Ich soll Tillidin absetzen!

Lilalia
Benutzerbild von Lilalia
Frage gestellt am
20.10.2011 um 22:12

Mein Arzt hat gemeint,ich solle Tillidin weglassen.Ich bin jetzt,nach 4 Jahren ununterbrochene Einnahme,abhängig geworden.Was wäre denn von der Stärke des Wirkstoffes,vergleichbar?Villeicht etwas,was nicht so ein hohes Suchtpotenzial hat?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1978(33 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Größe: 156,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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20 Antworten:

Benutzer gelöscht?

02.11.2011 01:59

man darf kein starkes mittel,zumal-opiate nicht einfach aufhören,sondern langsam ausschleichen.der allgemeinmediziner hat sicherlich keine erfahrung in der oder von der schmerztherapie-gruß amirella

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RaLo
Benutzerbild von RaLo
21.10.2011 21:10

Ich bin seit 15 Jahren Schmerzpatientin !
Nahm 3,5 Jahre Morphin MST 60mg 3x täglich und habe es mit Hilfe meiner Schmerzärztin ausgeschlichen. Dann kam ich im laufe der Zeit voll auf Tramal und nach meiner Operation weigerte ich mich , wegen meiner Magenprobleme Schmerzmedis zu nehmen.
Ich bekam einen kalten Entzug , den ich niemand wünsche. Also doch Abängigkeit und Sucht.
Bei Tilidin hatte ich die Entzugerscheinungen schon nach 2 Wochen. Also nur langsam auschleichen. Alles Gute wünscht dir RaLo

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Benzodiazepin
Benutzerbild von Benzodiazepin
21.10.2011 19:43

es gibt keine vergleichbaren medis. wenn dann tramal oder codein ist aber sowieso alles auf opioidbasis. und die nsaid kann man da vergessen.helfen mir auch nicht weil nur tilidin, tramal und so hilft.ich könnt auch ne pulle novalgin saufen und würd nix merken.
genauso wäre es bei paracetamol, ibuprofen, dclofenac und ass. lg

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america
Benutzerbild von america
21.10.2011 18:14

@mayoo genau so ist es, stimme dir da voll und ganz zu !

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
21.10.2011 13:57

metamizol kannste knicken. wer opioidanalgetika nehmen muss, kann ne flasche novalgin auf einmal aussaufen und hat genauso starke schmerzen wie vorher.
im übrigen: gäbe es "harmlosere" medikamente mit gleichem oder ähnlichem wirkungsgrad wie
die opiate, dann würde man diese verschreiben. so einfach is das.

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kia1
Benutzerbild von kia1
21.10.2011 10:02

@Chaiyo, ich hatte das anders gemeint. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ALLEIN schon der Suchtpunkt verbietet, das Mittel einfach mal so absetzen zu müssen, weil ein anderer das so sieht. Dass es eine weitere Schmerzbekämpfung geben MUSS, war für meine Gedanken selbstverständlich. Ich wollte nur sagen, dass auch ein Wechsel auf ein anderes Medi nicht problemlos funktionieren muss. Ich finde es einfach nur schrecklich, wie mit Schmerzpatienten gespielt wird. Meine Freundin hatte entsetzliche Entzugserscheinungen mit grausamen Halluzinationen und das nur, weil der andere Arzt in der Gemeinschaftspraxis auf sein Budget geschaut hat und es ihr nicht mehr gab. Deshalb schrieb ich mehr über eventuelle Suchtprobleme, die dann auch dringend berücksichtigt werden müssen als über Schmerzbekämpfung an sich. Sie bekam ein anderes Schmerzmittel, dennoch war dieser Wechsel einfach nur der Supergau.

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america
Benutzerbild von america
20.10.2011 23:36

j a frank , ich weiss. es ist so schade das diese infos die meisten schmerzpatienten nicht haben. ich war auch überrascht . aber nett ,das du gesucht hast. auf die schnelle hab ich niichts anderes gefunden.:-)
schön , das es auch menschen gibt die es genau wissen wollen.....in diesen sinne
danke!;-)

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frank44
Benutzerbild von frank44
20.10.2011 23:33

Der war kürzer und etwas verständlicher. Beantwortet ja auch den Umgang mit dem Medikament.
Mußte schauen, weil ich ja so meine Zweifel hatte. ;-)

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america
Benutzerbild von america
20.10.2011 23:32

toller link frank !danke!;-)
lg
america

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frank44
Benutzerbild von frank44
20.10.2011 23:27

"Die Furcht vor einer Abhängigkeitsentwicklung unter Opioiden ist bei Schmerzpatienten praktisch unbegründet, sofern eine sachgerechte Therapie erfolgt. Diese sollte sich nicht am Bedarf orientieren, sondern nach einem festen Zeitschema ausgerichtet sein, das sich wiederum an der individuellen Schmerzsymptomatik und der Wirkdauer des jeweiligen Analgetikums richtet. Wichtig dabei ist, dass der Patient das Mittel streng nach der Uhr - also beispielsweise alle acht Stunden - einnimmt und nicht nach Bedarf, also dann, wenn der Schmerz wieder auftritt oder wieder unerträglich wird. Bei einer solchen sachgerechten Behandlung verlangen die Patienten nicht nach mehr Analgetika als sie unbedingt benötigen. Im Gegenteil: "Sehr oft kommen Patienten und fragen, ob sie das Mittel nicht weglassen können", so die Erfahrung von Professor Dr. Michael Zenz, Anästhesist aus Bochum. "

http://www.zm-online.de/m5a.htm?/zm/15_01/pages2/mediz2.htm

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america
Benutzerbild von america
20.10.2011 23:13
http://translate.google.com/translate?hl=de&langpair=en|de&u=http://www.time.com/time/health/article/0,8599,1964782,00.html

hier ist noch ein link. ich hoffe in deutsch , wie bei mir zu lesen.
das alles was ihr hier lesen könnt , hat mir auch mein arzt erklärt.
es hält sich immer noch das alte bild der abhängigkeit. das muß aber heute sehr differrenziert werden. schaut euch in der fachpresse um und fragt eure schmerztherapeuten. die schmerzforschung macht fortschritte , die nicht unbedingt in der zageszeitung stehen.

wenn das nicht stimmen sollte was ich hier schreibe, dann hat mein arzt mich schlicht belogen.

macht euch selbst ein bild und informiert euch.
greähtdet sind vorgeschichten in punkto suchterkrankungen bei patienten. diese patienten sind sehr wohl gefährdet . aber meist keine reinen schmerzpatienten
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Chaiyo49
Benutzerbild von Chaiyo49
20.10.2011 23:07

@ Kia
Du gehst nur von der Sucht aus, nicht von den sehr starken Schmerzen, die im Vordergrund stehen. Hier ist der Arzt verpflichtet, eine optimale Schmerzreduzierung zu erbringen.

@ american Deine Aussage von 22:46 ist richtig.

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Chaiyo49
Benutzerbild von Chaiyo49
20.10.2011 22:56

Da gebe ich dir Recht @ american.
Man kann einem Schmerzpatienten nicht das schmerzlindernde Medikament einfach so entziehen, ohne für Ersatz zu sorgen. Man kann das Tilidin ausschleichen, gleichzeitig ein anderes Medikament einschleichen oder gleich ganz ersetzen.

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america
Benutzerbild von america
20.10.2011 22:46
kia1
Benutzerbild von kia1
20.10.2011 22:35

Doch, das gibt es. Meiner Freundin hat ein Arzt mal einfach so das Morphium abgesetzt, war mal schnell der Meinung, das ist ja gefährlich und sie braucht es nicht.

Ich finde auch, wenn Sucht vorliegt, dann muss man erst mal schauen, wie man dieses Problem geregelt bekommt. Jetzt einfach das Medi wechseln, was ja der Arzt auch erst mal mitmachen muss, wird dem Körper nicht bekommen. Er schreit nach Tillidin, nicht nach etwas anderem. Erst wenn der Entzug geschafft ist, kann man auf ein anderes umsteigen, eventuell noch ein Stück weit parallel, aber einfach auf was anderes springen - bei Sucht unmöglich.

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america
Benutzerbild von america
20.10.2011 22:35

ich bin da wirklich kein fachmann und lerne auch gerda die letzten jahre viel über schmerzen und ihre behandlung.
an erster stelle steht die behandlung deiner schmerzen und derer linderung , auf das du auch gesetzlich einen anspruch hast. rede mit deinen arzt damit er dir hilft deinen schmerzen zu lindern. aber ein absetzen , ohne ersatz der schmerzminderung ist bestimmt nicht das richtige. jeder der unerträgliche schmerzen kennt , weiss das man wahnsinnig wird vor schmerzen und das ist enorm gefährlich......

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
20.10.2011 22:31

Hallo, ich nochmal,

sorry ich hab erst jetzt gesehen, weswegen du Tilidin genommen hast.

Ich glaube nicht, das dein Arzt dich jetzt ohne Schmerzmittel da stehen lässt.

Vermutlich wird man dir jetzt eher ein nicht-opioid-Analgetikum wie Metamizol (Novalgin) geben.

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america
Benutzerbild von america
20.10.2011 22:23

moment mal , sorry , wenn ich mich da einmische....aber man kann doch keinen schmerzpatienten ohne schmerzmittel lassen ... auch nicht für tage , oder wochen.das habe ich ja auch nie gehört , das geht ja gar nicht !

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goergilein
Benutzerbild von goergilein
20.10.2011 22:20

Hallo Lilalia!
ich kann dir keinen Rat geben,
ich nehme schon zwei Jahre Tillidin 200/16, morgens 1 abends eine, und bevor es soweit ist mit der zeit der Ennahme spielt einfach mein Körper mit mir verrückt, danach einer Weile bis es gewirkt hat ist alles wiede rOK: Ich kann und will mir kein leben ohne Tillidin mehr Vorstellen.
lg Kurt

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
20.10.2011 22:17

Hallo,

bis du in schmerztherapeutischer Behandlung und ist die Ursache für die Schmerzen denn abgeklärt?

Jetzt nach einem Ersatz zu suchen macht erstmal wenig Sinn, das Suchtverhalten sollte erst abgegrenzt sein, bevor du an ein anderes Medikament denkst.

Komm erstmal von dem Tilidin runter und sprich dann mit deinem Arzt über ein Ersatzmedikament.

LG Basti

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