Falsch terapiert? Suchtklinik

wolfgang nath…
Benutzerbild von wolfgang nathaus
Frage gestellt am
28.12.2012 um 12:20

Hallo,
ich wurde aus der ReHa als nicht heilbar entlassen. Zwei Wirbelsäulenoperationen. Die Übungen verursachten nur zusätzliche Schmerzen. Meine HA hat sofort mit Opiaden als Pflaster ( funktionierten nicht) und dann Jurnista 32mg verschrieben. Ich wurde extrem Wetterabhängig, Gelenkschmerzen, Alpträume und Suizidgefahr usw. Ich bekam dann Jurnista 64mg ( nehme ich seit 5 Jahren ) und Tabletten um die Psyche zu unterstützen. Ich habe über Weihnachten zum dritten mal versucht von dem Sauzeug Jurnista wegzukommen. Aber bei der hohen Dosis Jurnista 64mg unmöglich. Entzugserscheinungen wie: Magenjucken, Gelenkschmerzen, extreme Unruhe, zittern am ganzen Körper usw. Als ich fast auf Null war, kurz bevor der Entzug anfing hatte ich weder Rückenschmerzen ( nicht mehr als mit Jurnista ) noch Gelenkschmerzen. Ich könnte also ohne das Zeug auskommen, hoff ich.
Ich suche eine Suchtklinik, die sowas stationär behandelt und einen entsprechenden Ruf hat. Da ich kein Junky bin, sollte das Ganze ohne Nebenwirkungen ablaufen, halbwegs betäubt, am Tropf oder Gegenmittel als Tabletten die den Entzug auf Null bringen.

Gruß Wolfgang

Patientendaten

Geburtsjahr: 1947(65 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 126,0 kg
Größe: 186,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

wolfgang nath…
Benutzerbild von wolfgang nathaus
04.01.2013 12:10

Vom Frage-Steller selbst

Danke Kira2000,
Deine Antwort tut wirklich gut. Ich bin eigentlich der Typ, der, wenn er etwas nicht will wenn es mich selbst betrifft, dieses auch gegen meinen Körper durchsetzt. Ich habe mit dem Rauchen ( 2 Packungen Goullouises am Tag ) von heute auf morgen aufgehört. Ich trinke auch keinen Alkohol mehr.
Und dann kommt so ein sch..... Medikament daher und muß mir sagen was ich zu tun habe. Ich habe gestern abend im Internet recherchiert was Drogen, hauptsächlich Morphium und Opium sowie die Opiade und auch Methadon im Körper anrichten und welche Chancen man bei dem Entzug hat. Es ist deprimierend, so gut wie keine.
Da ich Blutverdünnende Mittel mein Leben lang einnehmen muß, ich habe einen Stent, darf ich die nächststärkeren Medikamente ( z. B. Ibuprofen ) nicht nehmen. Ich muß also bei Jurnista bleiben ( alle anderen Opioide machen auch süchtig, Methadon noch am schlimmsten ).
Das mich die Sache stark beschäftigt ist logisch. Um meine Frau in etwa einen Überblick über meine Probleme, Schmerzen und dem Entzug zu geben habe ich zwei Seiten ausgedruckt, die das behandeln. Ich sagte ihr noch: Du mußt doch auch wissen was mit mir los ist. Du sollst doch auch meine Situation beurteilen können. Die Antwort war: Das will ich nicht wissen, ich kann dir sowieso nicht helfen, ich will nichts mehr davon hören. Ich will mich hier nicht ausheulen, aber mal darüber zu sprechen und das ich nicht der Einzige mit solchen Problemen bin, das tut gut.
ABER DAS DEIN MANN DICH SO EINFACH LIEGEN LÄẞT, IST SCHON SEHR SCHMERZHAFT. UND DAS ER KEINEN NOTARZT RUFT IST SCHON KRIMIMINELL.

Während des Entzugs nach Weihnachten, hatte ich große Probleme. Die Bitte an meine Frau nachts einen Notarzt zu rufen ( mir ging es saudreckig ) wurde abgelehnt. Das man locker dabei draufgehen kann, weiß sie nicht und will sie auch nicht wissen. SCH .................ße.

Ich versuche jetzt nochmal und nicht so schnell von täglich Jurnista 64mg auf Jurnista 32mg runter zu kommen. Ich hoffe, es klappt diesmal.

Liebe Grüße

Wolfgang

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Kira2000

02.01.2013 14:55

Hallo Wolfgang, was mich ein bißchen erschüttert hat, war Deine Bemerkung "denn meine Frau kann das Gerede über meine Probleme bald nicht mehr hören". Das ist soooooooo typisch!!!! Da heiratest Du jemanden unter dem Motto "in guten und in schlechten Zeiten" aber wehe es kommen schlechte Zeiten, da stehst Du total allein in der Ecke. Ich leide seit knapp 20 Jahren an sehr starken Angst- und Panikattacken. Bei meiner letzten Panikattacke lag ich auf dem Boden im Wohnzimmer und hatte starke Luftnot. Ich flehte nach einem Notarzt. Mein Mann saß 2 m entfernt vor dem Fernseher schaute seelenruhig die Sport-schau. Er bat mich leiser zu heulen, weil er "bei meinem Krach" Felix Magath nicht verstehen konnte und im Übrigen sollte ich mich gefälligst zusammen nehmen.
Ich dachte echt ich sterbe, aber das hat ihn nicht im Geringsten interessiert.
Leider ist es so, daß Du wirkliches Verständnis nur von Leuten erwarten kannst,
die selbst in der Sch ....... stecken.
Ich umarme Dich / Kira

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wolfgang nath…
Benutzerbild von wolfgang nathaus
30.12.2012 13:35

Vom Frage-Steller selbst

Hallo,
ich bedanke mich erstmal recht herzlich bei Euch für die rege Anteilnahme. Zu Dir Kira, Andernach hört sich gut an. Ich komme aus der Eifel, aus Bitburg und somit ist Andernach auch nicht so weit weg. Übrigens, das mit dem Ausschleichen hat leider nicht geklappt. An dem Tag an dem ich die Frage gestellt hatte, waren es ca. 2,5 Tage nach der letzten Einnahme. Abends gegen 08.oo Uhr ging es schlagartig los. Ich hatte noch versucht über die Zeit zu kommen aber nach ein paar stunden war auch mein Widerstand gebrochen. Obwohl ich noch zwei von den Entzugshemmern??? eingenommen hatte - keine Chance. Gegen 6.oo Uhr am folgenden Morgen war ich dann wieder ruhig. Hallo Sukki, ich habe natürlich Jurnista gegen die Schmerzen bekommen aber nicht weil sie ständig da waren sondern sobald ich aus der sitzenden oder liegenden Position wegkam ging es langsam los. Nach ca 10 Schritten oder auch ein paar Minuten stehen waren die Schmerzen so groß, das ich mich wieder hinsetzen mußte. Aber diesen Zustand hatte ich nach den 2,5 Tagen ohne Jurnista auch nur gehabt. Vielleicht habe ich mich auch schon so festgebissen das sich das zum Teil im Kopf abspielt. Wunschdenken. Ich muß auch einfach ausprobieren um zu Wissen wo stehe ich mit meinen Schmerzen. Kopf oder Realität oder beides. Es ist einfach eine sch....... Situation. Das ich mich hier mit Gleichgesinnten unterhalten kann tut wahnsinnig gut. Denn meine Frau kann das Gerede über meine Schmerzprobleme bald nicht mehr hören.

Liebe Grüße an Euch
Wolfgang

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Chaiyo49
Benutzerbild von Chaiyo49
28.12.2012 20:48

Wie floecki schon schreibt, wichtig ist den Schwerpunkt der Klinik zu erfragen. Bei den Kliniken Wied in Steimel sind überwiegend Alkoholabhängige. Bad Neuenahr-Ahrweiler ist Schwerpunkt Essgestörte. Die anderen Kliniken kenne ich nicht.
Ein Versuch ist es wert. Alles Gute für dich.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
28.12.2012 16:42

Lieber Wolfgang, ich frage mich, ob Du Dir das mit dem Ausschleichen von Jurnista wirklich gut überlegt hast!
Wie Du meinem Profil entnehmen kannst, nehme ich auch Jurnista - allerdings nur 16 mg - täglich ein und ich komme damit hervorragend klar.
Jurnista ist kein Schmerzmittel der üblichen Art, es wirkt über das Gehirn schmerzvermindert, d. h. Deine Schmerzempfindlichkeit wird gedämpft, so das Du Deine Schmerzen erst ab einer gewissen Stufe der Schwere der Schmerzen zur Kenntnis nimmst und den Schmerz viel milder empfindest, also je mehr Jurnista in mg Du zu Dir nimmst, um so höher liegt Deine Schmerzempfindlichkeitsstufe!
Das alles hätte Dir Dein Hausarzt schon bei der Verschreibung erklären müssen!
Wenn Du also Jurnista ausschleichend - geht schon seine Zeit - absetzen willst, dann soltest Du auch bedenken, das Du dann wieder ein ganz normales Schmerzempfinden bekommst, und das könnte sehr unangenehm werden!
Also überlege es Dir genau!
Alles Gute!

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sukki

28.12.2012 15:42

ich würde jedenfalls Wert darauf legen, dass deine Abhängigkeit nur aufgrund der Schmerzen entstanden ist. Du hast ja das Opiat nicht für die Psyche genommen. Ich finde das ist ein grosser Unterschied, ob ein Opiatmissbrauch vorliegt oder ein Opiatgebrauch.

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Kira2000

28.12.2012 14:48

Hallo Wolfgang, ich würde Dir die Rhein-Mosel Fachklinik in Andernach
empfehlen. Die sind auf jede Art von Entgiftung spezialisiert und arbeiten
sehr erfolgreich. Es ist eine ziemlich große Klinik mit einem sehr guten Ruf.
Andernach liegt in Rheinland-Pfalz, ganz nah bei Koblenz, in der Nähe der A3.
Im Internet gibt es ganz viele Informationen hierzu unter "Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach. Schau mal nach, das könnte was für Dich sein.
Liebe Grüße / Kira

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Benutzer gelöscht?

28.12.2012 12:44

Suchtklinik Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz wurden sieben* Suchtkliniken gefunden. Achten Sie bitte auf
den jeweiligen Behandlungsschwerpunkt der Suchtklinik.

Das Behandlungsspektrum von Suchtkliniken umfasst:

- Alkoholabhängigkeit
- Drogenabhängigkeit
- Medikamentenabhängigkeit
- Nikotinsucht
- Spielsucht
- Arbeitssucht
- Essstörungen
- Psychosomatische Erkrankungen mit Suchtcharakter

Viele Suchtkliniken können einen hohen Spezialisierungsgrad
aufweisen. Informieren Sie sich per Anruf oder auf der Webseite
über die Betätigungsfelder der Suchtkliniken.


Suchtkliniken in Rheinland-Pfalt / Alphabetische Sortierung

Bad Neuenahr-Ahrweiler

Fachklinik Bad Tönisstein
Hochstrasse 25, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Telefon: 02641-914-0
http://www.ahg.de/Toenisstein

Blankenrath

Fachklinik Hanosiusmühle
Mühlenweg, 56865 Blankenrath
Telefon: 06545-9372-0
http://www.fachklinik-hanosiusmuehle.de

Daun

Kliniken Daun - Am Rosenberg
Schulstraße 6, 54550 Daun
Telefon: 06592-2010
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Daun_Rosenberg/index.html

Kliniken Daun - Altburg
Zur Sternwarte 21, 54552 Schalkenmehren
Telefon: 06592-2010
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Daun_Altburg/index.html

Kliniken Daun - Thommener Höhe
54552 Darscheid
Telefon: 06592-2010
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/
Daun_Thommener_Hoehe/index.html


Rieden

Klinik am Waldsee
56745 Rieden (Eifel)
Telefon: 02655-933-0
http://www.ahg.de/AHG/Standorte/Waldsee/

Wied

Kliniken Wied
Im Mühlental, 57629 Wied
Telefon: 02662-806121
http://www.kliniken-wied.de


Kliniken und Krankenhäuser Hinweis
Suchtklinik Drogentherapie Suchttherapie


Vielleicht hilft Dir das Kopierte hier weiter..
Du kannst ja Deinen Arzt, die KK fragen oder die Kliniken selbst anschreiben und Dich informieren welche für Dich zutrifft..
Lg

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