Angst vor Neuroleptiker

@america:
der Glauben ist etwas, das man sich nicht nehmen lassen sollte, deswegen einen o-Daumen zu geben, wäre wohl kaum angebracht!
Wie heißt das schöne Sprichwort:
"Glaube versetzt Berge!"
Und da ist eine ganze Menge wahrheit drin!
IWW

tja , das ist eine gute frage;-)
ich kann da nur von mir erzählen , wie andere es machen weiss ich nicht.
ich denke , das hat etwas mit selbstwertgefühl , guten körpergefühl , vertrauen und nicht zuletzt bei mir persönlich ,mit meinen glauben an gott zutun (ist so , auch wenn man jetzt wieder bei einigen die augebrauen hochschnellen sieht)
das gibt mir die kraft immer weiterzumachen , nicht aufzugeben und alles nicht so schwarz zu sehen....denn wer glaubt ist in guten händen.
mich persönlich trägt ein ganz besonder satz"man fällt nie tiefer , als in gottes hand"
so , und nun her mit den orangen daumen..ich kann es verkraften..ihr auch ?;-))

@america:
Nein, das hört sich nicht komisch an. Das kann ich schon gut nachvollziehen.Ist ja mit allen möglichen Dingen so. Aber, wo nimmt man denn die positive Einstellung her, wenn man die Erfahrung nie gemacht??? Bzw. wenn man die ganz gegenteiligen Erfahrungen machen musste???

ich habe seit jahren die erfahrung gemacht, das es sehr wichtig ist auch eine positive einstellung zu haben , gerade wenn man neue medis bekommt. wer mit grauen an die sache rangeht scheitert auch oft und bekommt nebenwirkungen um so heftiger zu spüren.
ein arz sagte mir das mal vor jahren und ich muß sagen , das es wirklich stimmt. ich beobachte das seit jahren bei mir und anderen, das es wirklich von großer bedeutung ist, was für eine einstellung man hat und das da die psyche eine große rolle mit spielt. hört sich für dich , oder andere vielleicht ein wenig komisch an , ist aber wirklich so.
lg

@Andreas W: Ich sag ja- Arzt im Praktikum. Scheint noch recht jung zu sein. Obwohl er aber aus meiner Sicht sehr kompetent wirkt. Das was er so sagt, hört sich zumindest immer sehr plausibel und nachvollziehbar an.
Er sagte, dass durch dieses Amisulprid zumindest erstmal dieser Denk-Zwang und diese zwanghafte Unruhe unter Kontrolle zu kriegen wäre. Und das Pipamperon würde dann schlaffördernd sein. Und dafür hatte er sich entschieden, weil die schlaffördernde Wirkung recht schnell eintritt am Abend. Und weil ich da am nächsten Tag nicht so lange nachhängen würde in Sachen Müdigkeit und Abgeschlafft sein.
Hört sich ja grundsätzlich erstmal gut an. Aber, ist das wirklich so zutreffend? Und was ist mit NW wie andauernde Bewegungsunruhe (Tremor in Beinen- Zappelbeine)? Oder Nur noch liegen müssen- sprich null Motivation für irgendwas? Oder Libidoverlust (in einer guten Beziehung ist das auch doof)? Oder oder oder? Genau die Dinge, die ich schon zig-fach erleben musste. Ich konnte oft schon nicht mehr auch nur ne halbe Stunde still sitzen. Oder fing an zu wippen, wenn ich auch nur 2 Minuten irgendwo stehen musste. Von Gewichtszunahme und Atemnot mal ganz abgesehen.
Das alles ist so grausam!!!
Und da ist "einfach ausprobieren" mal echt leicht gesagt, wenn man all diese Dinge schon des Öfteren erleben musste, lieber IWW.

Ist ja wohl ein Witz, Schlafstörungen ausgerechnet mit einem Mittel behandeln zu wollen, bei dem Schlafstörungen als erstes auf dem Beipackzettel stehen. Der lernt wohl noch, oder?

Zitiert vom Beipackzettel von Amisulprid:
"4.1 Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten?
Häufig treten auf:
- Schlaflosigkeit, Angst und gesteigerte körperliche Erregbarkeit (Agitiertheit)"

Huhu ich habe auch 2 Jahre Amisulprid genommen, ansich hat es super geholfen, nur die NW ich habe 30 Kilo zugenommen und meine Periode nicht mehr bekommen.. ABer es hilft sehr gut...
LG Thea

Also, mein lieber Didi!
Ich würde hier einfach mal nach dem Prinzip handeln, Probieren geht über Studieren!
Wenns es garnicht hinhaut, wieder mit dem Doc reden!
Alles Gute!

Hm, ich hatte ja mit ihm über meine Ängste gesprochen. Und er wusste ja auch, dass ich die Neuros immer nicht vertragen hatte. Er meinte aber, dass diese hier nicht so schlimm wären und dass die Dosis ja auch recht gering ist. Und so solle ich es versuchen und wenn es nicht ginge, könnte man das ja auch schnell wieder absetzen.
Alles gut und schön. Aber, es dauert ja auch eine Ewigkeit, bis der Wirkstoff dann wieder raus ist aus dem Körper. Und erst dann lassen ja die NW oft nach. Hatte ich doch alles schon unzählige Male.
Und das mit den Alternativen: Ich hab ja schon sooooo vieles versucht. Bis hier her mit sehr sehr mäßigem Erfolg.

Ich denke, es bringt wenig, wenn die Einnahme verordneter Medikamente so sehr angstbesetzt ist. Ich würde mich überwinden und in einem recht schnell vereinbarten Termin meine Ängste mitteilen. Eventuell gibt es Alternativen.