Habe Baclofen übers Ausland bekommen, hat mir sehr geholfen, leider ist diese Quelle versiegt, mein Arzt fällt es schwer, mir dieses Medikament zu verschreiben, nicht mal als Privatrezept. Er empfiehlt mir einen stationären Entzug, bin allerdings selbstständig, ohne ausreichende Absicherung, dan wäre ich ruiniert.
Patientendaten
Geburtsjahr: 1957(55 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 77,0 kg Größe: 178,0 cm
Ist das wirklich in Deutschland so schwer, Baclofen zu bekommen?
In Frankreich gelang dem Medikament der Durchbruch durch das Buch von Dr. Olivier Ameisen- es wurde ins Deutsche übersetzt, ich glaube der Titel ist auf deutsch-Ende der Alkoholabhängigkeit aber ich bin nicht sicher. Seit Juni 2011 ist es autorisiert, aber viele praktische Ärzte verschreiben es trotzdem noch nicht, weil die Laboratorien ihnen zu viel Angst machen und weil es bei uns ja gerade den Mediator-Skandal gegeben hat. Die Psychiater haben sich aus diesem Grund auch lang dagegen gesprerrt, weil sie von den Laboratorien dafür bezahlt werden, lieber die total schädlichen Neuroleptika zu verschreiben, an denen die Labos verdienen, und nicht das total alte und billige Medikament Baclofen an denen die Labos nichts verdienen und die alle Recherchen, die Milliarden von Euros gekostet haben, umsonst werden lassen, wenn diese anderen Medikamente nun nicht verkauft werden können weil alle nur noch Baclofen nehmen, das einzige, was wirklich hilft. In Andorra kannst du es frei kaufen, die Schachtel kostet etwas über 3 Euro. Auch auf Internet kann man es bestellen, es wurde analysiert, es wird nicht einmal gefälscht, wozu auch, wenn es so billig ist!
Also wenn du die Hintergründe kennst, dann handelt es sich nur mehr darum, einen aufgeschlossenen Arzt zu finden, der sich nicht von den Laboratorien einschüchtern lässt, die ja alles tun, um die Verbreitung des Baclofen gegen ALLE Süchte- es hilft ja auch bei Drogen, bei Rauchen, bei Kaufsucht, Spielsucht, Ess-Sucht- zu verhindern. Stell dir vor, was für Wirtschaftszweige alle zugrunde gehen, wenn wir alle durch Baclofen geheilt werden. Die ganze Alkoholwirtschaft, der Tabak, die Spielcasinos, ...
Da haben viele ganz und gar kein Interesse daran, dass nun endlich ein wirksames Medikament gefunden ist, weil die an unseren Krankheiten verdienen. Und an unserer Kaufsucht, stell dir mal vor, in der Wirtschaftskrise.
Du such mal nach einem Arzt, der nicht verdienen, sondern dir wirklich helfen will. Dann kriegst du das Baclofen auch in Deutschland verschrieben. Sonst kann ich es dir in Andorra besorgen, aber das glaub ich einfach nicht dass es in Deutschland keine pro-Baclofen-Strömung gibt, du musst dich nur schlaumachen.
Viel Glück!
Bianca
P.S. Habe unten gelesen, was da für Diskussionen liefen über starken Willen und so. Also da gibt es auch zwei Strömungen. Es gibt Alkoholiker, die wollen unbedingt den Grund für ihren Alkoholismus herausfinden, mit Therapien und allem. Das war mein Fall. Ich habe den Grund 2013 gefunden. Aber das allein hätte mir nicht geholfen, mit dem Trinken aufzuhören, da brauchte ich das Baclofen noch dazu.
Und es gibt die andere Gruppe Alkoholiker, die wollen es gar nicht so genau wissen, was in ihrem Leben schiefgelaufen ist, die wollen nur einfach mit dem Trinken aufhören. Da hilft das Baclofen genauso.
Die AA (Anonymen Alkoholiker) zum Beispiel sind gegen das Baclofen! Weil die ja vorher alle unter vielen Mühen selbst aufgehört haben und nun sagen sie, für uns ist es zu leicht, wir brauchen nur das Baclofen zu nehmen und gar nicht an uns zu arbeiten. Es gibt aber Menschen, die es gar nicht ertragen würden, so tief an sich zu arbeiten und so tief liegende Verletzungen zutage zu fördern, dass sie den Grund für den Alkoholismus finden, und für die ist eine Therapie nicht angebracht, sie fürchten sie auch und sperren sich dagegen, und bei den meisten Therapien findet man den Grund sowieso auch nicht. Ich weiß, wovon ich rede, habe 15 Jahre Therapie gemacht und nichts wurde gefunden, ich habe alles selbst gefunden.
Viele würden es gar nicht ertragen, den Grund für ihren Alkoholismus zu kennen, sondern lieber sterben.
Für die ist das Baclofen ein Segen.
Für mich sind Süchte nicht eine Frage von starkem Willen, sondern von darunter liegendem Leid.
Dem Arzt ist Deine soziale Stellung egal. Es gibt allerdings auch andere Ärzte, Empathie ist das Zauberwort. Dein Arzt empfiehlt Dir einen klinischen Entzug, und dann? Würde er Dir nach erfolgreich absolviertem Entzug Baclofen verschreiben?
Wenn ja, mach ihn. Wenn nein ... hilft nur weiter suchen.
was hat denn willensstärke/schwäche mit dem beruf zu tun??? GAR NIX!
es spielt keine rolle, ob du anwalt, arzt oder top manager bist oder ein ganz normaler arbeiter oder sogar arbeitsloser...
bei süchten spielt es eine rolle, ob du den willen hast, mit der sucht schluss zu machen!
Deine Aussage hinsichtlich der berühmt-berüchtigten "Selbstbeherrschungs-Nummer" ist, mit Verlaub gesagt, lächerlich !
Wohin das führt, sieht man an den sogenannten "Drehtür-Patienten", welche sicher nicht alle "willensschwach" oder "charakterlos" sind.
Ich selber habe bei meinen Krankenhausaufenthalten erfolgreiche Top-Manager, Rechtsanwälte, Architekten und sogar schon Ärzte,...usw. mit massiven Alkoholproblemen kennnen gelernt, die schon zum x-ten Mal zur Entgiftung mussten !
Alles nur willensschwache, labile Persönlichkeiten ?
***...Deine simplifizierte Aussage ist für jeden Patienten der noch trinkt, ein Grund mehr weiter zu saufen...***
blödsinn!
ich sage ausserdem NICHT, das "begleitende" medikamente völlig überflüssig seien, sondern weiter unten hab ich schonmal geschrieben, das diese plus gesprächstherapie "krücken" sind... aber gehen müssen wir den weg selber und zwar mit enormer willenskraft!!! vielleicht ja jetzt kapiert, was ich meine? falls immer noch nicht... tja, dann weiß ich auch nicht weiter ;-)
Zitat: Hättest Du einen starken Willen, hättest Du keine Suchtproblematik. Fertig.
Merke: jeder der Deine Willensstärke-Hypothese heute liest und es wieder nicht schafft aufzuhören, trinkt weiter und glaubt sein Wille sei nicht stark genug.
74.000 Todesfälle jedes Jahr in Deutschland durch Alkoholismus – alles nur eine Frage des Willens? Du redest über knapp mal 4 Monate Erfahrung mit Willensstärke – ich rede über mehr als 3 Jahre Erfahrung mit Baclofen.
Auch wenn es Dir anscheinend nicht bewusst ist, Deine simplifizierte Aussage ist für jeden Patienten der noch trinkt, ein Grund mehr weiter zu saufen ...
Meiner Meinung nach helfen Medikamente, zb Baclofen, dabei, den Willen zu stärken.
Nach jahrelanger Abhängigkeit sind viele Patienten zu kaputt, um noch genug Willensstärke aufzubringen bzw durchzuhalten.
Baclofen macht es leichter, NEIN! zu sagen.
Meinem Sohn hilft zb Antabus, trocken zu bleiben. Er sagt, ohne dieses Medikament würde er es wahrscheinlich nicht schaffen.
Baclofen hat ihm über die ersten harten Monate des Trockenseins geholfen.
Er sieht solche Medikamente als Krücke.
rsf2... ich erzähle absolut keinen käse... ihr wollt nur einfach nicht richtig verstehen, wie ich es meine!
wenn ich keinen starken willen habe, um mit der sucht schluss zumachen, kann ich noch und nöcher medikamente wie zb. baclofen einnehmen... über kurz oder lang würd ich immer wieder rückfällig werden!
die kraft durch seinen eigenen WILLEN ist das A und O und nicht die begleitenden medikamente....
so sehe ich das und daran glaub ich, weil es nämlich haargenau bei mir so ist!
und mit jedem tag, an dem ich clean oder/und trocken bin wächst mein selbstbewusstsein, mein wille wird immer weiter gestärkt und ich entwickle mich zu einem zufriedenen menschen!
Die Kombination mit Lyrica ist mir neu. Bisher hat sich in der Praxis Sertralin in der Kombination mit Baclofen bewährt, vor allem bei Patienten mit diagnostizierter Angststörung. Aufgrund neuer Studien ist bekannt, dass Angststörungen in 75% der Fälle ursächlich für Suchterkrankungen, speziell Alkoholismus verantwortlich zu sein scheinen. Leider bietet das derzeitige Suchthilfesystem wenig Möglichkeiten auf diesen Ansatz einzugehen. „Sie dürfen nie wieder etwas trinken!“ ist nach wie vor „State of the Art“.
Da wären wir dann beim nächsten Paradoxon. Ausgerechnet Alkohol als angstlösendes Pharmakon darf nie wieder angewandt werden? Kein Wunder also, dass die tatsächlichen Rückfallquoten bei 95% liegen (Körkel). Mit dem Rückfall leben bedeutet mit der Krankheit leben lernen. Mit Willenskraft hat es leider nichts zu tun, wäre ja auch zu einfach.
@new-life, ich kann nur davor warnen. Das Schutzschild „Willensstärke“ hält nur so lange wie es nicht benötigt wird.
@new-life Ich kenne diese Standard-Behauptung: Aus einer Sucht helfe der "Starke Wille". Aber das ist ein Paradoxum. Der Süchtige ist labil und ihm mangelt es genau an diesem starken Willen. Die Sucht und die Substanzen wirken übermächtig und fesseln im Prinzip den Willen.
Und genau an der Stelle können andere Substanzen helfen: zur Entfesselung des eigenen Willens. Man kann sich dafür entscheiden, unabhängig von der Sucht zu werden, aber von einem Süchtigen den Starken Willen zu fordern ist so absurd, wie einem Beinamputierten den Tipp zu reichen, er müsse sich nur das zweite Bein nachwachsen lassen. Glücklicherweise lässt sich indes der Starke Wille wieder aufbauen, indem die Willen-hemmenden (Sucht-) Faktoren entkräftet werden.
Baclofen ist ein in der Praxis äußerst bewährtes Präparat, die Willens-unterdrückenden Faktoren zu hemmen.
Soviel aus der Praxis. Ich arbeite beruflich mit Suchterkrankten. Erzähl nicht so einen Käse von Starkem Willen, mit dem Du Dich selber zu profilieren versuchst. Hättest Du einen starken Willen, hättest Du keine Suchtproblematik. Fertig.
Und was den Fragesteller anbelangt: Ich finde es toll, dass Du Dir Stützhilfen suchst, um Dich aus Deiner Sucht zu befreien. Ein ganz wesentlicher Schritt der Heilung ist der, sich seine Schwäche zuzugestehen und dann Hilfe in Anspruch zu nehmen. Da Du dies klar und offen tust, glaube ich fest an gute Heilungsaussichten bei Dir!
Wir haben in unserer Praxis auch gute Erfolge mit Lyrica in Kombi mit Baclofen erzielt. Damit es hier nicht zu ungewünschten Reaktionen kommt, muss diese Kombination DRINGEND mit einem Arzt abgeklärt werden.
Ein tolles Buch sich aus gleich welcher Sucht zu befreien ist "Cool ohne Alk"... durchaus empfehlenswert, da es sehr deutlich die selbst-boykottierenden Vorgehensweisen vor Augen führt (und damit entkräftigt)
Viel Erfolg! UND Du schaffst das. Bin zwar kein Hellseher, arbeite seit 20 Jahren mit Suchterkrankten und es "fühlt sich an, als wärst du auf dem richtigen Weg"
federico5000... das freut mich das es dir gutgeht... aber eigentlich hatte ich mit der frage den FRAGESTELLER gemeint ;-)
okay, wir drehen uns im kreis... du hast es dank baclofen und ein bißchen willensstärke geschafft... ich habe es dank meiner starken willensstärke geschafft... so ist jeder individuell verschieden... wichtig ist, das jeder süchtige für sich einen richtigen weg findet :-)
@new-life, mir geht es gut, danke der Nachfrage. Es hat allerdings nur wenig mit Willensstärke zu tun. Wenn es nur danach ginge, wäre ich immer noch ein abhängig trinkender Mensch. Dass dies nicht mehr so ist, verdanke ich zu 90% Baclofen, 10% ist dem Wollen geschuldet.
das kann ich dir erklären... ich wollte mit dem trinken eben noch nicht aufhören... mir hat es gefallen, alk zu trinken und vor fast 4 monaten hab ich eben gedacht, das es so nicht mehr sein soll, das ich nicht mehr trinken will... und seitdem schaffe ich es auch....
das meine ich ja, solange man etwas nicht richtig will, schafft man es auch nicht... aber wenn man es wirklich schaffen will, dann geht es!
Obwohl Du 2010 schon 100% Willensstärke hattest, konntest Du dem Alkohol nicht widerstehen und hast Dich noch über 2 Jahre wöchentlich mehrmals ins Koma gesoffen. Wo war denn da die Willensstärke?
vor und während der sucht hat man natürlich nicht ausreichend von den eigenschaften aber in dem moment, in dem man sich sagt "bis hierhin und nicht weiter" und sich professionelle hilfe holt, erlernt man doch diese eigenschaften... auf jeden fall war und ist es immer noch bei mir so... ich war stark benzosüchtig und wollte es nicht mehr sein... also machte ich den entzug... anfangs alleine zuhause, dann mit hilfe in der klinik... von woche zu woche entwickelte ich mehr willensstärke, disziplin und selbsbewusstsein... ich bin seit mai 2010 clean...
mit alkohol hatte ich auch ein problem... ich trank jedes wochenende und ab und zu mal in der woche... ich trank mich jedes mal ins ausseits! auch dies wollte ich nicht mehr... ich trinke seit knapp 4 monaten keinen tropfen mehr... all das erreicht man nur mit einem 100% starken willen....
Willensstärke, Disziplin, Selbstbewusstsein. Hätten süchtige Menschen diese Eigenschaften in ausreichender Ausprägung, wären sie nicht abhängig geworden. So einfach wie Du es gerne hättest, ist die Suchtproblematik leider nicht.
wenn du es so ausdrücken willst JA! wenn man etwas ernsthaft erreichen will, braucht man 100 % willensstärke, disziplin und auch selbstbewusstsein... eine entsprechende therapie und das richtige medikament sind für einen erfolg "nur" krücken"...
Dieser Irrglaube führt zu 90% Rückfällen innerhalb von 3 Jahren nach Beendigung einer Entwöhnungstherapie. Und es führt zu 73.000 Todesfällen pro Jahr in Deutschland. Alles nur Willensschwächlinge?
würde man 100% Willensstärke benötigen, wäre jeder Versuch die Krankheit zu überwinden, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Neue Erkenntnisse weisen auf den interdisziplinären Ansatz hin – 50% Willenskraft, 50% neurobiologische Veränderung im gabaergen System. Beides zusammen ergibt eine 80%ige Chance für dauerhafte Genesung.
Baclofen und unverändert weiter trinken geht gar nicht. Leider gibt es in der Selbstmedikation einen Kardinalsfehler. Pille statt Pulle hat nie, wird nie funktionieren. 50% Willensanstrengung plus Baclofen und Du bist mit dem Thema durch.
Da sind ja auch noch zwei Dinge, die man bedenken sollte, wenn man Baclofen aus dem Ausland kauft: man wird irgendwann erwischt und hat ein Strafverfahren am Hals, und dann weiss man nie, ob einem nicht eine gefährliche Fälschung untergejubelt wird, in der alles Mögliche enthalten sein kann. Auch damit wäre Deinen Lieben nicht gedient....
Ich denke, dass Dein Arzt Dir das Baclofen verschreiben wird, wenn Du ihm nachweist, dass Du einen Termin zur Entgiftung gemacht hast. Gruss, Vox
das ist doch eine gute aussicht... überleben! ein geschäftlicher misserfolg ist nicht so schlimm wie ein psychischer und körperlicher ruin... ich wünsche dir für deinen weg alles gute!
Ich habe mich selbst in eine ausweglose Situation gebracht, und ich weiß nicht mehr aus noch ein. Vielleicht sind die Depressionen aufgrund meines geschäftlichen Mißerfolges schuld, es wird besser sein, einen Rundumschlag zu machen, auch wenn der Ruin ansteht, ich will überleben, meinen Liebsten zuliebe .
die frage ist, wenn du wieder trinkst... ob du dann in deiner selbstständigkeit nicht auch ruiniert bist... irgendwann? eines tages wirst du mit einfluss von alkohol nicht mehr arbeiten können... wäre es da nicht sinnvoller, doch in eine entzugsklinik zu gehen und gesund wieder den alltag bewältigen zu können?
vielleicht macht es auch sinn zu denn AA zu gehen und dort mal nachzufragen, was du am besten tun kannst? viel erfolg!
1x 
1x 
