visuelle Einschlafzuckungen,wer kennt sowas?

ange

Frage gestellt am
04.08.2009 um 10:49

Hallo, habe seit ca einem Jahr sog. visuelle Einschlafzuckungen, also Zuckungen vorm Schlafen aber auch nach dem Aufwachen, die mit Lichtblitzen einhergehen. Sehr stark, manchmal dauern sie minütlich an und währen mehr als 2 Stunden. Kein Arzt konnte mir sagen, was das ist. Neurologisch OB. Habe viel regergiert und dieses Wort zum ersten mal gehört bei einer Webside von Dr. Mayer, Psychiater. Bin mittlerweile auch in p. Behandlung. Opipramol und Mirtazapin haben Symptome entweder verstärkt oder nicht tangiert. Abgesetzt. Soll Citalopram probieren. Könnte es eine PTBS sein? (Entsprechender Auslöser liegt vor.)Was ist mit Ritalin oder Valporinsäure? Weiß Jemand etwas? Danke

Patientendaten

Geburtsjahr: 1959(50 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 60,0 kg
Größe: 160,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

Sylvi1

11.12.2011 07:33

Hallo, ich habe hier gerade den schon etwas älteren Eintrag gefunden. Ja, ich kenne das Symptom auch, wenn ich einschlafen möchte oder entspanne (z.B. bei Muskelentspannung nach Jacobsen) sehe ich diese schnellen Lichtblitze wie Zeilen (hell/ dunkel im Wechsel) und spüre soetwas wie einen kleinen Elektroschock.
Meiner Hausärztin kam irgendwann die Idee, mir Melatonin (Circadin 2mg) zu verordnen - das hilft super dagegen, ich kann problemlos einschlafen. Allerdings kann sie mir dieses Medikament ohne Diagnose nicht dauerhaft verschreiben, zumal ich noch nicht 50 Jahre alt bin. Habt ihr inzwischen eine Diagnose des Problems, die vielleicht die dauerhafte Einnahme von Melatonon (Schlafhormon) rechtfertigt?

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Benutzer gelöscht?

07.12.2009 14:59

Ja, ich kenne das mit den Lichtblitzen beim Einschlafen! Wie winzige Elektroschocks. Es ist aber bei mir nicht stark und nie beim Aufwachen. Es war manchmal, wenn ich ein neues Antidepressivum gerade begann (Norset). Es fühlte sich aber bei mir eher angenehm an, wie wenn einem jemand die Neuronen massiert. Das wirkte entspannend und beruhigend. Obwohl man ein bißchen davon erschrickt. Das macht auch manchmal so Farben... so blau und gelb, wie Blitze.
Wenn das bei dir so stark und unangenehm ist, dann ist das was anderes. Bei mir zum Beispiel ist sicher, dass es auf synaptischem Niveau ist und NICHTS mit Netzhautablösung zu tun hat.

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christophr
Benutzerbild von christophr
04.08.2009 23:53

Nun,visuelle Einschlafstörungen habe ich nicht,aber akustische.Sie stören eminent beim Einschlafen,sind aber m.E.bei mir keine Schnarchtöne,sondern unerklärliche Laute.Sie sind begleitet mit Muskelzuckungen ,die natürlich das Einschlafen immer wieder hinaus schieben.Medikamente habe ich diesbezüglich keine,ein Arzt ist wohl in dieser Hinsicht überfordert,weil nach meiner Meinung er nur etwas richtig einordnen kann ,wenn er es selbst erlebt.Dies trifft in psychiatrischem Bereich auf nahezu alles zu.Aber dies ist meine persönliche Feststellung.

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Anonymer Benutzer

04.08.2009 18:02

Das Interesse am Schlaf existiert seit dem Beginn der
Menschheitsgeschichte. Die moderne Schlafmedizin begann
mit der Entdeckung der elektrischen Gehirnaktivität
durch Hans Berger 1929. Schlafstörungen sind in der Allgemeinbevölkerung
weit verbreitet. Sie können zu einer
reduzierten Arbeitsleistung, Unfällen am Arbeitsplatz
oder im Straßenverkehr, Stimmungsveränderungen und
Einschränkungen im Sozialverhalten führen. Paarbeziehungen
können durch Schlafstörungen eines Bettpartners
negativ beeinflusst werden. Weiterhin können
Schlafstörungen erhebliche organische, neurologische
und psychiatrische Erkrankungen hervorrufen oder verstärken.
Die Klassifikation von Schlafstörungen trägt zu
ihrer besseren Unterscheidung bei und erleichtert das
Verständnis von Beschwerdebildern, deren Ätiologie und
Pathophysiologie sowie deren Behandlung. Die Internationale
Klassifikation von Schlafstörungen in ihrer zweiten
Ausgabe von 2005 wurde von mehr als 100 Schlafexperten
aus der gesamten Welt entwickelt. Im Vergleich
zur ICD-10 und zum DSM IV handelt es sich hierbei um
das am meisten differenzierte diagnostische Manual. Es
verbindet sowohl symptomatische und pathophysiologische
Erkenntnisse als auch Zusammenhänge zwischen
Schlafstörungen und Funktionssystemen des menschlichen
Organismus. Diese Unterteilung ist aufgrund der
unterschiedlichen Genese von Schlafstörungen, aber
auch aufgrund fehlender Kenntnisse über die Pathophysiologie
einzelner Schlafstörungen, notwendig.
Dipl.-Psych. Dr. Hans-Günter Weeß

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ange

04.08.2009 13:03

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Voxlenis, vielen Dank für deine Antwort. Ich dachte schon, niemand hat je von diesen Arten der Einschlafzuckungen gehört. Finde auch keine detaiierte Beschreibungen darüber. Augenärztlich habe ich alles abklären lassen, kein Befund. Heute habe ich einen Arzttermin, evtl. Citalopram. grüße dodoso

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voxlenis

04.08.2009 12:30

Hallo. Visuelle, auditive und kinetische Einschlafzuckungen können durchaus im Zusammenhang mit einem PTBS auftreten, aber das ist nur schwer zu diagnostizieren. Es kann auch nur der behandelnde Arzt entscheiden, welches Medikament Dir individuell helfen könnte. Nur zur Sicherheit solltest Du aber einmal zum Augenarzt gehen, weil diese Lichtblitzsymptome manchmal auch ein Zeichen dafür sind, dass sich die Netzhaut abzulösen beginnt. Das kann man relativ einfach lasern. Gruss, Vox

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