Meine Tochter war in der letzten Woche auf einer Orchester/Chorfreizeit. Sie kam ziemlich heiser nach Hause und ich habe sie mit viel Tee, warmer Milch mit Honig usw abgefüllt. Sie hat ansonsten keinerlei Erkältungssymptome oder Fieber. Nun musste ich sie vorhin eher von der Schule abholen, da sie zusätzlich über Atemprobleme klagte. Ein sofortiger Besuch beim Arzt brachte den Befund, dass der Kehlkopf überreizt und sehr gerötet ist. Nur bringt mich die Atemnot ein wenig durcheinander. Kann eine solche Reizung diese auslösen? Meine Tochter wurde auch abgehört, die Lunge ist frei und alles ohne Befund. Als Medikament gab es: Tantum Verde Lsg. Die Schmerzen beim Schlucken sind schon stark, egal, ob sie kühle oder warme Getränke trinkt. Lutschen von Dorithricin oder Halsbonbons (Salbei) bringt auch keine Linderung. Vielleicht kennt ja noch jemand andere Hausmittelchen. Ein Sprechverbot ist doch auch angebracht, oder? ;)) PS: Alpha, falls du das hier liest, die Gurken, die du mir mal empfohlen hast, helfen nicht;) LG Snowchen
Patientendaten
Geburtsjahr: 2000(13 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 57,0 kg Größe: 167,0 cm
Eingetragen durch: Mutter dieses pubertierenden Teenagers
Hallo Snowchen!
Isla Moos Pastillen oder Emser Pastillen. > ab und zu eine Dorithricin
Inhalationen mit Kamille und Kochsalz.
Mit Salz 1/4 -1/2 telöffel auf eine grosse Tasse lauwarmen Wasser,kann man preiswert gurgeln.Kamillentee trinken,mit Honig schmeckt es.
Manchmal hilft auch Rotlicht.
Oder Zitronenscheiben in einem Halswickel.
Oder Halswickel mit warmen Pellkartoffeln(zerdrückt)
hier noch ein Link zu kalten und warmen Halswickel:
einfach Geschirrhandtuch nehmen...hab ich auch gemacht ,und eine Wickel drum zum befestigen.
erstmal Gute Besserung an Töchterchen!
Mit 'ner Kehlkopfentzündung habe ich keine Erfahrungen, aber mit diagnostizierter chronischer Bronchitis (Söhnchen) und 'ne verschleppte "Erkältung" mit Atemnot (ich).
Wäre die Lunge bzw. die Bronchien betroffen, so würdest du das Rasseln hören. Die Lunge ist frei. GUT! Es handelt sich demnach "nur" um eine Überstrapazierung des Kehlkopfes, welche mit Schluckbeschwerden und Rötung einhergeht.
"Bei bakteriellen Infektionen ist eine rasche und hoch dosierte Antibiotikatherapie erforderlich. Auch Schmerzmittel sind hilfreich. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sehr wichtig. Darüber hinaus sind lokale Maßnahmen erforderlich, z.B. Mundspülungen und Gurgeln mit desinfizierenden Lösungen, fiebersenkende und bei der Pharyngitis auch hustenstillende Medikamente. Auch die eitrige Laryngitis wird antibiotisch behandelt. Ansonsten besteht die Therapie in Hustendämpfung und Schonung der Stimme, weil bei einer längerfristigen Fehlbelastung der Kehlkopfmuskulatur das Risiko dauerhafter Stimmstörungen besteht. Um den Entzündungsprozess zu hemmen, ist es wichtig, die Atemluft anzufeuchten. Häufige Inhalationen mit Kamille, Heilpflanzenölen und Emser Salz haben sich als lindernd und heilungsfördernd erwiesen. Die Tröpfchengröße des Inhalats, die sich am Gerät einstellen lässt, sollte dabei mindestens 10 mum betragen, da kleinere Tropfen sich erst in den Bronchien niederschlagen. Vor dem Ausatmen sollte man immer kurz die Luft anhalten, damit der Wirkstoff mehr Zeit hat, in die Schleimhaut einzudringen." http://www.hno-aerzte-regensburg.de/erkrankungen/i_kehlkopf.html
Kurz: Flüssigkeitszufuhr, Gurgeln, Hustendämpfung durch Schonung der Stimme, Befeuchtung der Atemwege sowie entzündugshemmende Mittelchen!
Die Inhalation von salzhaltigem Wasser per Pariboy ist empfehlenswert und ohne NW. Die Atemwege werden befeuchtet, dadurch auch weniger reizanfällig und bei richtiger Anwendung geht dieses harmlose Gemisch bis in die letzten Ecken der Bronchien. Dazu ist es notwendig, TIEF und LANGE ohne äußere Reize (sauberer Filter, anliegendes Mundstück) einzuatmen.
@Snowchen
klar ist das ärgerlich.
Üben, üben & dann doch nur Eintrittskarten abreisen können....
Eine unserer Töchter mußte das Chorsingen wegen Stimmprobleme auch aufgeben ...
Dabei hatte sie dazu noch das Problem als Lehrerin ist sie beruflich nun mal auf die Stimme angewiesen.
Durch konsequentes nicht ( unnötiges ) reden & Stimmübungen mit dem Therapeuten hat sich das, fast wieder alles, normalisiert.
@SchauSchlau, ja, das habe ich auch gedacht, dass deswegen die Probleme auftraten. Die Kinder haben vom Vormittag bis zum Abend gesungen. Mit kurzen Pausen.
Das war die letzte große Probe vor dem Konzert in der nächsten Woche. Daher macht meine Tochter sich ein wenig Sorgen, weil sie etwas Angst hat, dass sie nicht mitsingen kann.
Wir werden sehen. Uns ist erst einmal wichtig, dass sich nichts entzündet.
LG
Snowchen
Da kann dann so ein Pupertätsstimmchen schon mal überfordert werden.
Eigentlich sollten die Chorleitung um solche Dinge wissen & mit Stimmübungen nicht "hinter dem Berge halten", also erst mal Stimme warmsingen lassen.
Ein HNO-Arzt-Besuch bringt bestimmt richtige Erleichterung für die Tochter.
Durch solche nachhaltigen Chorfreizeit-Probleme mußten unsere 3 Kinder auch durch ....
Ja, ich denke auch, dass sie lieber zu Hause bleiben sollte. Sie wird natürlich einverstanden sein:D Na, ich werde gleich mal eine Ladung Wassereis kaufen, vielleicht hilft das dem Hals auch ein wenig:)
Ohropax, jaaa ich glaube die brauche ich wirklich. Denn unsere Kleinen wollen jetzt auch so eine Pfeife!
Alpha, womit kann ich sie denn am besten inhalieren lassen? Wir haben noch einen Pariboy. NaCl, oder Kamille?
LG
Snowchen
Du hast es erkannt :-)
Bzgl. dem morgigen Schulbesuch: Lass sie mal zu Hause - nicht nur die Stimme braucht Schonung.
PS: Zur Vorbeugung blank liegender Nerven u./o. eines sich bei Dir evtl. einstellenden Tinnitus: Ohropax - gibts auch in der günstigen Grosspackung :-)))
Gruss, Alpha
Lieben Dank an euch.
Ahh, inhalieren, sehr gut, darauf bin ich noch gar nicht gekommen.
Also gilt es zu verhindern, dass aus dieser Reizung eine Entzündung wird, die sich dann bestimmt durch Fieber bemerkbar machen wird. Bei erneuter Atemnot werde ich sicherlich direkt wieder lostraben.
Gut, ein Sprechverbot hat sie auferlegt bekommen. Und mein netter Gatte hat ihr eine Trillerpfeife gegeben, damit sie sich leichter bemerkbar machen kann,...
Toll, ganz toll:DD
Ansonsten geht es ihr ja gut und sie (er)trägt es mit Fassung. Ein morgiger Schulbesuch wird noch ausgehandelt,...
Danke:)
LG
Snowchen
Ich schliesse mich Alpha an, Snowchen. Sollte die Atemnot zunehmen, kein langes Gezappel! Dann unbedingt noch einmal zum Arzt oder in die Notaufnahme. Gruss, Vox
Snowchen...was denkst Du von mir...die Gurken habe ich D I R empfohlen :-))))
Zur Atemnot: Ja - diese kann mit einer solchen Erkrankung einhergehen.
In erster Linie helfen Schonung (ja - auch ein Sprechverbot ist in diesem Falle angebracht :-)
Linderung kann man mit Inhalationen, trinken von warmem Tee (vorzugsweise Kräutertees), und dem Lutschen von den von Dir genannten Halsbonbons erreichen.
"Isla-Moos-Lutschpastillen" sind meine persönlichen Favoriten (gibts jetzt auch mit deutlich besser schmeckendem Beerenaroma).
Sollte die Symptomatik in den nächsten Tagen nicht rückläufig sein u./o. sich sogar noch Fieber dazugesellen, dann auf alle Fälle nochmals zum Arzt.
Gute Besserung gewünscht!
Gruss, Alpha