Wie sollen sich die Eltern verhalten von einem 2,5 jährigen Kind, der mit Ospolot behandelt wird und unter Aggressionen leidet?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
28.06.2014 um 13:23

Unsere Enkel 2,5 Jahre, seit 9 Monaten Epilepsie Diagnose ist mit Ospolot behandelt. Seit ca. 2 Monaten nehmen seine Aggressions Anfälle zu. Er wird Aggressiv gegenüber seinem Bruder 7 Jahre, Eltern und auch im Kindergarten gegenüber anderen Kindern.
Die Frage ist wie sollen die Eltern auf seine Wut Ausbrüche reagieren?
Sollte man das Medikament absetzen?
Wer hat ähnliche Erfahrungen und kann mir die Fragen beantworten?
Lieben Dank.
Die Omi.

Patientendaten

Geburtsjahr: 2011(3 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 17,0 kg
Größe: 98,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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2 Antworten:

avigal

01.07.2014 00:14

Wenn du oben unter medikamenten "ospolot" findest, wird du sehen, dass aggressivität als die häufigste nebenwirkung angegeben ist. Bei kindern sollte man mit antiepileptika besonders vorsichtig sein, da sie meistens viel stärkere nebenwirkungen bekommen.
Dr. Mark Sircus hat in einem seiner bücher eine sehr gute methode für die behandlung von kindern mit krampfanfällen beschrieben, die er auch erfolgreich getestet hat.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
28.06.2014 19:07

Ospolot wird bei bestimmten Verlaufsformen der Epilepsie eingesetzt wie z. B. Rolando-Epilepsie, Pseudo-Lennox-Syndrom (besondere Verlaufsform der Epilepsie mit Sturzanfällen und Muskelzuckungen), dem so genannten bioelektrischen Status epilepticus im Schlaf oder dem sehr seltenen Landau-Kleffner-Syndrom (besondere Verlaufsform der Epilepsie mit Sprachrückentwicklung). In den seltenen Nebenwirkungen sind Halluzinationen, Angst, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Psychosen mit angegeben. Diese können natürlich Aggresionen beim Kind verursachen. Ihr solltet also Rücksprache mit dem Kinderneurologen führen. Allerdings würde ich nicht in Eigenregie das Medikament absetzen.

Man sollte aber auch bedenken, dass ein zweieinhalbjähriges Kind seinen eigenen Kopf hat, mit den ersten Trotzkopfhörnchen, dass es versucht durchzusetzen. Aufgrund der Erkrankung werden die Kinder oftmals mit Samthandschuhen angefasst und ihnen wird gern jeder Wunsch erfüllt und man lässt dem Kinde viel durchgehen, weil es ja krank ist. Wenn es dann seinen Willen nicht bekommt, ist es sauer. Ganz verständlich. Hmmm ... vielleicht mal die eigene Reaktionen auf die verschiedenen Situationen überprüfen um zu schauen, inwieweit dem Kind Grenzen gesetzt werden. Auch gibt es Grunderkrankungen die mit aggresiven Verhalten einhergehen können. Dafür gibt es sehr gute Angebote wie zum Beispiel Ergotherapie, Therapien mit Tieren (z. B. Voltigierreiten), Musiktherapien.

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