Hallo alle miteinander, nach 14wöchiger Wartezeit habe ich endlich einen Termin für einen stat. Aufenthalt mitgeteilt bekommen. Am 19.04 ist es soweit. Mittlerweile sind meine Depressionen fast vollständig abgeklungen mit Hilfe von Mirtazapin. Ich weiß nicht.. habe irgendwie Angst vor der Klinik? Was erwartet mich da?? Und: Kann man da jederzeit wieder raus? Nicht falsch verstehen, ich weiß, dass ich da hin muss, denn mein Zustand ist phasenweise echt bedenklich, auch wenn es mir momentan gut geht. Mich interessiert einfach nur, ob die einen da länger dabehalten können, als man will... Bin einfach nur ein wenig hin- und hergerissen.. einerseits freue ich mich drauf, dass mir geholfen wird, andererseits habe ich ein wenig Sch.. Bin dankbar für jede Antwort! LG
Patientendaten
Geburtsjahr: 1979(33 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 53,0 kg Größe: 158,0 cm
Hallo Pschureika, also, du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Ich befinde mich derzeit in einer zwar ambulanten Reha, aber die Leute dort sind wirklich sehr freundlich, hilfsbereit, angenehm zu ertragen und immer auf dein Wohl bedacht. Anders dürfte es in einer stationären auch nicht laufen. Freue dich auf neue Leute, natürlich haben die alle Probleme, du wirst dich wundern, vielleicht rücken dann deine Probleme sogar etwas in den Hintergrund, man hat Ruhe, kann mal nachdenken, in sich gehen, wir haben oft Entspannungstherapie. - Aber vielleicht ist das ja auch der Sinn der Sache. Hauptsache, man kommuniziert miteinander und dadurch lernt man auch. Ich selbst habe in meiner Reha nur Positives erlebt.
Melde Dich bei mir, würde Dir gerne noch weitere Erfahrungen aus meiner Reha mitteilen. Du wirkst so ängstlich!
Liebe Grüße Andrea.
hi
zu deiner Frage. Be mir wardas auch so. Als ich den Termin hatte, wusste ich auch nicht mehr genau ob ich da jetzt hin soll oder nicht. Nehme zwar keine Medis, schon lange nicht mehr, aber mir gings irgendwie auch wieder besser und ich hatte so ein komisches Gefühl das ich da garnicht hin möchte. Auch wenn du hin und her gerissen bist. Ein Klinikaufenthalt schadet niemanden. Du sagst ja das es bei dir so Phasen sind. Angenommen es band sich bei dir etwas an, und du hast dich gegen die Klinik wirst du es vielleicht bereuen. Hab zu Hause oft Phasen die Akut sind, wo mir aber niemannd helfen kann.
Du brauchst keine Angst haben das die dich nicht mehr rauslassen. Wie ich deine Frage verstehe gehst du da ja freiwillig hin und bei einer freiwilligen Selbsteinweisung wie es auch bei mir der Fall war kannst du den Aufenthalt jederzeit abbrechen. Die können den nur verlängern wenn man sich selbstverletzt oder gar versucht sich das leben zu nehmen oder andere therapieschädigende Dinge macht. keiner wird dich dort einsperren. Du musst aber ein Vertrag unterschreiben, so war es jedenfalls bei mir, das du dich damit einverstanden erklärst das die Ärzte dort einen bei einer Akutsituation zum beispiel hin den geschlossenen Bereich stecken können wenn man sich selber verletzt.
du brauchst keine angst haben
In einer psychosomatischen Klinik war ich selbst noch nicht. Meine Aufenthalte fanden in einem psychiatrischen Krankenhaus auf der Therapiestation statt. Bekannte berichteten mir von Aufenthalten in psychosomatischen Kliniken, dass hier auch großes Augenmerk auf die körperlichen (somatischen) Beschwerden gelegt wird. Die Angebote sind hier sehr verschieden und reichen von Physiotherapie bis hin zu Entspannungsübungen.
Sicher stand das auch bei uns auf dem "Stundenplan", jedoch nicht in diesem Ausmaß. Auf einer reinen Therapiestation ist die Arbeit am "Thema" im Fokus.
Du hast nichts zu befürchten, da du ja freiwillig hin gehst.
Ich war 3 Monate lang mal auf der geschlossen Psychatrie, nach einem Suizidversuch. Das ist natürlich nicht zu vergleichen.
Sie können und werden dich auch nicht gegen deine Willen zu etwas zwingen, bei mir war das schon was anderes.
Ich war 1998 in einer psychosomatischen Klinik in Prien am Chiemsee. Ich kann es dir nur empfehlen. Es ist ungewohnt, man empfindet es auch mal anstrengend, aber ich kann es dir nur empfehlen. Du musst dich da nur drauf einlassen können. Manche können es sofort und manche brauchen erstmal ihre Zeit, aber im Normalfall lassen die dir auch die Zeit.
Hallo Pschureika!!!
Da freu ich mich aber für Dich...
Du kannst jederzeit gehen!!! Aber geh erstmal rein und beschnupper alles!
Es wird bestimmt fremd sein,aber eine psychosomatische Station ist in der Regel
eine gute Sache und die Mitarbeiter dort sind lieb.
Ganz viel Glück ! Du kannst dann alles was Du erlebt hast, vor kurzem,oder auch von damals, besser verarbeiten.damit Du wieder auf Dauer glücklicher wirst!
Dein Tinchen
Es bleibt ganz kurz und knapp zu sagen, dass man dich dort keinesfalls da behalten wird, wenn du es nicht selber willst. Es sei denn, du wärst akut suizidgefährdet oder eine Gefahr für deine Mitmenschen. Aber, dann wärst du ja auch auf einer Geschlossenen untergebracht. Ist ja aber in deinem Fall gar kein Thema. Von daher.....kein Grund zur Sorge.
Sicher würde man dort versuchen, dich davon zu überzeugen (nicht überreden), dass ein vorzeitiger Abbruch ungünstig für deine Heilung wäre. Aber, wenn du nicht zu überzeugen bist........- es liegt in deiner Hand.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und hoffe sehr, dass du dort in guten Händen bist.
@Jacko 67
Es handelt sich um eine psychosomatische Krankenhausbehandlung in der Simsseeklinik in Bad Endorf. Diese Klinik hat auch noch weitere Fachbereiche, wie Orthopädie und Geriatrie. Ist das nun eine normale Station oder Therapiestation? Ich weiß es nicht...
Aus deinen Schilderungen geht leider nicht hervor, ob es sich um eine normale Station handelt oder eine Therapiestation.
Auf einer normalen Station geht es um die Medikamenteneinstellung und die Stabilisierung. Es ist oft günstig, aus dem Umfeld zu kommen. Du wirst freiwillig aufgenommen und kannst jederzeit gehen.
Auf einer Therapiestation ist der Aufenthalt länger, der Tagesablauf auch gefüllter.
Ich ging 2008 erst auf die normale Station. Als dann festgestellt wurde, dass erhöhter Bedarf einer Therapie bestand, wurde mir angeboten, auf die Therapiestation zu wechseln, was ich auch tat. Hier ergab sich, dass ich eine Intervalltherapie begann, welche sich bis heute erstreckt. Zwischen den stationären Abschnitten arbeite ich ambulant.
Ich denke, du solltest dieses Angebot nicht ausschlagen und in der Klinik vorstellig werden. Dann kannst du sehen, was für dich gut ist. Eines ist sicher, unbehandelt werden die depressiven Phasen immer wieder kommen. Ich wünsche dir viel Kraft! LG Jacko
Ich kann mich Kurt´s Worten nur anschliessen. Es geht ja auch darum, zu lernen, was man selber dafür tun kann, um depressiven Phasen entgegen zu wirken und das lernt man da. Auch lernt man, sich selber besser zu verstehen und wie man sich selber helfen kann.
Hallo Pschureika
Wenn du freiwillig in die Klinik gehst wird man dich bestimmt zu nichts zwingen oder dich festhalten wollen.Ich kann auch verstehen das du aufgeregt bist aber wie du geschrieben hast freu dich darauf das dir geholfen werden kann...
Ich drüch dir ganz fest beide Daumen...
..machs gut kurt
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