Kann das concerta einfach so abgesetzt werden.

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
14.02.2013 um 14:05

hallo,mein sohn ist jetzt 12 jahre.nimmt das concerta schon seit 3 jahren.meine frage ist:kann durch die einnahme des medikamet zur einer vergesslichkeit führen.denn oft ist es so das er viel vergisst.und was kann ich dafür tuen.

Patientendaten

Geburtsjahr: 2000(13 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 46,0 kg
Größe: 155,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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5 Antworten:

Dustin13

19.09.2014 10:01

ICH habe methylphenidate 12 1/2 Jahre lang und concerta 6jahre lang zu mir genommen. Gegen meinen Willen natürlich...
Wenn ihr es absetzen wollt braucht ihr einen Ausgleich. Wie zum beispiel Sport. Wobei kampfsport am besten hilft. Es stärkt Selbstwertgefühl und macht stark.
Ich habe mit 18 cannabis und seine beruhigende Wirkung kennen gelernt. Dadurch habe ich auch das Medikament abgesetzt. Jetzt mache ich Sport und rauche Gras und Vergessenheit bin ich kaum. Jeder vergisst mal was...


Aber ich habe das Gefühl dass ich depressiv bin und manchmal könnte ich einfach heulen weil ich unzufrieden bin... Aber eigentlich ja nicht weil alles den richtigen Weg geht
Nur diese innere Unruhe macht mir zu schaffen und macht mich nervös.

Irgendetwas hat dieses dumme zeug mit mir gemacht und ich werde noch herausfinden was!!!

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Benutzer gelöscht?

15.02.2013 14:55

Du hast vollkommen Recht damit @Nimue. Ich kann mich dem nur anschließen. Ich bin auch ein Gegner dieser Behandlung, denn meist geht ja nur darum, es den Lehrern leicht zu machen und die Kinder ruhig zu stellen. es wird doch nicht gesehen das es den Kindern nicht gut damit geht irgendwelche Pillen in sich rein zu schaufeln. Verhaltenstherapie in Begleitung mit den Eltern ist immer der bessere Weg. Toll zu sehen das es auch viele so empfinden. Es gibt genug genug Möglichkeiten sich im Internet zu belesen. Aber Vorsicht- nicht alle Therapeuten sehen eine Therapie ohne Medikation ein. Viel Erfolg.

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Benutzer gelöscht?

15.02.2013 13:46

Lies den artikel "ADHD drugs not a cure" (google im internet), wenn du nicht englisch kannst, sende mir eine PN.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
14.02.2013 17:01

Langzeitbehandlung von Concerta:
Eine Behandlung mit Methylphenidat muss nicht unbegrenzt angewandt werden. Wird der Wirkstoff schon länger als ein Jahr eingenommen, sollte die Behandlung einmal jährlich für kurze Zeit vom Facharzt abgesetzt werden. Hierbei soll festgestellt werden, ob das Medikament noch notwendig ist oder nicht. Dies kann in den Schulferien versucht werden. Bei einer Langzeittherapie - das heißt über 12 Monate - müssen die Personen sorgfältig und engmaschig überwacht werden.
Sehr wichtig: Regelmäßige Blutkontrollen, Herz-Kreislauf-Zustand, Wachstum, Appetit, bestehende bzw. neu aufgetretene pychiatrische Symtome. Dazu würde ich eine zunehmende Vergesslichkeit dazu zählen, und dies mit dem behandelnden Facharzt besprechen. Ein einfach so mal Absetzen nach einer so langen Einnahme würde ich nicht ohne den Facharzt unternehmen.

Fragen dieser Art wollte ich eigentlich nicht beantworten, weil ich da doch sehr befangen bin und dahingehend eine absolute Abneigung zu dieser Form der medikamentösen Behandlung habe. Vielleicht sollte man sich doch mal bewusst machen, dass diese Art von Medikamenten unter das BTM - Gesetz fallen, und sich bewusst machen, was mein Kind da eigentlich schlucken muss, tägliche Zuführung von Methylphenidat also Amphitamin. Bei meinem Sohn habe ich eine Behandlung mit Methylphenidat abgelehnt. Sein Krankheitsbild, TS, verläuft auch heut noch mit begleitenden Verhaltensauffälligkeiten einher, die ich nicht medikamentös behandeln lasse. Allerdings nimmt er an verschiedenen Therapien teil, die ihm Spaß machen und helfen, sein Verhalten zu steuern und zu kontrollieren. Dazu gehört Ergotherapie, Yoga, Entspannungs- und regelmäßige Gesprächstherapien, die sehr gut bei ihm greifen und ihm helfen. Oft hab ich an den Therapien mit teilgenommen, um etwas zu lernen, denn Mutter sein heißt ja nun nicht alles wissen. So konnte ich viel Anregungen mit nach Hause nehmen, die sich auch im häuslichen Umfeld gut umsetzen lassen. Zu Hause haben wir feste gemeinsame Zeiten. Wir lesen, spielen und lernen zusammen. Aktivitäten werden ihm regelmäßig angeboten, um ihn auch nach dem Schulalltag zu beschäftigen. Und ob es mir jemand glaubt oder auch nicht, uns hat es geholfen, auch wenn wir immer und immer wieder an uns arbeiten müssen. Inzwischen ist mein Sohn 15 Jahre alt, und verhält sich auch ohne Tabletten ruhig. Ja, und manchmal ist er wütend und ärgert sich, aber tun wir das nicht auch? Wenn er sehr unruhig ist, und das kommt vor, sitzt er zum Beispiel in der Schule auf so einem großen AOK - Ball, und so kompensiert er seine Unruhe in diesen Ball. Durch die Bewegungen beruhigt er sich und kann weiter am Unterricht teilnehmen. Und das ist nur ein Beispiel für eine positive Umwandlung.

http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Concerta-18mg-Retardtabletten-R87603.html
Hier BPZ in verständlicher Form. Viel Glück für Dich und Deinen Sohn

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Benutzer gelöscht?

14.02.2013 15:16

Hallo...kann dir nur davon dringend abraten Concerta ohne ärtzliche Begleitung abzusetzen. Es können Symptome wie Vergesslichkeit auftreten und es kann durch die eigenwillige Absetzung zu verstärkten Nebenwirkungen kommen. Der Wirkstoff Ritalin ist auch in anderen Medikamenten in einer niedrigen Dosierung vertreten die allerdings nur ein Facharzt richtig verordnen kann. Hat dein Sohn noch weitere Nebenwirkungen wie zum Beispiel-Schlafstörungen, Gewichtsabnahme, Kopfschmerzen usw? Auf jeden Fall unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Ich hoffe, du denkst auch über eine Konsultation eines 2. Arztes nach, denn ich halte nicht sehr viel von diesen Medikamenten. Durch die lange Einnahme leidet der Körper enorm unter den Nebenwirkungen(Leber, Nieren, Herz usw) Ich kann raten, darüber nachzudenken, eine Therapie begleitend mit deinem Sohn zusammen zu machen....habe damit gute Erfahrungen gemacht. Es geht auch "manchmal ohne" Medikamente. Allerdings kenne ich das Ausmaß der ADHS bei deinem Sohn nicht. Ich wünsche dir viel Erfolg. LG A.

PS: Mein Sohn hat eine Therapie gemacht die ich 2-3 mal montl. begleiten konnte. Wir haben beide so gelernt wie wir am besten mit dieser Störung umgehen sollten und es hat bisher recht gut funktioniert. Er ist jetzt 16 und durch die Pupertät hat sich seine ADHS abgeschwächter gezeigt.
Regeln, Geduld und Liebe sind manchmal hilfreicher als alles andere. Ich bin froh das wir ohne Ritalin auskamen-auch wenn es schwer war für uns beide.

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