Behandlung mit Mirtazapin

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.02.2009 um 08:54

Hallo,
vor 2 Wochen hatte ich nachts Angstzustände und konnte als Folge nicht einschlafen - ging alles in Richtung Depression. Lies mich in eine Klinik einweisen, wo ich seither mit Mirtazipin 15mg behandelt werde.
Bereits nach 4 Tagen ging es mir deutlich und sichtbar besser - dieser Zustand ist jetzt seit 8 Tagen stabil und ich möchte wieder nach Hause und meine Arbeit wieder aufnehmen.
Von der Beschreibung der Wirkungsweise des Medikaments auf Ihrer Seite und den zugehörigen Erfahrungsberichten, ist dieser Behandlungserfolg eigentlich eher untypisch.
Die Ärzte möchten mich noch weitere Wochen zur Beobachtung "behalten" und vielleicht auch das Medikament wechseln. Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass ich wieder zurück nach Hause und wieder mit meiner Arbeit anfangen möchte - das Medikament würde ich wegen der Nebenwirkungen (Konzentrazionsstörungen, Müdigkeit am Morgen, leicht gesteigerte Aggressivität und Gewichtszunahme) am liebsten sofort absetzten.

Frage: Wie schätzen Sie meine Situation ein? Wie wären die Risiken einer sofortigen Absetzung des Medikaments einzustufen?

Danke

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7 Antworten:

44kerstin

27.02.2009 07:50

guten morgen, ich nehme mirtazapin zum schlafen 30 mg etwa seid 2 jahren. dadurch umgehe ich die nebenwirkungen. das medikament einfach absetzen ist keine gute idee, dan lieber ein anderes probieren. manchmal trifft man nicht gleich das richtige. und es braucht zeit um zu wirken. ich wünsche dir viel geduld. lg kerstin

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Kurtl

26.02.2009 19:58

Diese Symptome kommen mir bekannt vor. Die ersten zwei Nächte hatte ich auch Einschlafschwierigkeiten. War unruhig und bin zeitweise mit Herzklopfen aufgewacht. Diese Symptome haben sich nicht mehr wiederholt. Schlafe eigenlich besser und kann nicht behaupten, daß ich Gewichtsprobleme bekommen habe.
Ich nehme dieses Medikament jetzt schon 2 Wochen und merke eigentlich nichts von nachteiligen Nebenwirkungen (Beipackzettel).
Die gewollte Wirkung dieses Medikamentes soll sich eigentlich erst nach etwa 3 Wochen einstellen (laut Arzt).
Ich leide nämlich an kronischer Müdigkeit, Konzentrationsschläche, Schlafstörungen mit folglicher Depression.
Zu Deiner Frage: Bin kein Arzt. Würde es aber weiter versuchen. Es könnte, wie ich es von mir kenne, eine Art "Erstverschlimmerung" sein. Der Körper weiß nicht wie er angemessen Reagieren soll. Aber im Endeffekt muß jeder selbst Entscheiden und Abschätzen, was verträglich ist.
Es ist auch abzuwägen ob nicht doch ein anderes Medikament ausprobiert werden soll.

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lutz.eichler

24.02.2009 21:02

Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 03.02.,
Das Medikament auf keinen Fall ohne Ärztl. Rat absetzen, Depressionsgefahr.
Meine erfahrungen mit Mirtazipan sind ganz gut, was die Nebenwirkungen angeht.
Mußte allerdings auf anraten meiner Ärztin noch Lamotrigin zusätzlich nehmen, zwecks Stabilisierung meiner hochs und tiefs ( manisch depressiv ).
Bis jetz bin ich sehr zufrieden, da die Medication angeschlagen hat. Ich habe bei mir kaum Nebenwirkungen festgestellt, etwas Müde vielleicht und Verstärkte Träume, manchmal auch Alpträume.
für Sie wünsche ich alles Gute und daß Sie keine Depressionen mehr haben werden.

Gruß Lutz Eichler

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petie
Benutzerbild von petie
23.02.2009 11:33

Hallo!
nur weil du eine nacht angstzustände hattest hast du dich gleich einweisen lassen? ich würde sagen das ist etwas schnell. ich leide schon seit jahren an depressionen und war letstes jahr in de klinik und danach 12 wochen tagesklinik, dein problem ist nicht mit 4 tage klinik geschaft du mußt da noch ne ganze weile weiter arbeiten. Und nur mit einer pille ist das problem noch lange nicht behoben. also lass dir weiter helfen.
LG Petie

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petie
Benutzerbild von petie
13.02.2009 11:42

Hallo!
Ich nehme Mirtazapin seit drei tagen und muß heute den ersten tag wieder auf arbeit,habe panische angst davor möchte am liebsten zu hause bleiben, weil ich fühle mich auch so müde und zerschlagen. nur muß es nehmmen damit ich wenigsten etwas schlafen kann.

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Samanani
Benutzerbild von Samanani
05.02.2009 10:36

Hallo.

Also ich hatte die gleichen Nebenwirkungen und eine extreme Gewichtszunahme. An ihrer Stelle würde ich das Medikament wechseln. Die Aggresivität war bei mir extrem. Habe meine Kinder geschlagen und das hab ich vorher noch nie geamacht. Es gibt noch viele andere Medikamente zur Behandlung von Angtzuständen und Schlafstörungen die weitaus weniger bzw. keine Nebenwirkungen haben. Oftmals weiß man selber ganz genau was einem gut tut und was nicht. Vertrauen sie sich selber und wenn sie einen Medikamentenwechsel wollen dann sollten sie dies auch tun.
Alles Gute Sabrina

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Anonymer Benutzer

03.02.2009 14:05

Hallo Ihre Ängste bzg. der Nebenwirkungen kann ich voll und ganz verstehen. Nur wegen des Aspektes des Wiedereinstieges in den Beruf/der Arbeit, da wäre ich etwas zurückhaltender.Es kann auch Rückschläge geben, wenn Sie das Medikament absetzen. Von daher würde ich eher einen Wechsel in Erwägung ziehen. Empfehlen kann ich Ihnen eventuell ein anderes Antidepressivum zu nehmen.z.B. Cymbalta, Trevilor oder Citalopram, unter denen sind die Nebenwirkungen geringer. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und gute Besserung. Anne

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