REVIA?? kennt jemand dieses Medikament?

micha1904
Benutzerbild von micha1904
Frage gestellt am
24.08.2009 um 19:51

Hallo, mein Ex-freund (27) war Heroinsüchtig und nimmt seit ca. 4 Jahren Methadon (tägl. 8-10 ml).
Nun habe ich von dem Medikament REVIA gehört, dass dieses absolut gegen die Sucht arbeitet und man damit von Drogen und Alkohol wegkommen kann. Natürlich will ich nicht, dass er noch eine Medikamentensucht dazubekommt und stehe solchen Dingen sehr kritisch gegenüber. Habt ihr Erfahrungen mit der Kombination von Methadon + Revia gemacht oder habt ihr einen Tip für mich. Freue mich sehr über alle Antworten. Vielen Dank!!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1982(27 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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6 Antworten:

orkun
Benutzerbild von orkun
06.10.2009 00:13

Falls REVÄ°A was mit Naloxon (Nemexin )zu tuhen hat.Finger Weg!! Dieses Projekt ist ja mal absolut in die Hose gegangen.Und ich beinahe drauf.Während ich nähmlich Heroin im Blut hatte und gleichzeitig Nemexin zu mir nahm musste mir der Notarzt dann den Magen auspumpen bevor ich ernsthafte atemstörungen und noch einiges mehr bekam.Schön doof wirst du sagen ,aber so sind drogensüchtige.

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Bernd R

05.09.2009 10:02

Ich kenne es nur als NEMEXIN, und es ist eine Illusion zu glauben man könnte damit die Sucht heilen. Es ist ein Rückfallschutz, nur geeignet für Leute die an sich arbeiten und soweit sind, daß sie Nüchternheit positiv erleben. Nach dem Ausschleichen des Methadons müßte er ca. 14 Tage erstmal ohne alles durchhalten, bevor er das Nemexin nehmen kann, sonst kann es immer noch Entzugssymptome auslösen. Es macht zwar nicht abhängig, aber es entsteht eine sog. Hypersensitivität der Rezeptoren im Gehirn. Das heißt, bei Konsum nach Absetzen des Nemexins kann die Gier wesentlich stärker sein als vorher, aus 2-3 Bier werden dann 10-12, aus einer kleinen Dröhnung mit Opiaten wird ruckzuck eine tödliche Überdosierung wenn man nicht genau Bescheid weiß und sich auch daran hält. Leider sind solche "Unfälle" schon häufig vorgekommen.

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Anonymer Benutzer

26.08.2009 15:01

Hier der Wikipedia Artikel zu Naltrexone, dem Wirkstoff des Medikamentes: http://en.wikipedia.org/wiki/Naltrexone

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Anonymer Benutzer

26.08.2009 14:47

Ich kenne ReVia ebenfalls nur im Zusammenhang mit Alkohol-Entzug. Das Medikament ist ein Opiatantagonist, die Wirkung basiert auf einer Blockade von Endorphin-Rezeptoren, was die akute euphorisierende Wirkung des Alkohols dämpft. D.h. eine Abhängigkeit kann nicht auftreten.

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Benutzer gelöscht?

25.08.2009 09:01

Revia wird vor allem bei Alhoholsucht eingesetzt, es blockiert Opioid-Rezeptoren und der "Kick" und die Entspannung durch das trinken entfallen dann. Das unterstützt die Entwöhnung. Auf die gleiche Weise soll es auch bei Heroin- oder Kokainsucht helfen.
NIEMALS jedoch darf es zusammen mit Opioiden genommen werden!
Solange Dein Freund mit Methadon substituiert wird, kommt Revia nicht infrage, weil dann nicht nur starke Entzugserscheinungen auftreten können, sondern sich auch gleichzeit die Empfindlichkeit für Opiate erhöht und seine übliche Dosis dann zur Überdosis werden kann, mit tödlichen Folgen.
Revia geht nur, wenn er von Methadon entzogen hat, dann kann es das Craving reduzieren. Revia selbst macht nicht abhängig.
Wenn Dein Freund nach Revia wieder mit dem fixen anfangen sollte, ist das riskanter als vorher, schon geringe Mengen Heroin können dann zuviel sein.

Also, es könnte ihm helfen, wieder völlig clean zu werden, aber sollte gut überlegt und gründlich mit den Ärzten besprochen werden.
Alles Gute für Deinen Freund!

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Lilith1155
Benutzerbild von Lilith1155
24.08.2009 20:07

hallo Micha,
ich bin selbst in einem Substitutions Programm und bekomme L-Polamidon,
ich kenne zwar das Medikament "Revia" nicht, aber ich weiss das Methadon Wechselwirkungen mit anderen Substituiden hat, das heißt das die Gefahr sehr hoch ist das nach der Einnahme von mehreren solcher Medikamente der Körper oft mit Reaktionen ähnlich den Enzugserscheinungen wie Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Epilieptische Anfälle etc. pp. reagieren kann.
Daher sollte in jedem Fall erst der Substituierende Arzt in Kenntniss gesetzt und zu Rate gezogen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Lilith

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