Ist mein neuer Freund Herionabhängig?

Sucht ist nicht heilbar, sie kann nur zum Stillstand gebracht werden. Wenn Dein Freund eine gewisse Krankheitseinsicht zeigt und bereit ist, sich behandeln zu lassen, ist die Suchtstörung allein bestimmt kein Trennungsgrund. Es gibt heute gute Möglichkeiten zur Substitutions- oder Anti-Craving-Behandlung. Ja, der Geruch ist ekelhaft, bei einer Behandlung mit Subutex gibt es dieses Phänomen aber nicht, nur das Schwitzen (und bei manchen die kleinen Pupillen) ist wohl unvermeidbar. Das ist dann eine Medikamentenabhängigkeit wie bei Schmerzpatienten auch, weiter nichts. Und der Suchtdruck ist weg. Man muß sich nicht ständig zusammenreißen (was auf Dauer sowieso nicht klappt) um dem Anspruch, nur gelegentlich zu konsumieren, zu genügen.

Hallo So wie dudas ganze beschreibst, ist er wieder drauf. Ich selber war viele Jahre Heroin Abhängig und habe viele Therapie, Selbsthilfe und Abulante gespräche gemacht. und bin immer wieder Rückfällig geworden. Bei uns Süchtigen zählt: wer ein mal leckt der weiß wie es schmeckt!!!! Hört sich zwar hart an ist abe so. Als gelegentlich mal Rauchen geht gar nicht die Abhängigkeit ist schon wieder Da.

Drogenberatung ist gut. Magst Du es wie Dein neuer Freund riecht? Du machst Dir zu Beginn Eurer Freundschaft die richtigen Gedanken. Daraus ziehe aber besser auch Deine Konsequenzen. Bei Leuten die sich verpflichtet fühlen Alkoholikern zu helfen, spricht man auch von Co-Alkoholikern. Vielleicht gibt es dieses Hilfssyndrom auch bei Drogensüchtigen. Wenn Dein Freund es mit Dir ehrlich meint, willigt er auch in eine entsprechende Untersuchung ein. Wenn er das nicht will, weißt Du wo Du dran bist. Alles Gute und Mut zur garantiert richtigen Entscheidung.

Ich schließe mich Sandra an und rate dir, dich ernsthaft zu fragen, ob du mit dieser Person eine Partnerschaft eingehen willst.
Ich habe selbst genug Erfahrung mit vermeintlich ehemals Drogenabhängigen, leider war kaum einer dabei, der wirklich weg wollte, der wirklich stark genug war, der es wirklcih dauerhaft geschafft hat. Sicherlich bemitleidenswert, aber mit Mitleid hilft man da niemandem.

Therapieren kann das kein Laie!
Und allein das gelegentliche Rauchen wäre für mich schon ein No-Go und es zeigt ganz offensichtlich auch, dass seine Hemmschwelle zu Drogen nach wie vor gleich null ist. Leider ist man da dermaßen schnell wieder drin... :(
Und du solltest aufpassen, dass du nicht mit rein gerätst.

Hol dir evtl. Hilfe bei einer Drogenberatungsstelle in deiner Gegend.

LG

Verlass Dich ruhig auf Deine Beobachtungsgabe und Deinen Instinkt und nicht auf seine Worte. Gut, wenn Du es schon nach wenigen Tagen bemerkt hast und klar siehst, was mit dieser Partnerschaft auch Dich zukommen könnte.
Ob Du das ertragen kannst oder willst? Alles Gute für Dich und die richtige Entscheidung.