Nasennebenhöhlenentzündung und Meningitis fast ohne Symptome möglich? 2 Ärzte, 2 Meinungen, und nun?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
01.04.2009 um 14:41

Hallo,

ich war für eine Woche in Ägypten Schnorcheln. Dank ziemlich viel Wind und einer ordentlichen Klimaanlagge haben sich dort meine anfänglichen Halsschmerzen gesteigert, später kam noch Husten und Nasenlaufen hinzu.
Ich bekam in Ägypten Azithromycin (3-TagesAnitbitotika) und einen Honighustensaft verschreiben. In Deutschland angekommen gings mir auch schon wieder viel besser (26.03). Ein bissel Husten, aber ansonsten nichts Schlimmes. Übers Wochenende hatte ich eine gute Stunde einen Piepton im Rechten Ohr und danach fühlte sich mein Trommelfell so an, als ob es nach außen gestülpt sei (Druck und schlechtes Hören). Am Montag bin ich dann zum HNO-Artz (alte Schule) und wollte mal nachschauen lassen, ob sich nicht etwas Ohrenschmalz festgesetzt hatte. Er fand keinen Schmalz, aber eine angebliche Nasennebenhöhlenentzündung und eine Meningitis.Und das, obwohl ich nur ein paar mal gehustet hatte (OK, hörte sich heftig nach Schleimkrachen an) und obwohl mein Nasensekret durchsichtig war und ich sonst aber Null Beschwerden hatte. Er verschrieb mir Doxycylin AbZ 200 mg, Sinupret, Nasenspray und eine Inhalationslösung.
Das Doxycylin vertrage ich ziemlich schlecht. Abgesehen vom üblich Antibiotikapilz habe ich arge Magenprobleme: aufstoßen, würgen und ein einziger Kampf sich nicht zu übergeben. Mittlerweile habe ich heftige Kopfschmerzen und bin sehr Lichtempfindlich. Sprich: Jetzt geht's mir schlecht.
Deshalb bin ich heute zu einem zweiten HNO (Homöopath) wegen einer zweiten Meinung. Dieser hat mich schnell lapidar untersucht und sagte, mir würde nichts fehlen und ich solle das Doxycylin absetzen.
Dank der raschen Untersuchung und keiner genaueren Überprüfung betreffend der Nasennebenhöhlenentzündung bin ich mir jetzt immer noch unsicher, was ich jetzt tun soll. Doxy absetzen und eventuell eine Meningitis riskieren. Doxy weiternehmen und kränker und kränker werden, dank der Nebenwirkunken, auch wenn ich eventuell nichts habe. Vielleicht sind das aber auch keine Nebenwirkungen ich habe jetzt wirklich eine Meningitis?
Was würdet ihr tun?

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße,

Osterhase

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7 Antworten:

Anonymer Benutzer

03.04.2009 14:14

Vom Frage-Steller selbst

Hi voxlenis,
hi Spirit,

bevor du voxlenis deine Augen verdrehst, solltest du wissen, dass es mir dank der Nebenwirkungen so mies ging, dass ich es nicht mehr zum PC geschafft habe, um eure Antworten vor der nächsten Einnahme zu lesen. Ergo: Ich bin nicht ignorant und auch nicht unsachlich. Sprich: Ich habe mich über eure Antworten gefreut, sie nicht ignoriert und habe meine Entscheidung nicht aus heiterem Himmel getroffen. Lies mal bitte weiter.
Zu Spirit: Das mit der Antibiotikaregel (nicht absetzen) kenne ich auch, aber meines Erachtens sollte man es nicht bei so heftigen Nebenwirkungen weiternehmen. Das Warum war mir nicht mehr 100pro klar, aber wenn es sich tatsächlich nur auf das Abtöten der Bakterien bezieht und nicht auf weitere Erscheinungen (von denen ich dachte, sie nicht zu kennen), dann ist es doch kein Problem, das Antib abzusetzen, insbesondere wenn man mittlerweile zu der Überzeugung gelangt ist, dass man keine Bakterien hat (klar, fachlich sicher kann ich das nicht beurteilen und dank der ganzen Medis auch sonst Niemand in der kommenden Zeit).
Hinzu kommt, dass ich vor der Einnahme fast gesund war. Da ich mich entschlossen habe, dem ersten Arzt nicht zu glauben und mich zuvor bei dem zweiten Arzt informiert habe, der mir riet das Doxy abzusetzen, habe ich es abgesetzt (und ich bin wirklich kein Homoöpathenanhänger, sprich: mir gings mit dem Doxy wirklich ziemlich schlecht).
Hinzu kommt, dass das Doxy eine bakteriell verursachte Meningitis bekämpfen soll und eine bakterielle ist wirklich sehr selten. Auch hat Spirit recht, dass der erste Arzt eine Meninigitis nicht ohne eine Lumbalpunktion feststellen kann.
Das sind immerhin ein paar gute Argumente, nicht mit dem Doxy weiterzumachen.
Normalerweise bin ich ein Befürworter von ,ordentlichen' Medis und, und, und.
Aber irgendwie dachte ich, dass ich neben den Argumenten auch auf mein Gefühl hören sollte.
Ich hab' schon genügend Krankheiten am Hals, dann müssen es nicht unbedingt noch ein paar mehr sein ;-) (Ich weiß, war jetzt sehr unsachlich => siehe faktische Argumente bitte oben.)
Also, nochmals: Danke für eure Antworten.
Ich schreib' euch nochmal in ein paar Tagen, wenn ich mit einer Genickstarre im Krankenhaus liege, dann kann Vox noch ein paar Runden mit den Augen rollen :-)
Wenn nicht, dann lernen wir, nicht immer jedem Arzt zu vertrauen und wie von euch vorgeschlagen, noch eine weitere Meinung einzuholen. Ich hatte eben Angst, eine weitere andere Meinung zu hören und wieder eine 08/15-Untersuchung zu erleben (bei der man auch weiß, dass der Arzt dadurch eben nichts wissen kann).
Schöne Grüße,

Osterhase

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Benutzer gelöscht?

02.04.2009 20:56

Ach osterhase, eines kriege ich wirklich nicht auf die Reihe: Du bist ja nun eine Frau in gestandenem Alter und wirst aller Wahrscheinlichkeit nicht das erste Mal in Deinem Leben ein Antibiotikum verschrieben bekommen haben - hat dir da nie ein Arzt gesagt wie es wirkt un warum es wichtig ist es bis zum Ende zu nehmen???? Selbst wenn das der Realität entsprechen sollte - warum hast Du nicht gefragt??? Du hat hier eine Frage gestellt und sehr eindeutige, aussagefähige Antworte erhalten. Auch im Internet kann man sich spielend leicht Infos über Wirkungsweise, Einnahmedauer etc. besorgen - im Gegeansatz stelle ich es mir schwer vor dort herauszubekommen, was ein Arzt wirklich verdient - aber gut, das ist ein anderes Thema zu dem ich mich jetzt hier nicht äußern möchte und werde. Du hast Deine Entscheidung gemacht, völlig ok und wenn es Dir damit besser geht ist ja alles in Ordnung. Nur der Vollständigkeit halber hier ein kurzer Satz der Deine Frage beantwortet: " ein Antibiotikum muss immer bis zum Schluss aufgebraucht werden, damit wirklich alle Bakterien abgetötet werden. Die Anzahl der verordneten Tabletten und die enthaltene Wirkstoffmenge ist dabei vom Arzt auf die vorliegende Infektion abgestimmt". Gruß Spirit

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voxlenis

02.04.2009 17:59

<<<<< die Augen gen Himmel verdreht und ob so viel Unsachlichkeit und Ignoranz eine lautlose Bitte hinsichtlich einer bestimmten Form von Regen ausspricht...! Alles Gute, Vox

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Anonymer Benutzer

02.04.2009 17:35

Vom Frage-Steller selbst

Hallo ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für die Antworten.
Ich habe anfangs auch über einen dritten Arzt nachgedacht, aber irgendwie kommt mir das etwas arg vor.
Genauso wie du Sprit, zweifle ich die Diagnosemethode des ersten Arztes an, wobei der zweite noch weniger gemacht hat.
"Ich bin ,gesund' zu einem Arzt gegangen und kam totkrank wieder raus." Ich muss sagen, ich hab' genug von den unzuverlässigen, Geld sammelnden Wesen, die sich Ärzte nennen und bei einem Durchschnittsgehalt von über 60 000 € jammern.
Da es mir mit dem Antibiotika wirklich ziemlich schlecht ging, habe ich beschlossen, es doch abzusetzten. Ich hatte bis dato erst vier von zehn Tabletten genommen. Auch glaube ich, dass ich dadurch erst ,krank' geworden bin.
Momentan trinke ich wie eine Weltmeisterin, um die Schadstoffe auszuspülen und bin mal gespannt, wie sich alles weiterentwickelt.
Meine Kopfschmerzen sind heute so gut wie weg, die Übelkeit und Lichtempfindsamkeit auch. Ich kann auch wieder normal sehen, zuvor wars vom Schwindel verzerrt. Leichte Ohr-und Halsschmerzen sind noch da, die kamen auch erst nach dem Doxy zum Vorschein.
Ich fühle mich auf jeden Fall viel besser und warte erstmal ab und halte euch auf dem Laufenden.
Wieso ist das Absetzen von Antibiotika eigentlich so schlimm?

Sonnige Grüße,

Osterhase

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luette
Benutzerbild von luette
01.04.2009 23:44

auch ich rate dir dringensd einen weiteren,also 3.arzt zu rate zu ziehen.was das doxycyclin betrifft.vorsicht!ich kann dir von mir sagen,dasz ich gegen genau dieses antibiotikum allergisch bin.lasz dich bitte umstellen auf ein natuerlich wirksames aber fuer dich verträgliches antibiotikum.alles gute u hoffentlich bald auch gute besserung.grusz luette

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voxlenis

01.04.2009 20:05

Diese Sache könnte dermassen kritisch werden, dass man nur dringend zu einem, wenn auch unbequemen, dritten Arztbesuch raten kann! Bis dahin würde ich keinesfalls das Antibiotikum absetzen! Nicht warten, handeln! Gruss, Vox

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Benutzer gelöscht?

01.04.2009 15:55

Hallo Anonyme, vorab, eine Meningitis zweifelsfrei zu Bestätigen oder zu Widerlegen muss in erster Linie durch bestimmte Untersuchungen erfolgen. Das Dein HNO-Arzt das mit einem Blick in Dein Ohr so einfach mal schnell gesehen hat...mein Gott...dann hat er seinen Wahren Beruf verfehlt...Hellseher wäre da besser angebracht gewesen...;-).Zur Diagnosestellung stünde zuerst eine Blutuntersuchung an, wo bei bestehender Erkrankung bestimmte Parameter vom Normalen abweichen müssen-ist dies der Fall, wird eine sogn. Lumbalpunktion (aus dem Rückenmarkskanal entnommene Gehirnflüssigkeit) zur Diagnosesicherung nötig sein. Aufgrund Deiner schon begonnenen Antibiotikatherapie, ist eine Blutuntersuchung an dieser Stelle völlig nichtssagend - denn, das Medikament hat ja schon begonnen zu Wirken. Ich würde Dir vorschlagen, das Antibiotikum trotz der Nebenwirkungen weiter zu nehmen bzw. mit dem Arzt eine Alternative mit besserer Verträglichkeit abzusprechen. Gruß Spirit

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