Umstellung von Valproat auf Keppra / Antiepileptika und Schwangerschaft

Poison
Benutzerbild von Poison
Frage gestellt am
21.07.2013 um 23:40

Hallo zusammen,
ich bin nach einem Aufenthalt in den Alsterdorfer Kliniken, bei dem ich mich einmal komplett hab durchchecken lassen, auf Keppra (morgens und abends je 750 mg) eingestellt worden.
Ich habe vorher täglich 600 mg Volproinsäure Retardtabletten genommen - und wie ich jetzt im Nachhinein bemerke - war ich damit bestens bedient (mehr als 5 Jahre anfallsfrei): Es traten keine mir bekannten Nebenwirkungen auf. Bei mir werden Anfälle durch Stress und Übermüdung ausgelöst.
Nachdem bei mir nun aber schon länger ein großer Kinderwunsch besteht und ich gelesen habe, dass Valproate für das Ungeborene schwerwiegende Folgen haben können, wollte ich das Medikament jedoch unbedingt wechseln. Seit ca. 1 1/2 Monat bin ich nun auf Keppra eingestellt worden (morgens und abends je 750 mg). Anfangs hatte ich starke Probleme mit der eingesetzten Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit. Das hat sich mittlerweile gebessert. Was mir jetzt allerdings Probleme bereitet sind schwere Stimmungsschwankungen, Feindseligkeit, Agressivität, wobei ich zugeben muss, dass ich auch zuvor bereits anfällig für Depressionen und Melancholie war.
Nun meine Frage: Können diese Stimmungsschwankungen auch noch Teil der Umstellungsphase sein oder ist es eher unwahrscheinlich, dass sich das nach 1 1/2 Monaten noch legt? Wenn nicht, kann ich mich mit diesen Nebenwirkungen nicht abfinden, da es mir Probleme auf der Arbeit und vorallem in meinem Privatleben beschert.
Der Doc hatte mir neben Keppra auch Lamotrigin vorgeschlagen: Als Pro Keppra hat er dabei aber nur erwähnt, dass die Umstellungsphase bei Lamotrigin länger dauern würde; als Pro Lamotrigin, dass dieses länger erprobt sei. Nun habe ich aber gelesen, dass Lamotrigin auch despressiven Phasen "vorbeugen" kann, und überlege mich doch darauf umstellen zu lassen. Oder soll ich wieder zurückkehren zur Valproinsäure? Habe gelesen, dass Dosen unter 1000 mg relativ "harmlos" sind.
Hat sonst vielleicht noch jemand Erfahrungen mit dem Thema Valproinsäure und Schwangerschaft?

Würde mich über Antworten sehr freuen. Danke

Patientendaten

Geburtsjahr: 1984(29 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 55,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
26.08.2013 16:28

Ich würde an Deiner Stelle die ganze Problematik nochmal mit meinem Doc besprechen, er wird Dir, da er Deine Krankengeschichte genau kennt, auch hier den richtigen Rat geben.
Wenn ein Medikament dazu führt, das es zu feindseligem verhalten kommt, dann ist es wohl fehl am Platz!

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pumuckel70
Benutzerbild von pumuckel70
26.08.2013 15:00

Es kommt darauf an was für eine Anfallsform du hast und welches Medikament dafür
geeignet ist.Such ein Epilepsie-Zentrum in deiner Nähe und frag nach.
Wünsche dir viel Erfolg bei der Behandlung.Gruss pumuckel

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