheinungen. Ich beschloss, Oxygesic in immer längeren Zeitabständen "auszuschleichen". Nach ca. 3 Wochen als "heulendes Elend" beschloss ich trotzdem weiterzumachen und hatte es endlich nach insgesamt 3 Monaten geschafft, ich war endlich frei!!!!!
Diese Erfahrung möchte ich nie wieder machen!
Die Ärztin halte ich für ziemlich verantwortungslos und gleichgültig, ich war nie wieder dort.
Ich würde mich umgehend in die nächste Schmerzklinik einweisen lassen. Dort sind spezialisten im Gebiet zu finden. Für diese ist ein Medikament auch der letzte Ausweg. Die können auch besser entscheiden, ob deine Hausärztin nun recht hat oder nicht. Es ist sicherlich keine Frage, welche man im Forum beantworten kann, da bei Schmerzen meistens auch die Psyche mitspielt. Ich empfehle: Schmerzklinik.
ich denke es ist nicht gut wenn du ständig schmerzen hast. ich habe auch lange oxygesic genommen und bin jetzt auf targin umgestellt. targin hat den gleichen wirkstoff wie oxygesic, aber noch einen beistoff, der die nebenwirkungen bekämpfen soll. es gibt oxygesic acut, das kannst du bei bedarf nehmen. aber das "normale" oxygesic würde ich nicht bei bedarf nehmen. schmerztherapeuten sind bei uns auch sehr dünn angesiedelt, da wirst du wohl in den sauren apfel beißen müßen und eine längere fahrt in kauf nemen müßen.
ich wünsche dir viel erfolg. lg jürgen
Hallo Scheitahaufen und EHM69, erst einmal danke für eure Antworten. Ich hatte eine sehr fähige Schmerztherapeutin, die jedoch weggezogen ist. Mir blieb nur die jetzige Ärztin, die aber auch Schmerztherapeutin ist - in einer Kleinstadt sehr schwierig jemand anderen zu finden.
Zuerst einmal stimmt die Chemie nicht zwischen der Ärztin und mir. Beim ersten Mal habe ich vier (!) Stunden Wartezeit in Kauf nehmen müssen. Dann behandelt sie ihre Patienten, in dem diese in einen Raum gebracht werden, der mit vier Betten, die nur durch einen Vorhand getrennt sind, behandelt. Wie soll sich, wenn drei andere Leute zuhören, meine Probleme richtig schildern?
Außerdem habe ich auch mit den Tabletten zeitweise unerträgliche Schmerzen. Mir ging es ja soweit gut mit den Medikamenten, an die Schmerzen habe ich mich ja irgendwie gewöhnt. Jetzt geht es mir schlecht, weil ich mich unter Druck gesetzt fühle. Sie will bei jeder Behandlung von mir wissen, wann und wieviel Medikamente ich schon abgesetzt habe und ist sehr unzufrieden mit mir, wenn es nicht geklappt hat. Nächste Woche habe ich wieder einen Termin und kann schon jetzt kaum schlafen. Aber was soll ich machen? Ich brauche die Medikamente.
Natürlich bin ich dabei, einen anderen Arzt zu suchen. Aber bisher hatte ich hier in der Umgebung kein Glück. Vielleicht muss ich dann eben längere Fahrzeiten in Kauf nehmen. Mal sehen.
Liebe Grüße
hallo,
ein runterdosieren geht natürlich nur schrittweise und ist bei ständigen schmerzen auch nicht nur sinnvoll. natürlich wirkt das medikament stärker wenn du es nur ab und zu einnimmst,aber das deine ärztin dich von heute auf morgen von der dauereinnahme auf die bedarfseinnahme umstellen will,geht natürlich nicht komplikationslos.opiate binden ihre verbraucher,du kannst nicht ohne noch größere schmerzen zu bekommen von der dauereinnahme plötzlich zu nur mal ab und zu wechseln. vllcht. solltest du dich an einen schmerztherapeuten wenden.wenn du glück hast und einen fähigen findest, dann weiß der was schmerzen sind und was in deinem fall machbar ist. manche ärzte denken tatsächlich die dauereinnahme sei schlimmer als die ständigen schmerzen, dass ist meiner meinung nach nicht sehr human
alles gute
Hallo, deine Ärztin hat aber vollkommen recht! Normalerweise gewöhnt sich der Körper an Mophium, du würdest immer mehr brauchen. Auf längere Sicht gesehen geht das aber nicht. Und dir ist aber auch bewußt, dass du selbst durch das Oxygesic Schmerzen bekommen kannst. GLG Heike