Hilfe bei Angstzuständen

Unser Sohn ist seit ca. 8 Jahren Methadonabhängig.
Wir haben jetzt erfahren, dass man einen Methadonentzug mit Aminosäurn unterstützen kann. L-Glutamin, L-Thyrosin, L-Arginin, L-Methionin,-L-Cyctein, L-Glycin . Ganz wichtig L-Thyrosin mindestens 300 mg gegen Depressionen. Wichtig auch B-Vitamine, Selen, Vit. C. Wir haben nur noch nicht die richtige Kombination gefunden. Oder man muss jedes einzeln bestellen und selbst kombinieren. Einige Methadonabhängige haben es damit geschafft und sind auch nach Jahren noch clean.

Versuchen könnte man es auch mit DHEA und Pregnelonon, weil der Hormonspiegel mit Sicherheit auch niedrig ist.

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Liebe Grüße
Gudrun

Mit Medikament allein ist dir nicht mehr zu helfen. Wenn du eh schon Methadon nimmst. Das ist das Stärkste. Die Komplexe kommen davon, dass Du Dich dafür schämst, von einem Medikament abhängig zu sein. Dabei siehst Du Dich von lauter dynamischen Leuten umgeben, die ihr Leben ohne Drogen voll im Griff haben. Mir geht es auch so, bin aber nur von einem Anxiolytikum abhängig, aber das seit 11 Jahren. Hab oft allein versucht, es abzusetzen, geht nicht. Ich geh jetzt auf Entzug in eine Klinik.
Hast du Therapie gemacht? Diese Neigung zur Sucht, die hat ja irgendwo ihren Ursprung...

ja, das alles kommt mir sehr bekannt vor..........! Weißt du, ich denke das aller Schlimmste für mich, damals war, dass ich ganz alleine mit der Situation klarkommen musste und es nicht mal jemandem erzählen konnte. Mach diesen Fehler bitte nicht, denn es ist gut möglich, dass du daran zerbrichst. Mir wäre es beinahe so gegangen, weil ich einfach zuviel Schiss hatte mich jemandem anzuvertrauen. Ich weiß wie unglaublich schwer das alles für dich sein muss und wahrscheinlich hast du soviel Angst davor ohne Methadon zu leben, dass du dir damit deine einzige Chance auf Erfolg verbaust. Bei mir war es auch so, dass ich all die Gedanken nicht ertragen konnte, die plötzlich auf mich einschlugen und ich hatte Angst, dass ich so nicht mehr leben kann, ohne diese Schutzhülle. Du musst es einfach durchhalten und immer über deine Gedanken sprechen, egal wie tief die Abgründe sind. Ich finde das Internet ist super geeignet dafür, denn hier fühlst du dich trotzdem anonym, aber kannst mit jemandem reden, der das auch alles durchgemacht hat. Es gibt nämlich nichts besseres, als verstanden zu werden!

Danke für deine Antwort, weisst du Methadon gibt mir verdammt viel Sicherheit. Ich weiss das es auch sehr viel Kopfsache ist. Ich habe es schon probiert aufzuhören, auf Entgiftung nur es war die Hölle! Alle Gedanken sind auf mich eingeflossen, ich dachte das ich durchdrehe. Metadon lässt mich vieles vergessen, wie in Watte gepackt, ch bin sehr sensibel und habe das Gefühl ohne Meth. zu zerbrechen. Ich will aber unbedingt eine richtige Entscheidung treffen können damit ich endlich glücklich leben kann. Ich fühle mich so kraftlos, ich habe das meth. schon reduziert von 50 ml auf 30ml. und habe starke Depressionen. Habe mir auch gedanken über eine Therapie gemacht.Kannst du mir bitte erklären wie ich dich alleine anschreiben kann da ich keine große Erfahrung mit Internet habe. Vielen dank und ganz liebe grüße medis

Medikamente helfen dir leider gar nicht, denn als aller erstes musst du deine Sucht bekämpfen und aus eigener Erfahrung (2 Jahre opiatabhängikeit, seit 2 Jahren clean!!), weiß ich ganz genau wie es dir geht, denn mir ging es damals nicht anders. Ich rate dir von jetzt auf gleich komplett aufzuhören, ohne Methadon und Subutex, das ist einfach am effektivsten. Wenn du es nämlich nur in die länge ziehst, wirst du immer einen Grund finden nicht aufzuhören und dich selbst zu belügen (muss zur Arbeit, muss vor der Familie gut aussehen und andere Ausreden). Ich habe weder eine Therapie gemacht, noch war ich jemals bei der Drogenberatung, ich habe es ganz alleine geschaft und ich schaffe es jeden Tag aufs Neue. Du kannst es auch und ich versichere dir die Qualität deines Lebens wird in die Höhe schießen.