Ich bin seit 4 Jahren extrem dick (Adipositas per magna). Leider schaffe ich es nicht abzunehmen. Ich kann mich kaum noch richtig bewegen. Der Leidensdruck ist groß, trotzdem esse ich Süßes und viel zu viel. Ich hätte gern ein Magenband, aber die KK verweigert dies. Ich habe 70 kg Übergewicht, ich muss abnehmen. Diäten haben mir nie richtig geholfen/ JOJO-Effekt. Der Spiegel ist mein größter Feind. Ärzte reden auf mich ein abzunehmen, wegen Folgeerkrankungen. Bitte, aber wie? Wie bekomme ich die Sucht in den Griff???
Patientendaten
Geburtsjahr: 1977(38 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 152,0 kg Größe: 180,0 cm
Josh mit Akathisie, einer der zahlreichen Nebenwirkungen von Psychopharmaka, sowohl von Antidepressiva als auch Neuroleptika https://www.youtube.com/user/aimeejensen
Also Magenbänder oder der Magenballon sind überholt, in modernen Adipositaszentren nicht mehr angesagt. Beides wird nach ca. 1 Jahr entfernt und danach isst man in den meisten Fällen so wie vorher und der Effekt ist hinüber!
Ich spreche aus Erfahrung. Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten abzunehmen. Aber 70 kg zu viel sind schon einen Menge und der Jo-Jo-Effekt nicht zu vergessen. Ich hab alles mögliche probiert. Über Jahre!!!!! Eine Ernährungsumstellung funktionierte leider nicht lebenslang. 25 kg abgenommen, 30 wieder zu usw. Ich entwickelte Essstörungen, im Teenageralter wars Magersucht, die bekämpfte ich erfolgreich mit Bulimie und zuletzt entwickelte ich Binge Eateing Disorder. D.h,. die Gedanken kreisten nur noch um Essen, gieriges Schlingen usw... Da spreche mir hier bitte keiner von fehl. Willenskraft. Dazu kam dann als Folgeerkrankung u.a. Diabetes... angefangen hab ich mit Metformin bis hin zum Insulinspritzen. Und je mehr Insulin umso mehr "Hunger".. umso mehr Übergewicht.
Ich empfehle dir genau wie meine "Vorrednerinnen" ein Adipositaszentrum, dort wird man dich beraten. Dir auch alle Möglichkeiten erklären, die dir helfen können. Es gibt andere operative, heute zeitgemäße Möglichkeiten, wenn alle konservative Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Ansonsten wird keine KK einen Eingriff zustimmen und finanzieren.
Ich selbst habe einen Magenschlauch, d.h. mein Magen wurde radikal verkleinert, mehr als 2/3 weggeschnitten, die OP ist nicht rückgängig möglich. Der Magen fasst zw. 150-200 ml, habe 50 kg abgenommen, die OP war vor 4,5 Jahren. Ich halte mein Gewicht, kann aber auch nicht mehr so essen wie vorher und ich vertrage einiges nicht mehr. Du kannst mich gern per PN kontaktieren, dann können wir uns darüber austauschen.
Für mich war es die richtige Entscheidung, ich habe keinen Diabetes mehr!!!!!!!! Keine Medikamente außer einem Vitaminpräparat und der monatl. Vitamin B12 Spritze! Das war es allemal wert... Klar, ich muss auf mein Gewicht achten, das läßt mich nie mehr los, aber ich treibe Sport, u.a. Laufen, Nordic Walking und vor allem Yoga, bin sehr beweglich und habe Freude an Bewegung!!!
Wünsche dir viel Erfolg! Überwinde dich und geh in ein Adipositaszentrum oder in eine Selbsthilfegruppe Adipositas, dort bist du unter deinesgleichen, du wirst verstanden und kannst Erfahrungen austauschen!!!!
Zweitens.. Diäten?.. was meinst du damit.. die meisten Taugen absolut nix.. du schadest damit deinem Körper sehr.. hier hilft nur eine Ernährungsumstellung.. was sagt dein Ernährungsberater dazu?
Drittens.. bevor Magenband und Co, kommt musst du einige Verausssetzungen erfüllen..z.B eine Adipositas Reha.. z.B . Psychologische Beratung (Ernährung, Leidensdruck) , z.B nachgewiesenes Funktionstraining... und und und.. das Magenband hilft nämlich nur, wenn man sich auch später an die Ernährung hält.. sonst dehnt sich Magen, trotz Bandes.. und nun zur Ernährungsberatung.. wie musst du dich dann Ernähren?
So und Viertens das ist der wichtigste Schritt.. Stoffwechselumkehr.. zu diesen Thema schreibe ich jedoch nicht, da dies je nach Krankheiten und Gegenheiten, individuell Geschieht.
Na ja ... für mich kam ein Magenband nicht in Betracht. Ich hab meine Ernährungsgewohnheiten komplett umgekrempelt, geh viel spazieren, dreimal wöchtentlich zur Wassergymnastik und im Augenblick nur einmal wöchentlich zum Trockensport. Die Bewegung macht Spaß und Freude und sie macht mich zudem zufrieden.
Mit dem Magenband, ist nicht so einfach. Man bekommt nicht mal eben ein Magenband eingesetzt. Der Weg für Dich wäre, wenn Du das unbedingt willst, zu einem Adipostaszentrum. Google mal danach, vielleicht hast Du eins in Deiner Nähe. Dort gibt es Ernährungsberatungen, regelmäßige Termine zur ärztlichen Betreuung, psychologische Termin.
Wenn Du in einem solchen Zentrum in Behandlung bist, hast Du eher eine Chance, dass einer OP zur Legung eines Magenbandes von der KK zugestimmt wird. Du musst aber durch einige Instanzen. Das heißt, auch durch psychologische Betreuung und es werden auch Gutachten gemacht werden müssen. Um eine solche OP zu bekommen, muss man Zeit und auch Disziplin aufbringen. Wie der Weg dahin ist, wird Dir dort erklärt. Zudem erhälst Du regelmäßige ärztliche Betreuung, Ernährungsberatung, AO für Gymnastik, Wassersport etc. Und vielleicht ein anderes Medikament, denn Risperidon haut den Stoffwechsel in den Keller und macht damit schlichtweg und einfach nur fett. Auch wenn es nicht so gern gesagt wird.
Schau mal in die Seite rein ob das was für Dich wäre und dann geh auf die Suche, ob es in Deiner Umgebung ein Adipositaszentrum gibt.
Hallo, die KK verweigert nur, wenn man noch nicht austherapiert ist, und uneinsichtig ist. Wenn man auch einen Aufenthalt in einer Adipositasklinik strickt ablehnt, statt diesen zu machen, und wenn nötig auf die Unterstützung der Ärzte rechnen kann einem Magenband zuzustimmen. Uneinsicht hilf hier nicht ist ein schlechter Berater, sondern den richtigen Weg einzuschlagen mit Klinikärzten zum event.Magenband zu kommen. Anders geht das nicht und die Ablehnung der KK berechtigt! Die Wege sind da vorgeschrieben und die muß man durchlaufen um zum Erfolg zu kommen.
Nachtrag: Eine vernünftige Ernährungsumstellung vorrausgesetzt, und nicht das man weiter Faastfood und Süßes in sich unkontrolliert einschaufelt. Die KK zahlt nix wenn sie keine Einsicht sieht und mit Recht.
Durchschnittliche Preise für Magenballon Operationen
Das Einsetzen des Magenballons, ambulant, kostete im Januar 2009 in der Regel zwischen 2500€ und 4000€ je nach vorhanden Risiken etc. Zu beachten ist, dass bei einer selbst bezahlten Operation (Schönheitsoperation) in der Regel auch alle Folgekosten, auch bei Komplikationen selbst übernommen werden müssen.