Pflegegeld bei Demenz

Betreuungsgeld Demenz in der eigenen Wohnung

Wie prüft der MDK, der Medizinische Dienst der Krankenkasse, die demenzbedingten Fähigkeitsstörungen zu Hause?

Mit einem standardisierten Fragekatalog, wird im häuslichen Umfeld gearbeitet. Der Antragsteller wird vom MDK in seiner Wohnung, also im häuslichen Umfeld aufgesucht. Bei diesem Besuch werden die Fähigkeiten des Demenzkranken geprüft, also regelmäßige Abläufe wie die Körperpflege, Ernährung, Mobilität. Eine nahestehende Person sollte anwesend sein, die sich mit dem täglichen Ablauf auskennt.

Hierbei wird ein ausführliches Pflegegutachten angefertigt. Darüber hinaus wird bei demenzbedingten Fähigkeitsstörungen ein sogenanntes "Screening" absolviert. Dort werden die psychosozialen Aktivitäten des täglichen Lebens und Auffälligkeiten herausgearbeitet. Dabei handelt es sich um die Orientierung, Antrieb / Beschäftigung, Stimmung, Gedächtnis, Tag- / Nachtrhythmus, Wahrnehmung / Denken, Kommunikation / Sprache, situative Anpassung, soziale Bereiche des Lebens und wie werden diese wahrgenommen.

Es kommt nicht allein darauf an, dass Auffälligkeiten in einem oder mehreren Punkten vorliegen. Nach den Pflegebegutachtungsrichtlinien und den Grundlagen des § 45a SGB XI müssen insgesamt 13 Bereiche überprüft werden. Was ein Kriterium der erheblich oder erhöht eingeschränkten Alltagskompetenz ist, ist ganau vorgegeben. Die einzelnen überprüften (Fähigkeits-)Bereiche werden im Gutachten im Einzelnen abgehandelt und bewertet. Das Gutachten wird dann an die Pflegekasse übersandt. Einen Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung bei erheblich oder erhöht eingeschränkter Alltagskompetenz haben Versicherte auch dann, wenn sie zwar Hilfebedarf im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung haben, aber diese das Ausmaß der Pflegestufe I nicht erreichen.

Betreuungsgeld Höhe

Der Betrag wird nicht an den Demenzkranken ausgezahlt, dies ist kein Teil des Pflegegeldes! Es müssen zusätzliche Leistungen bestimmter Anbieter tatsächlich in Anspruch genommen werden. Dann wird der Betrag von der Pflegekasse gezahlt. Es muss ein Zahlungsnachweis geführt werden.

Widerspruch bei Ablehnung des Betreuungsgeldes

Wenn die Pflegekasse die Zahlung eines Betreuungsgeldes ablehnt, sollte man sich Einsicht in das Pflegegutachten verschaffen. Das Gutachten kann man von der Pflegekasse erhalten. Ist man mit dem Ergebnis des Gutachtens nicht einverstanden, das die Kasse ja zur Grundlage ihrer Entscheidung gemacht hat, so kann man Widerspruch einlegen. Hierbei muss man eine Frist von einem Monat nach Zustellung des Bescheides einhalten. Die Widerspruchsfrist beträgt ein Jahr, wenn der Bescheid keine Belehrung über das Widerrufsrecht enthält.

Man kann aber auch jederzeit einen neuen Antrag stellen.

http://www.betreuungsgeld-aktuell.de/betreuungsgeld/demenz.html

Danke unschuldiger Ängel, das had mir seer gehelft ;-)))

nachtrag:-)


http://pflegeberatung-aachen.de/2008/06/06/so-kommen-sie-an-das-neue-betreuungsgeld-fur-demenzerkrankte/

das nennt mann Betreuungsgeld