wie Ihr bereits schon wisst uwrde bei mir 2007 eine Depression und Zwangsstörung diagnostiziert und seitdem hatte ich schon ein 2 172 jährige Verhaltenstherapie gemacht und nehme seitdem auch das Citalopram 40mg morgens und das Quetiapin 100mg Abends um 20 Uhr statts früher gegen 22 Uhr. Meine Geschichte könnt Ihr auf meinem Profil nachlesen und ich wollte mal hier fragen ob es auch jemand gibt der auch eine Zwangsstörung bzw. Zwangsgedanken hat und wie Er oder Sie damit umgeht? Bei mir ist es seit einiger Zeit wieder stärker und das belastet mich sehr (bin nicht mehr der Mensch wie früher).
Ich kenne das mit den Therapieplätzen und den Wartezeiten ja auch. Als mein Termin endlich heran war, bekam ich nur mitgeteilt, ambulant wäre mir nicht so wirklich zu helfen. Selbst die Tagesklinik wollte von mir nichts wissen. Also wurschtel mich so durch. ;-)
Wenn in mir bestimmte Gedanken hochkommen, kann es passieren, daß ich zwischen "gelähmt" sein und "panischer Angst" schwebe. Dann sollen die Gedanken ja auch nur verschwinden und es ist nicht an ein zu Ende denken zu denken. Aber genau dadurch haben sie die Chance, immer wieder zu kommen.
Ich weiß jetzt nicht, inwieweit da die Tagesklinik eine Möglichkeit für dich wäre, um dies zu bearbeiten. Zumindest wäre es aber eine doch zeitnähere Hilfe. Da sind die Wartezeiten - jedenfalls hier bei uns - nicht gar so lang. Aber um eine Konfrontation mit deinen Gedanken kommst du wohl nicht herum, sollen sie dich nicht mehr quälen.
Zum Thema Erfahrung:
"Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen."
Kurt Tucholsky
Ich möchte den Thread der fragestellerin nicht mißbrauchen, aber vielleicht googlen die "Kopfmenschen" mal nach der Begrifflichkeit "Bauchhirn"
"Amerikanische Neurowissenschaftler bestätigen, was der Volksmund schon seit Jahrhunderten weiß: Das Bauchgefühl gibt es wirklich. Denn der Darm enthält mehr Neuronen als das Rückenmark. Sie umspannen den Verdauungstrakt wie ein dünnes Netz. Dieses „zweite Gehirn“ ist nahezu das Abbild des Kopfhirns, denn Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren sind exakt identisch. Der Darm ist nicht nur ein Teil des hochkomplexen Verdauungsapparats, sondern auch Quelle psychoaktiver Substanzen, die Gemüts- und Stimmungslage beeinflussen."
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.http://www.seelenschmerz-forum.de/Skill-Liste.html
das sind skills aufgelistet. schau mal rein. Sie helfen bei vielen Sachen. Ich habe angefangen mir Radiergummi beim laufen in die Schuhe zu legen. Kieselsteine sind mir zu hart. Ich habe das Problem das ich oft Selbstgespräche führe gegen meinen Willen. Zu Hause ist nicht so schlimm aber wenn auf der Straße Leute die Straßenseite wechseln oder mich spöttisch grinsend ansehen belastet mich es sehr. Ich versuche immer zu denken "ich bin nicht verrückt oder gestört" aber sowas bestätigt mir es dann immer dass, ich doch verrückt bin
Ich mache seit ca. 4 Jahren keine Verhaltenstherapie mehr und ich habe schon öfters daran gedacht wieder eine zu machen aber ich bekomme keinen Platz. Jetzt am Montag bekomme ich die Ergebnisse von meiner Blutabnahme gesagt (meine Hausärztin hat mir gesagt das die Medikamente an die Nieren gehen können). Am Anfang meiner Medikamenteneinahme konnte ich nicht abwarten das es bei mir wirkt, aber jetzt will ich es das ich wieder der Mensch wie früher werde bevor das alles diagnostiziert wurde. Ich denke immer wieder: "Glaube den Gedanken einfach dann hast Du deine Ruhe, aber sofort blockiert mich was im Kopf dies zu denken".
Ich zurzeit habe ich ähnlich Probleme. Nehme aber keine Medikamente, ich versuch es mit "Skills". Es klappt zwar nicht zu 100% aber es ist ertragbarer als wenn ich garnichts mache. Denoch werde ich vielleicht bald mit Medikamenten anfangen, je nach dem was der Arzt sagt.
Der Asperger
Du hast vollkommen recht mit deiner Meinung und das ist auch meine,wenn ich einen Guten Psychologen finde der mir hilft und mich aufbaut statt runterzuziehen,würde ich auch zu ihm gehen.
"Und merk dir, mein Lieber, daß alle vorzeitig erteilten heilsamen Ratschläge nichts anderes als ein Eindringen in ein fremdes Gewissen auf fremde Kosten ist."
Wie ich damit umgehe? Ich versuche sie nicht zu verdrängen. Auch wenn es zum Teil beängstigend ist. Je mehr versucht wird gegen zu steuern, desto mehr zieht man diese Gedanken in den Fokus. Mit Gedankenstopp und Co hatte ich keine so guten Erfahrungen. Diese Gedanken unterdrücken zu wollen, hat - meiner Meinung nach - einen paradoxen Effekt.
Macht ihr denn in der Verhaltenstherapie bestimmte Übungen (Tonbandexposition z.B.)
Hast du denn schon versucht die Erfahrung zu machen, daß
=> Gedanken nur Gedanken und nicht die Realität sind.
=> bei Konfrontation mit Auslösern die Anspannung aushaltbar ist?
Dazu müßte es doch Übungen geben. Da wäre dein Therapeut noch einmal gefragt bzw. du müßtest ihn daraufhin ansprechen.
Sicherlich ist es mit dem Absetzen der Medis nicht getan. Derartige Tipps würde ich ignorieren. Willenstärke und Rückgrat ... sorry, aber auf die Ausführungen unten mag ich doch nicht weiter eingehen.
Übrigens: "Jeder weiß, es wird alles im Kopf gesteuert" .... ist das so?
Coldplaygirl
Hallo,du musst oder kannst dir selber helfen,indem du die Medis mal versuchst wegzulassen zu abzusetzen mit hilfe deines Arztes und dann musst du willensstärke haben und Rückrad.Denn wie jeder weiss wird alles vom Kopf gesteuert.Einen anderen Rat kann ich dir nicht geben.
morgens die einen, abends die anderen Pillen. Super!
Wurden beide Sorten vom gleichen Arzt verordnet? Wird mal wieder ein "Versuchskanninchen" für den Gebrauch der verschiedenen Psychopillen benötigt?
Warum nimmst Du nicht noch mittags eine dritte und nachmittags eine vierte Sorte Pillen? - Schon bei den beiden o.g. Mitteln wundert es mich nicht, wenn die Wahnvorstellungen immer größer werden und Du nicht mehr Du selbst bist.
Mache erst einmal einen Medikamentenentzug mit anschließender Therapie. Wenn Du Glück hast, bist Du dann in ein bis zwei Jahren wieder halbwegs klar im Kopf. Ohne die Pillen hast Du auch die Chance, wieder Du selbst zu sein. Doch mit diesen Psychopharmaka wirst Du immer jemand anderes sein.