Wirkungsverlust von Victoza nach 1 1/2 Jahren

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
26.11.2013 um 11:57

Krankheit: Diabetes mellitus Typ II

Nach ca. 18 Monaten verlor Victoza (2x tägl. o,6) in Kombination mit 2x tägl. 1/2 Tabl. Amaryl 3mg und 2x tägl. 1/2 Tabl. Glucophage ohne erkennbare Ursache seine Wirkung. Es traten Nebenwirkungen wie zeitweise Beschwerden im Nierenbereich und häufiger Stuhlgang (bis zu 3 x tägl.) auf. Bin mittlerweile bei nüchternzucker 280 mg.
Mein Arzt hat ein großes Blutbildangeordnet und will dann weiter entscheiden - voraussichtlich Insulintherapie aus Langzeit und kurzzeitinsulin .Wer kann mir hier Ratschläge geben oder hat ähnliches erlebt.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1953(60 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,5 kg
Größe: 176,0 cm

Eingetragen durch: Patient

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1 Antworten:

Modular

26.11.2013 12:57

Du wirst derzeit mit allem behandelt, was man an Nichtinsulintherapie eines Diabetes mellitus Typ II auffahren kann (Liraglutid [Inkretinmimetikum] + Glimepirid [Sulfonylharnstoff] + Metformin [Biguanid]).

Ich denke, dass Du um eine Insulintherapie nicht umhin kommen wirst. Genau genommen bin ich sogar der Meinung, dass es sinnvoller ist, eine Kombinationstherapie aus einem Langzeit- und Kurzzeitinsulin zu praktizieren.

Mittelfristig wird dies Deinen Blutzucker zuverlässiger senken können, als die Wirkstoffkombination, die Du derzeit einnimmst. Zum anderen sind auch die mittelfristig zu erwartenden Nebenwirkungen dieser drei aktuell verwendeten Wirkstoffe einer Nutzen-/Risikoprüfunng durch den Diabetologen zu unterziehen.

Eine Insulintherapie wird im Vergleich dazu verträglicher sein, auch wenn Sie aufwendiger ist, weil Du das Spritzen lernen musst, richtig eingestellt werden muss und den richtigen Umgang den Insulinen erst erlernen musst.

Viele Grüße!