Vor 2 Jahren verließ mich mein werter Gatte und ich fing mit dem trinken an,wovon ich nun scheinbar nicht mehr loskomme.Habe vom Doktor Distraneurin verschrieben bekommen,welche ich nicht vertragen habe.Nun meine Frage weiß jemand wie man am besten Hilfe bekommt ohne Tabletten nehmen zu müssen?
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7 Antworten:
Alkaussteiger
12.09.2012 05:16
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
Kommt auf die Dauer der Abhaengigkeit, und auf die Menge des konsumierten Stoffes an. Wenn Dir Dein Arzt Distra verschreibt, ist es wohl schon was Schlimmeres, so dass es ganz ohne Medikamente wohl nicht gehen wird. Langsam runtertrinken ist unheimlich schwer und erfordert groesste Disziplin. Bei mir hat es einmal geklappt, da hatte ich aber auch 3 Wochen Zeit mich nur dadrum zu kuemmern, bin von 15 auf 0 Bier in 3Wochen gekommen. Hat aber nicht lang gehalten. Ich bin kein Arzt, aber in den meisten Laendern, auch dem in dem ich lebe (in Mittelamerika) ist Diazepam das Mittel der Wahl, weil viel ungefaehrlicher als Distra.
Die u.g. Vorschläge sind alle nicht schlecht, aber ich glaube, wenn man ein "Ziel" vor Augen hat und das scheint mir hier der Fall zu sein, kann man viel dazu beitragen "SICH SELBST ZU HELFEN" indem man "DIESES ZIEL KONSEQUENT VERFOLGT"!!!
Du willst eigentlich nicht trinken - wie andere nicht rauchen wollen!!!
Leg den Schalter um und verfolge konsequent "DEIN ZIEL".
Der Arzt DEINES VERTRAUENS kann Dich hier nur UNTERSTÜTZEN !!!
===> DEIN "EX" ist es nicht wert, daß Du seinetwegen DEIN LEBEN ruinierst!!!
Also, sei einfach STARK, es geht!!!
Ich wünsche Dir viel KRAFT und ERFOLG !!!
@Jacko67 hat alles sehr deutlich und korrekt beschrieben. Suche Dir schnellstens Hilfe bei einer Sucht-Beratungsstelle besser noch, wende Dich an das nächste Krankenhaus mit einer Entgiftungs- und Therapie-Station. Und laß bitte die Finger vom Distraneurin, diese Kapseln sind lebensgefährlich ohne ärztlicher Beobachtung.
Ich wünsche Dir gute Besserung.
Ich versteh die Frage irgendwie nicht?
Hilfe bekommen ohne Tabletten zu nehmen?
Ein Alkoholentzug ist ein medizinischer Notfall da lebensgefährlich, von daher gibt es im Rahmen einer stationären Entgiftung Distraneurin, ambulant sicher nicht und sicher auch nicht als Dauermedikation, da es stark abhängig macht.
Danach bekommst du Hilfe bei Suchtberatungsstellen in Selbsthilfegruppen und in Therapien ohne Tabletten.
Hallo,
ein Bekannter von mir hatte lange getrunken und eines Tages funktionierte nichts mehr. Er konnte nicht mehr richtig laufen, um sich einen Nachschub holen zu können und lag da, am Körper am zittern etc. Nun habe ich den Arzt mehrmals rufen müssen, bis nach einer Stunde ein Arzt runter kam. Er kam in eine Nervenklinik und wurde mit Medikamenten behandelt. Heute ist er wieder raus und trinkt nicht mehr. Seine Schwester bedankte sich noch.
Das ist eine schwierige Frage. Deiner Frage ist zu entnehmen, dass die Bereitschaft vorliegt, an der Situation etwas zu ändern. Inwieweit es ohne Medikamente geht, kann ich von hier aus nicht einschätzen.
Es gibt Menschen, die schaffen es allein, richten ihr "neues Leben" so ein, dass der Alkohol darin keinen Platz findet. Sie schaffen es dann, dem Saufdruck entgegenzuwirken, denn der wird dich immer wieder begleiten. Andere streben eine Langzeittherpie an, bei welcher, evtl. auch mit medikamentöser Unterstützung, neue Verhaltensweisen erlernt werden. Ebenso finde ich den Anschluss an eine Selbsthilfegruppe sehr konstruktiv. Hier wissen die Menschen, von was sie reden, haben ähnliches erlebt, denn oft wird man in der Gesellschaft belächelt, es wird mit dem Finger auf einen gezeigt, was die Scham erhöht.
Du kannst dir sicher sein, du bist mit diesem Problem nicht allein. Es betrifft alle Schichten der Gesellschaft, nur wird immer wieder auf die Kleinen Kiosksäufer gezeigt und Alkoholabhängigkeit mit Asozialität in Verbindung gebracht.
Wichtig ist zu erkennen, dass es wenig Sinn macht zu sagen, meine Umstände sind schuld, dass ich saufen muss.
Wende dich an einen Facharzt für Psychiatrie, der wird dir Maßnahmen aufzeigen, die ein alkoholfreies Leben ermöglichen.