Betablocker - Umkehrung der Wirkung möglich?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
06.11.2011 um 09:43

Ich bin schon lange am abnehmen - und sehr langer Gewichtsstillstand ... leider ...

Nun habe ich es geschafft, meinen Arzt davon zu überzeugen, dass bei mir möglicherweise der Betablocker die Ursache für den Gewichtsstillstand ist. Ich soll den jetzt ausschleichen, über ca. 2-3 Wochen stückchenweise immer weniger nehmen. Als Ersatz habe ich auch schon ein neues blutdrucksenkendes Medikament bekommen, einen sog. Calciumkanalblocker. Dosierungsanleitung: das neue Medikament normal wie später einnehmen, den Betablocker gleichzeitig noch nehmen, aber eben ausschleichen (s.o.).

Ergebnis: innerhalb von einer Woche endlich wieder 1,5 kg abgenommen. So weit - so gut - sehr gut!

Dabei habe ich den Betablocker erst einmal auf die halbe Dosis reduziert. Das reichte schon, um die Gewichtsabnahme wieder in Gang zu bringen - also wohl wieder mal ein Beweis dafür, dass Betablocker doch dick machen!

Nun aber komme ich zu dem großen Problem: ich nehme morgens und mittags das neue Medikament, abends die halbe Dosis vom Betablocker. Tagsüber geht es mir gut, ich fühle mich super, der Puls ist auch wieder in normalen Bereichen zwischen 70 und 80 und nicht mehr knapp unter 60 wie unter Betablocker, BD bei ca. 125/75. Ich bin nicht mehr müde, antriebslos und schwach, insgesamt ein Stück mehr Lebensqualität. Und dann habe ich es jetzt an zwei Abenden hintereinander gehabt: ich nehme den Betablocker und eine halbe Stunde später ist alles "Mist": der kehrt sich ins Gegenteil um von dem, was er eigentlich soll: Herzrasen (unregelmäßiger Puls bis zu 110!), Angstgefühle. Das ganze dauerte dann beim ersten Mal 6 Stunden, beim zweiten Mal knapp 7 Stunden, also im Prinzip so lange wie die Tablette wirkt.

Frage an Euch: ist es möglich, daß sich beim Ausschleichen der Betablocker ins Gegenteil umkehrt? Ich überlege jetzt nämlich schon, ob ich es einfach lasse mit dem Ausschleichen und ganz darauf verzichte - aber der Arzt hat mich gewarnt und ich höre und lese immer wieder, dass man Betablocker ausschleichen muss, um Herz- und Gefäßschäden zu vermeiden ... aber mit solcher Katastrophenwirkung?????

Patientendaten

Geburtsjahr: 1954(57 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 89,9 kg
Größe: 169,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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5 Antworten:

Anonymer Benutzer

01.12.2011 05:42

Vom Frage-Steller selbst

Ja, es geht mir wieder bedeutend besser. Und vielen Dank für Eure lieben und aufmunternden Antworten.
Ich habe den Betablocker einfach gar nicht mehr genommen - und ganz plötzlich hatte ich auch überhaupt keine Tachykardien mehr - komisch, begreife ich bis jetzt immer noch nicht ... als ob der Betablocker für mich das reinste Gift war und mein Körper sich dagegen gewehrt hat.
Seit dem Absetzen habe ich jetzt insgesamt schon wieder 4,2 kg (!!!!!!!) abgenommen - dadurch geht es mir auch psychisch wieder bedeutend besser.
Und ich bin richtig glücklich, denn inzwischen habe ich gelesen und gehört, dass einige Patienten den Ausstieg von den Betablockern gar nicht mehr schaffen, auch wenn sie eigentlch nicht mehr nötig sind - also lebenslang daran hängen, weil sie sonst Herzrhythmusstörungen bekommen.
Betablocker - nach meinen Erfahrungen steht meine Meinung fest: Segen (für Menschen, die ohne sterben würden) oder Fluch ...

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Vorstand

30.11.2011 20:38

Hallo,guten Tag,
zu dem Problem Betablocker absetzen,hatte ich auch gesagt bekomen ausschleichen
2-3 Wochen.Habe es gemacht,aber bei garnicht nehmen (1-2 Tage dazischen) ging
es mir auch nicht gut.Herzrasen,hoher Puls (106-120).Blutdruck schwankend.Nahm
ich alsoweiter jeden Tag halbe Dosis.Ärztin sagt,das ist so,bin jetzt seit 8 Wo bei
dieser Dosis.Also,biitte ganz langsam ausschleichen.Jeder Mensch ist anders.
Alles Gute .....Tschüß

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Benutzer gelöscht?

25.11.2011 17:55

hay,,,ich melde mich heute wieder zu wort bei dir,,,meine med.umstellung ist jetzt gute 14 tage her,,,mir geht es bedeutend besser,,,ich hoffe,dass es auch dir wieder besser geht,,,alles gute,,,mohrchen

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Benutzer gelöscht?

17.11.2011 18:21

hay,,,ich kann mich ralo nur anschließen,,,,ich habe im moment genau daselbe problem wie du,,,,ich habe 11 jahre metoprolol genommen,,,jetzt die umstellung auf den calziumantagonisten felodipin,,,und einen anderen beta und alpha1 rezeptorenblocker,,,mir geht es auch so wie dir,,,, die umstellung erfolgte von einem tag auf den anderen,,,seit dem kämpfe ich mit leichter übelkeit und am abend zunehmend mit rhytmusstörungen,,,dazu mauß ich allerdings sagen,das es jetzt nach einer woche langsam besser wird,,,,der körper braucht zeit,um sich auf die neue med. einzustellen,,,,ich würde an deiner stelle nochmal zu deinem hausarzt gehen und die sache schildern.auf keinem falle eigene umstellungen oder änderungen vornehmen,damit richtest du bei dir mehr schaden an,wie nutzen,,,,ich wünsche dir gute besserung,,,mohrchen

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RaLo
Benutzerbild von RaLo
06.11.2011 18:12

Bei mir hatte der Betablocker "Nevobivol", auch schlechte Nebenwirkungen und ein ganz schlechtes EKG plus Gewichtszunahme und Astmaanfälle ausgelöst. Ich konnte es von jetzt auf nachher, gleich gegen ein anderes Blutdruckmittel austauschen. Es ging auch mir damit gleich besser. Metroprolol soll noch schlimmer sein. Grüße von RaLo

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