Ist die Krankheit Depression heilbar ???????

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
29.04.2009 um 19:00

Habe seit geraumer Zeit mit schweren Depressionen zu tun.

Bin sehr unglücklich darüberm und komme mit der Krankheit nicht klar.
Diverse Medikamenten wurden mir schon verabreicht, doch leider brachte es bisher nichts.
Mehr kann ich jetzt nicht darüber berichten. Da ich wieder heulen muss.
Bis dann

Patientendaten

Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

8 Antworten:

Micky77

01.05.2009 13:10

Hallo Felie,

ich kenne das Gefühl sehr gut. Aber ich kann dir sagen: Depressionen kann man vielleicht nicht heilen, aber man kann auf jeden Fall lernen, damit umzugehen. Dafür sind nicht nur Medikamente notwendig, sondern vor allem auch eine Psychotherapie. Mir hat das viel geholfen. Zum einen lernt man andere kennen, denen es genauso geht und zum anderen lernt man viel über die Krankheit an sich. Es ist ganz wichtig immer wieder darüber zu reden, am besten mit Menschen, die ähnliches erleben. Man fühlt sich dann zum ersten Mal verstanden. Ich war zur Reha, in einer Tagesklinik und habe mehrere Jahre eine Einzel-Psychotherapie gemacht. Ich rate dir sehr dringend, dir auch einen Therapeuten zu suchen bzw. über einen Tagesklinikaufenthalt oder eine Reha nachzudenken. Ich fühle mit dir. Ich weiß, das ist alles leicht gesagt. Aber glaub mir, es ist der einzige Weg.
Du hast ja eine süße Katze!Ist doch deine, oder? Ich habe auch eine. Die Katzen sind doch tolle Therapeuten und Weggefährten!!!! Ich bin so froh, daß ich meine habe. Sie schenkt mir so viel Freude.

LG Romy

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Klaus Rainer
Benutzerbild von Klaus Rainer
01.05.2009 12:00

Hallo, ich kann dich gut verstehen. Habe seit 6 Jahren immer wieder kehrende Depris, es geht mir ca. 6 Monate sehr gut, dann 6 Monate sehr schlecht. Nehme durchgehend Tabletten ein, zuletzt Trevilor, jetzt Cymbalta 60 (morgens und abends je eine, die mir gut bekommen )zusätzlich morgens und abends eine Valproat gegen die Manie.
Du darfst nicht aufgeben, ich hoffe auch immer, das es mit den Depris mal vorbei ist. Vielleicht wird ja mal ein Mittel gefunden, das diese verdammte Krankheit ein für allemal vernichtet.

Wünsche dir alles Gute
Klaus Rainer

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

01.05.2009 04:22

.. nicht heilbar, aber geht auch wieder vorbei, auch ohne Medikamente
.. eingendlich ist es nur die Programmierung/Empfindung im eigenen Kopf
.. eine Grundsatzeinstellung " ist mir doch egal - wurscht - der kann mich mal! -Anderen geht es noch viel schlechter als mir - hilft schon
Karl

Bewerten:3xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

30.04.2009 18:53

Liebe felie,

Dir wurden bislang nur die alten, trizyklischen Antidepressiva verschrieben... (ist dein Arzt schon etwas betagt?) Vielleicht könnte ein SSRI - neuere Generation - dir helfen, z.B. Citalopram.

Wie micheline schreibt, dein Zustand kann Gründe haben, die du vorher abklären solltest: Schilddrüse, Sexualhormone wg. Klimakterium, Eisenmangel, Nebennierenschwäche usw.
Psychopharmaka sind gut als Nothelfer, aber die Ursachen sollten geklärt werden.
"Neurotransmitterstörung" erklärt leider garnichts.
Alles Gute dir!

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
lonley
Benutzerbild von lonley
30.04.2009 13:21

liebe felie, ich weiss wie du dich fühlst ( ist kein spruch )mit der krankheit klar zu kommen fällt ganz sicher jeden schwer.es kann dauern bis das richtige medikament für dich gefunden ist .du glaubst nicht welche ich noch nicht bekommen habe .es dauert auch immer eine ganze zeit (3-6 wochen )bis das medi. anschlägt.ich weiss man verliert irgendwann den mut und man glaubt es gibt wohl kein medi. mehr das einem hilft aber das gibt es , du darfst nur nicht die geduld verlieren.ich möchte dir sagen, wenn es dir schlecht geht und du reden (mailen ) willst, hey , ich höre dir zu.das kann ich sehr gut wie man so sagt.also , erstmal immer den kopf hoch u. nicht zu ungeduldig sein!!!!!;-) gvlg silke

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Desert
Benutzerbild von Desert
30.04.2009 05:47

Es gibt Formen der Depression, die einer gewöhnlichen Therapie resistent sind, jedoch gibt es Medikamente mit einer extrem starken antidepressiven Wirkung (also diese Medikamente wirken sofort und auf jeden Fall), die allerdings auch schwere Nebenwirkungen haben. Ob diese Medikamente bei dir angebracht sind, muss der Psychiater entscheiden. Ich glaube allerdings, dass man es noch mit Antidepressiva versuchen sollte, die noch im "normalen Therapiebereich" liegen.
Ich denke auch, dass bei dir eine Psychotherapie notwendig ist. Antidepressiva sind nicht die Lösung für alles.
Wenn man unter Depressionen leidet, entsteht eine Art Tunnel, aus Überschätzung vermeintlicher oder echter negativer Umstände, aus der man dann seine eigene Situation sieht. Man ist u.U. gar nicht mehr fähig an eine positive Zukunft zu glauben. Mache dir klar, dass das eine Krankheit ist, dass du deine Situation aufgrund dieser Krankheit nicht mehr objektiv beurteilen kannst. Versuche vielleicht auf diesem Weg ein bisschen Distanz zu deinen Gefühlen zu bekommen, indem du deine Situation auch rational "betrachtest" (ich weiß, dass das schwer ist). Ich hoffe es geht dir bald besser, und dass du einen kompetenten Therapeuten findest (eine Therapie kann, bei einem fähigen Therapeuten, sehr viel bewirken).

Alles Liebe

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
micheline

29.04.2009 19:45

liebe felie

ich kann dir sehr gut nachfühlen, ich weiss, wie es ist, wenn frau nicht mal mehr 'wollen' kann :(
nimmst du psychotherapeutische hilfe in anspruch? ich kanns nur empfehlen, braucht aber geduld und zeit. regelmässige bewegung, zu beginn auch nur gaaaanz leichte, brachten allmählich besserung. hast du deine schilddrüsenwerte schon untersuchen lassen? ich hatte nach langem quälen im internet den verdacht auf eine fehlfunktion der schilddrüse gefunden. als dann der punkt da war, wo es mir den boden unter den füssen weg zog, liess der notfallarzt eine blutprobe machen...und es war tatsächlich eine autoimmune störung der schilddrüse.
ebenso geholfen haben mir - begleitend - akupunktur bei einer schulmedizinerin.

wenn du lesen magst: es gibt gute bücher zum thema. im internet findest du foren, sowohl was depri angeht, als auch schilddrüsenfehlfunktionen. lass dir helfen, sprich dich mit vertrauenspersonen aus und vor allem: schäm dich nicht! ich wollte zu lange niemanden 'belasten', verheimlichte meine massiven probleme und das kostet viel zu viel kraft, die du für dich persönlich brauchst!

es geht wieder aufwärts, du nimmst deine umgebung im moment anders wahr, als sie ist und das gehört zur depri.

viel kraft und geduld mit dir wünsche ich dir!
micheline

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

29.04.2009 19:22

Liebe Felie, ja du bist furchtbar unglücklich. Und wie soll der Mensch denn auch damit zurechtkommen, dass die Gefühle sich so dem eigenen Willen entziehen, ja kaum noch vorhanden sind? Alles ist ganz schlimm. Es scheint so hoffnungslos. Mach dir bitte klar, das ist trotz allem KEIN Dauerzustand. Du brauchst Therapie, musst lernen mit einem Therapeuten die Dinge deines Inneren zu besprechen. Das ist ein langer Weg, nicht leicht zu gehen. Dazu ein guter Arzt, Psychiater, der mit dir geeignete Antidepressiva findet. Es gibt viele, Sie sichern den Fluss der entscheidenden Botenstoffe im Gehirn, machen nicht abhängig!!!! Rechne immer mit einer längeren Aufbauzeit,. die Wirkung setzt oft erst nach 3-4 Wochen ein. Gönn dir im Moment auch mal ein "Verschlafen" einer Krise, denn diese Prozesse sind anstrengend. Mit professioneller Unterstützung wird dann auch Bewegung wieder wichtig. Mach dich nicht zusätzlichnoch mit Vorwürfen fertig und meide menschen, die sowas mit dir machen. Es herrscht viel unwissenheit. Depris werden oft als "Schwächeln" völlig falsch eingeordnet. Hab Geduld. Ich wünsch dir einen guten Therapeuten,stehe dir mit Rat auf meiner Seite zur Verfügung und grüße dich herzlich.

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Amitriptylin
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

Verwandte Fragen

[]