Bei Umzug - ohne Hausarzt?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
27.06.2012 um 14:05

Ich habe gehört, dass es in kleineren Städten an Hausärzten mangelt. Wir wollen umziehen in eine kleine Stadt. Ich bin chronisch krank -muß mich ein neuer Hausarzt dort behandeln, oder kann er die Behandlung ablehnen- weil er keine neuen Patienten mehr annimmt?

Patientendaten

Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
27.06.2012 17:24

@ Alpha
Behandeln muß der Arzt nur im Rahmen einer Erstversorgung, z.B. bei (potentiell) lebensbedrohlichen Notfällen, akuten Schmerzen sowie wenn ohne Behandlung eine akute Gesundheitsgefahr zu erwarten ist. Die hausärztliche Tätigkeit bei chronisch Kranken fällt im Regelfall nicht hierunter.

Gerade als chronisch Kranker hört man öfters Absagen, wenn man sich einen neuen Arzt sucht. Mir selbst ist das auch schon mehrfach passiert. Das Problem sind hier oft nichteinmal die Hausärzte selbst sondern eher die med. Fachangestellten (früher Arzthelferinnen), da diese meist die abrechnung machen. Ich habe inzw. die Erfahrung gemacht daß es hilfreich sein kann sich in der Praxis einen regulären Termin geben zu lassen um zunächst den Arzt zu "beschnuppern" und ihn dann ggf. direkt zu fragen ob er die hausärztliche Betreuung übernehmen würde.

Chronisch kranke Patienten werden i.d.R. nicht abgelehnt weil die Praxis bereits genug Patienten betreut, sondern weil befürchtet wird, daß die Verordnung der Medikamente das Arzneimittelbudget sprengt. Wie will man ausserdem zahlenmäßig festlegen, daß die Praxis nur eine bestimmte Zahl X als Patienten betreuen kann, nicht aber X+1?

Nachfolgend ein Link zur Rechtslage:

http://www.wernerschell.de/Rechtsalmanach/Grundzuege/behandlung_ablehnen.php

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
27.06.2012 15:40

Nun ja, sicher kann der Arzt neue Patienten am Telefon ablehnen - was anderes ist es aber, wenn Du in der Praxis behandlungsbedürftig erscheinst - dann muss er Dich behandeln.
Meist ist es aber so, dass ein Anruf im Vorfeld und die Darlegung Deines Problems kaum zu einer Ablehnung seitens des Arztes führen wird - das ist zumindest meine Erfahrung.

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