ADHS+ADS

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
28.08.2012 um 11:39

Hallo, ich habe einen Sohn der jetzt 11 Jahre wird und seit 4 Jahren ADHS und ADS hat. Bis jetzt haben wir keine Tabletten gefunden die Ihm helfen. Ritalin hat nicht gebracht jetzt hat er 1,5 Jahre Strattera 18mg eingenommen über den Sommenferien habe ich es abgesetzt und uns ist nichts auf gefallen.Dass heißt die Tabletten waren wie Liebesperlen er hatte trotz Tabletten jeden Tag seine Einträge in der Schule. Er wiegt mit fast 11 Jahre 29 Kilo hat kein Hungergefühl und trinkt auch nichts weint wegen jedes bischen und das muss nicht sein.Hinnerhalb eines Monats ohne Tabletten hat er 3 Kilo zugenommen und trinkt auch wieder recht viel.Nur die Schule macht jetzt Stress weil Er den Unterricht komplett stört und nichts machen will. Wer kann uns helfen????

Patientendaten

Geburtsjahr: 2001(11 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 32,0 kg
Größe: 135,0 cm
Eingetragen durch: die Mutter
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16 Antworten:

frank44
Benutzerbild von frank44
13.08.2016 20:44

"Es liest sich für mich so, als ob der Junge von den Tabletten aufgeputscht ist." contra "Schule geht wieder los ohne Tabletten der Ärger geht weiter.Verhalten im Unterricht ist was schlimmer geworden."

... ich lese da etwas anderes heraus. Übrigens denke ich ich in meinem nicht mehr ganz jugendlichen Leichtsinn, wenn es denn ADHS sein sollte, wirkt es anders als beim "Normalo"

"Es ist eine schlicht unzutreffende Behauptung, dass Eltern Stimulantien an Kinder ohne ADHS abgeben würden, um "Ruhe zu haben". Dafür eignen sich Psychostimulanzien nun sicher nicht. Vielmehr würde ein Kind ohne ADHS bei der Einnahme von Methylphenidat oder Amphetaminen eher kribbelig und unruhig werden."

Wollte ich nur mal so einwerfen.

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Saftsack
Benutzerbild von Saftsack
14.09.2012 14:44

Schade, daß ich die Frage erst jetzt gefunden habe und sich die Fragestellerin auch schon wieder gelöscht hat. Ich will dennoch meinen Senf zum Thema dazu geben.

Mir fällt schon in den letzten Jahren allgemein auf, daß Eltern bei ihren Kindern, die auf Außenstehende eher "schlecht erzogen" wirken, vermehrt behandlungsbedüftige Zustände vermuten, anstatt sich selbst zu hinterfragen und zu schauen ob z.B. mit der Erziehung alles im grünen Bereich ist oder ob sich das Kind in der Schule wohl fühlt.

Ich will hier niemandem Böses unterstellen, aber wenn sich das Kind, bei abgesetzter Medikation in den Ferien "normal" verhält und dann in der Schule wieder "verhaltensauffällig" wird muß man wirklich kein Fachmann sein um die Diagnose ADHS kritisch zu hinterfragen.

Wenn man mit einem "verhaltensoriginellen" Kind nicht alleine fertig wird muß man sich eben professionelle therapeutische Hilfen holen. Solche Schwierigkeiten mit Medikamenten lösen zu wollen halte ich persönlich für grob fahrlässig.

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Benutzer gelöscht?

29.08.2012 07:39

Guten Morgen, bin hier neu und wenn ich das hier lese frage die ich mich schon oder wunder ich mich schon etwas.... aber ok..
erst mal kurz zu mir.
Ich bin (alleinerziehende) Mutter von drei Kids, zwei davon mit AdHs und die Diagnose wurde vor vielen Jahre gemacht und hat auch über ein halbes Jahr gedauert bis es stand.
Dies alles lange vor der Schulzeit (sind nun 13 und 11 und voll in der Puberität) seit der Schulzeit nehmen sie nun Medikamente. Wir sind ständig in Behandlung und auch mein kleine rwar in der Tagesklinik zum richtigen Einstellen der Medis. Er hat nun die optimale Einstellung (Concerta, Medikinet und Strattera) das er in der Schule klarkommen kann und auch soziale Kontakte möglich sind. Bei Strattera wurde mir erklärt das es langsam gesteigert wird und auch ein plötzliches absetzen nicht gemacht werden sollte (da Spiegelmedikation). Bis Strattera richtig wirken würde vergeht 2 Monate. Auch die Pillenpause in den Ferien (hatten wir bis letztes Jahr auch immer gemacht, war der Höllentrip) haben wir nicht mehr, auf anraten der Ärtzte und der Klinik, was auch wesentlich angenehmer ist.

Kennst du "Triple P" und "Ich schaffe´s" ???? vielleicht wäre das eine Lösung -

Ich selbst arbeite auf Arbeit und eben Privat danach und muss sagen,
ja Kinder brauchen Grenzen und Sicherheit und wenn man sie als Eltern nicht gibt, wer dann?

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 16:50

"Ja, da ist jemand sehr aufmüpfig.
Dieses Verhalten kenne ich nicht nur beruflich, sondern auch als Mutter"

Oh ja......ich auch, nicht als Mutter, aber als Vater und......meine Tochter hat kein ADS/ADHS.

Ich möchte Dir gewiss nichts unterstellen, aber von der Vorgehensweise, die von Snowchen beschrieben wurde, verspreche ich mir mehr als von irgendwelchen Medikamenten. Ist natürlich der schwierigere Weg.....aber vielleicht der Bessere.

Paar "Grüne" für Snowchen anbei ;-)))

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
28.08.2012 15:42

wer sagt, dass adhs dahinter steckt ?

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
28.08.2012 15:13

Ja, da ist jemand sehr aufmüpfig.
Dieses Verhalten kenne ich nicht nur beruflich, sondern auch als Mutter. Meine Tochter ist 12 Jahre und sucht jeden Schlupfwinkel, um mich auszutricksen. Sie versucht damit auch Grenzen auszutesten. Und Kinder wollen Grenzen und brauchen diese und manchmal schreien sie förmlich danach.
Meine Tochter hat kein ADS/ADHS, sie hat Pubertät.
Komischerweise sind diverse wichtige Dinge auch mal in der Schule geblieben. Okay, kann ja mal passieren, doch als ich bemerkt habe, dass da ein System hintersteckt, folgte die Konsequenz. Sie musste zurückfahren und die Sachen holen, tragisch war dann, dass sie erst später zu ihrer Verabredung konnte, tja Pech. Bei einer Wiederholungstat habe ich nicht davor zurückgeschreckt selber mit ihr an der Hand in der Schule aufzutauchen, peinlich wars ihr und es kam nie wieder vor.
Du brauchst im Alltag eine ganz klare Struktur und einen Rahmen, bei einem auffälligem Kind ist das noch viel wichtiger.
es ist wichtig herauszufinden, warum dein Kind mault. Manchmal liegt es auch daran, dass sie zu wenig Zeit bekommen. Nimmst du dir die Zeit in Ruhe mit deinem Kind mal ein Spiel oder Spaziergang zu machen? Deinem Kind zuzuhören und nicht nur nebenbei?
Dein Kind möchte etwas mit seinem Verhalten erreichen und deine Aufgabe als Mutter ist es, diese Botschaft zu verstehen.
Willst du die Welt deines Kindes verstehen, musst du sie durch Kinderaugen sehen.
Häusliche unterschwellige negativen Schwingungen werden von Kindern sehr schnell aufgenommen und nicht richtig verarbeitet.
Richte dein Augenmerk mehr auf die positiven Arten deines Kindes.
Was kann dein Kind besonders gut, wo und wann bist du stolz auf dein Kind?
GLG
Snowchen

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 15:00

Vom Frage-Steller selbst

Ritalin darf nur von "zugelassenen" Ärzten verordnet werden.Genauso wie die anderen Tabletten auch.
Strattera wurde mit den Sommerferien abgesetzt. Verhalten nach wie vor gleich bleibend. Provozieren, ärgern, nicht das machen was er soll, hat immer das letzte Wort und diskutiert bis auf´s Messer. Schule geht wieder los ohne Tabletten der Ärger geht weiter.Verhalten im Unterricht ist was schlimmer geworden. Wenn er zuhause ist geht es weiter er denkt mich verscheißern zu wollen und lässt mit Absicht seine Schulsachen in der Schule nur um nichts machen zu müssen. Mault wegen jeden bischen rum wenn man was von Ihm will aber wir müssen sofort springen wenn er was möchte.

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
28.08.2012 14:01

Hier ist das Paradebeispiel dafür, was ich hier vor einigen Tagen in zwei Antworten verfasst habe.
Ein Kind elf Jahre, hat die Diagnose ADS/ADHS bekommen und nimmt die verordneten Medikamente ein, die üblicherweise zu den Sommerferien abgesetzt werden. Die Eltern sollen in der Phase ihr Kind im Verhaltensmuster beobachten.
In diesem Fall stellt die Mutter keine Veränderung fest und betitelt die Medikamente selber als "Liebesperlen".
Hier ist also wirklich fraglich, ob die Diagnose wohl so richtig ist, oder ob die Ursache der Defizite nicht woanders liegt.
Eine Diagnosestellung wurde wahrscheinlich zu vorschnell getroffen.
@Juergent60,
es ist häufiger der Fall, dass Kinder mit Auffälligkeiten in der Schulphase mehr auftrumpfen, da sie ihren gesicherten Raum der Familie verlassen und in der Schule nicht den Halt haben, den sie brauchen. Da fehlt oft das "Geländer" an dem sie sich orientieren können.
Da muss innerhalb der Schule eine Lösung her, die durch verschiedene Hilfsangebote eingeholt werden kann. Es muss speziell auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen werden, und das geht heutzutage mit vielen Möglichkeiten. Integrationshelfer usw. Somit wird das Kind und die Lehrkraft entlastet. Eine Entspannung der Situation muss her, und ein Netzwerk bestehend aus Familie/Schule/Therapeiformen/Arzt muss her.
Liebe Fragestellerin, ich habe dir einige Informationen per PN gesendet, wenn du ein paar Dinge davon mal ergoogelst, kannst du schauen, ob welche davon für dein Kind hilfreich sind.
LG
Snowchen

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
28.08.2012 13:59

@ jürgent

Ich weiss was Du meinst, aber "dürfen" ist hier leider relativ. Entscheidend ist primär wie das Arzneimittel zugelassen ist, also welche Regelungen der Hersteller zur Anwendung getroffen hat.

Ritalin:
Im Rahmen einer therapeut. Gesamtstrategie zur Behandl. von ADHS bei Kdrn. ab einem Alter von 6 J., wenn sich andere therapeut. Maßn. allein als unzureichend erwiesen haben.

Medikinet:
Medikinet ist im Rahmen einer therapeut. Gesamtstrategie zur Behandl. von ADHS bei Kdrn. >6 J. indiz., wenn sich andere therapeut. Maßn. allein als unzureich. erwiesen haben. Die Behandl. muss unter Aufsicht eines Spezialisten für Verhaltensstör. bei Kdrn. durchgeführt werden. Die Diagnose sollte anhand der DSM-IV-Kriterien od. der Richtlinien in ICD-10 gestellt werden u. auf einer vollständ. Anamnese u. Untersuch. des Pat. basieren. Die Diagnose darf sich nicht allein auf das Vorhandensein eines od. mehr. Sympt. stützen.


Es gibt seltenst Konsequenzen wenn ein Arzt ein Arzneimittel verordnet obwohl die entsprechenden Kriterien nicht erfüllt sind. Ein verantwortungsvoller Arzt wird das jedoch nicht machen. Ich kenne den behandelnden Arzt natürlich nicht. Daher meine Frage zu seiner Qualifikation.

Wenn die Diagnose fachlich gesichert ist und eine begleitende Therapie durchgeführt wird kann die Verordnung zwischen Kontrollterminen natürlich auch durch den regulären Kinderazt erfolgen.

Hier die bei Medikinet genannten DSM-IV-Kriterien:

http://www.forumhochbegabung.de/information-Dateien/Diagnostische%20Kriterien%20der%20ADHS.pdf

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
28.08.2012 13:33

Weißt du, ich möchte mal ganz impulsiv antworten. Wenn ich das Verhalten deines Sohnes lese, so lese ich in meinen Beurteilungen. Ich störte ebenso ständig den Unterricht, sei es durch Unterhaltung mit den Mitschülern oder handelte es sich um "Arbeitsverweigerungen" die im zunehmenden Schulalter in unendliche Diskussionen über die Richtigkeit der Vorhaben der Lehrer endeten. Damals war es so, dass ich durch schlechte Betragensnoten belohnt wurde, daheim mit Schelte, um es gelinde auszudrücken. Verstanden hat mich damals leider niemand. Das durfte ich jetzt im Erwachsenenalter tun. Erst jetzt durfte ich begreifen, was der Inhalt meiner Zeugnisse bedeutet.
Aber mal ganz langsam. Auch aus mir ist ein gesellschaftlich tauglicher Mensch geworden. Eines konnte mir die damalige Zeit bringen: Ich bin heute sensibler gegenüber anderen. Vielleicht war ich es schon damals und konnte ganz einfach nicht klar legen, was mich daheim störte. Das hätte vielleicht vieles verhindert.

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 13:32

Es liest sich für mich so, als ob der Junge von den Tabletten aufgeputscht ist.

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 13:31

@Sargnagel
Täusch ich mich, oder darf Ritalin nur von "zugelassenen" Ärzten verordnet werden.

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 13:29

"über den Sommenferien habe ich es abgesetzt und uns ist nichts auf gefallen"
".Nur die Schule macht jetzt Stress weil Er den Unterricht komplett stört und nichts machen will."

Irgendwie les ich da nen Widerspruch heraus. Ihr habt es abgesetzt und Euch ist nichts dabei aufgefalllen, in der Schule macht er jetzt aber vermehrt Stress.
MIR fällt da was auf.

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
28.08.2012 13:23

Ist die Diagnose denn wirklich durch einen in der Diagnostik/Behandlung von Kindern mit ADHS erfahrenen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, bzw. ggf. für Kinder- und Jugendmedizin gesichert?

Gerade dann, wenn eine Therapie nicht anschlägt macht es durchaus Sinn die Diagnose durch einen Facharzt, idealerweise aus einer anderen Einrichtung überprüfen zu lassen.

Nicht jeder "Klassenclown" hat ADHS.

Unabhängig von der Diagnose ist eine begleitende, nicht medikamentöse Therapie absolut sinnvoll.

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Benutzer gelöscht?

28.08.2012 12:51

Vom Frage-Steller selbst

er geht in die Lénne-Schule Frankfurt/Oder Grundschule mit angegliederten Förderklassen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Sprache
er stört absichtlich bewusst den Unterricht durch Reden und Arbeitsverweigerung, kann nicht still sitzen ist der klassenclown,kann sich nicht konzentrieren.
Ich sag mal so seine mitschüler finden das nicht so toll jetzt ist euch noch ein Afrlkaner in der Klasse und den macht mein Kind richtig ferig mit ausdrücken.
Ich finde dass er noch total verspielt ist.

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
28.08.2012 12:15

Hallöchen,

wie ich lese ist dein Sohn elf Jahre und der Schulwechsel an die weiterführende Schule sollte vollzogen sein. Auf welche Schule geht er denn? Was sind die genauen Probleme im Unterricht? Stört er durch ständiges Reden, durch Arbeitsverweigerung? Macht dein Sohn nebenher noch eine Therapie, um seine Konzentration zu fördern.
Wie ist das Verhältnis zu seinen Mitschülern? Es darf nicht vergessen werden, dass dein Sohn so langsam in die Pubertät kommt. Es gibt einige Dinge, die du für dein Kind in Zusammenarbeit mit der Schule machen kannst, damit ein besseres Klima herrscht.
Es wäre nett, wenn du mir meine Fragen beantworten würdest.
GLG
Snowchen

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