Tramaledntzug

Hallo, habe mich anonym bei Suchtstelle informiert, so ein Entzug kann bis zu 18 Monaten dauern, ist von mensch zu mensch unterschiedlich, im Moment gehts mir wieder mies,brennen im Kopf, Schwindel und Gangunsicherheit und diese Kopfschmerzen, schleppe mich irgendwie zur Arbeit, versuche durchzuhalten ohne jegliche Medikamente ...

Bei der Menge kein Wunder daß du gekrampft hast. Die Toleranz bleibt, ähnlich wie Verstopfung bei Opiaten, bzgl. der Krampfneigung aus. Fast ein Gramm Stoff ist schon ordentlich. Trotzdem ist 8 Monate clean alles ausgestanden. Nach der Zeit käm auch Keith Richards oder ich wieder klar ^^
Oder eben auch nicht - bei Chayo wars ja eine Umstellung, kein Entzug. Schon was anderes weil ja Ersatz da ist. Erste Sache: Was ist mit den Rückenschmerzen, die werden durch weniger/keine Schmerzmittel ja nicht weg sein. Zweitens: innere Unruhe und ggf. auch andere eher mentale Dinge können gut vorher dagewesen sein - das wurde vom Tramadol eben "mitbehandelt" bzw. nur unterdrückt wenn man es negativ haben will. Ähnliches KANN auch beim Hirnzeug, Schwindel u.ä. der Fall sein. Tramadol wirkt sehr serotonerg - ich merke zb. bei 50 mg schon beim ausatmen durch die Nase etwas, daß ich für mich als serotoninlastig ansehe. Deshalb selbst wenn hier ein Kanister stünde und ich die mg in cents bezahlt bekäme würde ich es nicht ständig und nie mehr als max. 150mg nehmen wollen.
Bei dir ja anders gelaufen, könnte für einen Mangel an Serotonin sprechen... der nun natürlich ncihtmehr aufgefüllt wird. Denn dieser Schwindel und komisch im Hirn ist auch beim Absetzen von Trevilor häufig da, wenn sich die ganze Sache wieder umstrukturiert.
Also, schon möglich daß es sogesehen noch mit dem Tramadol indirekt zusammenhängt - vor allem weil du ja offenbar auch das Gefühl hast, daß es so ist.
Viele andere Dinge wären auch möglich - muß man abklären lassen, wie schon geschrieben. Die einfachste Art das selber zu machen (einfach eine Ladung nehmen) kommt nach 8 Monaten scheiße natürlich weniger in Frage...
So, das wären meine Ideen dazu.
Eine Frage noch: vox gelistete Entzugserscheinungen - hatteste die? m.M. ist Tramal wie auch Tilidin zwar extrem Suchterzeugend, was dann auch psychisch beim Aufhören zum Tragen kommt, sprich Depris u.a. mentale Dinge - aber der Körper ist da glücklicherweise ziemlich gering von betroffen (im vgl. zu den andern Opiaten - hat schon so seine Richtigkeit mit BTM und nur Rp.)

Acht Monate sind bei einem kalten Entzug doch eine lange Zeit, und zwei Dinge sind untypisch, so dass Du das Ganze besser einmal abklären lässt und nicht dem anhaltenden Entzug zuordnest. Erstens sollte es keine Tage geben, an denen es Dir gut geht, und zweitens gehören Kopfschmerzen und Schwindel nicht zu den üblichen Entzugserscheinungen. Das Übliche hast Du garantiert erlebt, was da wäre: Durchfälle, Bauchkrämpfe, kalter Schweiss, Zittern, Nasenlaufen, Schwäche, Unruhe, Beinkrämpfe, Angst und Depressionen. Lass Dich mal bei einem Neurologen durchchecken! Gruss, Vox

Ich habe auch einen Tramalentzug gemacht. Nahm damals 4x40 Tr. Deine angegebene Dosis war ja wirklich sehr hoch. Bei mir dauerte der Entzug 2 Wochen und ich habe ihn in einer Schmerzklinik gemacht. Heute bin ich auf ein anderes Schmerzmedikament eingestellt. Nach 8 Monaten ohne Tramaltropfen dürften eigentlich keine Entzugssymptome mehr auftauchen. Vielleicht hängen deine Kopfschmerzen, Schwindel und Unruhe mit etwas anderem zusammen?

was ist das für eine irrsinnige Dosis? Kannst du die Menge in mg schreiben, würde sehr weiterhelfen?
Ein Entzug dauert solange bis dein Körper wieder eigene Endorphine ausschüttet. Dir fehlt das SSRI-Syndrom, bis sich das wieder normalisiert hat, dauert es eben.
Das Körperliche ist meist schnell abgehandelt nur das Psychische dauert, bis du die Gier nach Tramal aus dem Kopf hast. Gute Besserung, du schaffst das.Kopf hoch.

3 mal 120 Tropfen?????? Ist das richtig????