Tramadolentzug
- Medikament: Edronax Krankheit: Depressionen
Ich habe über ca. zehn Wochen Tramadol eingenommen, die ich von verschiedenen Ärzten wegen Rückenschmerzen verschrieben bekommen habe. Ich habe dieses Medikament missbraucht, da ich es eingesetzt habe, um meine Stimmung zu verbessern. Ich leide seit 25 Jahren (ich bin 54 Jahre) an einer rezidivierenden Depression und nehme regelmäßig ein Antidepressiva (Edronax 120 mg) ein. Es kam der Tag, an dem ich keine Tramadol mehr hatte. Es ging mir psychisch (traurige Stimmung, Antriebslosigkeit) und physisch (Glieder- und Rückenschmerzen) schlecht. Ich habe dann nochmals vom Notarzt 50 Tabletten Tramadol 50 mg verschrieben bekommen. Die höchste Dosis, die ich am Tag eingenommen habe, waren 350 mg Tramadol. Ich versuche jetzt das Tramadol zu reduzieren, aller 2 Tage um 50 mg bis ich auf null Tabletten bin.
Ich merke deutlich, dass meine Stimmung wieder in Richtung Depression geht. Ich möchte es trotzdem durchhalten, das Tramadol weiter zu reduzieren. Heute bin ich bei der Einnahme von 250 mg pro Tag.
Ich möchte Sie fragen, ob es ohne ärztliche Hilfe zu schaffen ist vom Tramadol wegzukommen. Mir ist bewusst, dass die psychische Komponente bei mir eine große Rolle spielt. Ich habe auch schon viele andere Antidepressiva verordnet bekommen, bin aber mit dem Edronax am besten zurecht gekommen.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Herzliche Grüße
Uspallata aus Leipzig
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 61,0 kg
Größe: 158,0 cm