Ich habe Angst

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
07.08.2011 um 22:22
  • Medikament: Lyrika, Valdoxan Krankheiten: Depression, Angststörungen

Warum mache ich mir Sorgen und Gedanken, um ganz unbegründete Sachen und Dinge? Warum bekomme ich immer mehr Angst in immer mehr und anderen Situationen? Warum aber treffe ich auf soviel Unverständnis meiner Mitmenschen? Sie bezeichnen mich als "faul, bekloppt oder bescheuert".
Medis und Psychotherapie haben mir noch nichts gebracht. Ich habe Angst, das dies immer so bleibt!
Dieser Gedanke hat sich in meinem Hirn fest gefressen. Dies geht seit 4 Jahren so, alles was mir wichtig war, Freunde, Job und Freiheit habe ich verloren

Patientendaten

Geburtsjahr: 1978(33 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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16 Antworten:

Benutzer gelöscht?

08.08.2011 01:53

Bei mir sträubend sich die Haare wenn ich lese, meine Eltern sagen,... was sollen die Nachbarn Denken...
Meine Eltern waren nicht anders.
Stand mit meiner Angst ganz allein da, und ein kleines Kind hatte ich auch
Aber meine Eltern und Geschwister haben mich Verurteilt, man war das schlimm für mich Dann bekam eine Schwester von mir auch diese Panik und was soll ich Euch Schreiben
man waren die besorgt um meine Schwester sind in die Klinik gefahren haben sie Verwöhnt wo sie konnten, und ich ..... war immer noch allein mit meinen ÄNGSTEN
so ist das bis heute . Meine Eltern Leben nicht mehr, als meine Mutter starb, habe ich gesagt ....Jetzt kann ich in Ruhe Leben ohne ein schlechtes Gewissen zu haben
Angststörungen kommen in den meisten Fällen von der Erziehung her
also Liebe Anonyme las dir kein schlechtes Gewissen einreden
Drücke dich ganz herzlich icabela

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Lapalulli
Benutzerbild von Lapalulli
07.08.2011 23:58

Hi Du :-)
Bei mir kam die "Geschichte" raus als ich während meiner Spätschicht im Altenheim einen Pseudoepelepsie Anfall bekam und ich mit Notarzt und allen Pipapo von Station getragen wurde. Seitdem stehe ich auf dem Standpunkt
Was die Nachbarn und andere mir fremde Menschen denken - darauf ist gesch....!

Wie Gildeclown schon sagt DU solltest der Wichtigste Mensch in Deinem Leben sein.
Wenn Du offen zu Deiner Erkankung stehst dann kannst Du Dich auch sicher voll auf eine Therapie einlassen.
Und 8-10 Wochen sind auch manchmal zu kurz.
Meine längste stationäre Therapie ging über 5,5 Monate.
Ich habe mich auch schon selbst verletzt (schon länger her) aber ich habe nicht mehr versucht es zu vertecken.
In meiner Nachbarschaft ist mein "Zustand" bekannt. Einige kommen gut damit zurecht und andere...schauen mich mit dem Allerwertesten nicht an.

Aber ich denke mir dann - sind mir diese Menschen wirklich so wichtig, dass mich deren Meinung interessiert? Ein ganz klares NEIN!

Ich sag zu diesen Menschen" Wenn Du eigene Erfahrungen mit dieser Art Krankheit hast dann spich mich wieder an,ansonsten .....jetzt ist es nicht mehr ganz Jungendfrei also PIIIIEEEEP :-)
Alles Liebe und Gute für Dich
Vg Lapalulli

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
07.08.2011 23:44

der wichtigste schritt ist erstmal das akzeptieren der erkrankung an sich. für mich hört sich das so an, als würdest du das nicht tun. versuch dir mal klar zu machen, dass du unterstützung brauchst, wie jeder andere kranke auch. egal ob diabetes oder depression, es macht keinen unterschied. du trägst keine schuld, also weshalb dafür schämen.
wenn du im reinen mit dir bist und verstehst, dass es "in ordnung ist" , dass du krank bist, kannst du ganz anders damit arbeiten. ansonsten, wie gesagt, stehst du dir nur selbst im wege.

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frank44
Benutzerbild von frank44
07.08.2011 23:44

Na, ich würde doch meinen, etwas eher. Nämlich dann, wenn du einen Schritt getan oder auch nicht getan hast. Denn so bleibst du in Kontakt und die Gefahr zu verharren, wird doch etwas minimiert.

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Anonymer Benutzer

07.08.2011 23:41

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank. Gute Nacht.
Ich melde mich wieder, wenn ich über die Angst und die aktuelle Denkweise gesiegt habe.

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Benutzer gelöscht?

07.08.2011 23:39

Ich hoffe, Du machst den richtigen Schritt. Ich bin im Gedanken bei Dir und würde mich freuen, hier nochmals von Dir zu hören. Gute Nacht Andreas

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Anonymer Benutzer

07.08.2011 23:37

Vom Frage-Steller selbst

Ich werde morgen den wichtigsten Schritt in meinem Leben machen, es muss sein. Ich will gegen meine Angst und Selbstzweifel siegen, es ist jedenfalls ein Vorsatz von mir

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Benutzer gelöscht?

07.08.2011 23:33

Du solltest der wichtigste Mensch in Deinem Leben sein. Niemand anders, auch nicht Deine Eltern. Die sich dann Vorwürfe machen, wenn es schief geht.....

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
07.08.2011 23:32

tja, die befürchtung, einer stigmatisierung zum opfer zu fallen, lässt einen sich selbst im wege stehen.
nun ja, manche dinge regeln sich irgendwann auch von selbst. dann is es egal, was die nachbarn sagen...

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Anonymer Benutzer

07.08.2011 23:29

Vom Frage-Steller selbst

Ja, ich bin in therapeutischer Behandlung. Aber es dreht sich alles so im Kreis.
Wenn nicht diese Angst vor Diskriminierung und diese Scham wäre, würde ich sofort in die Klinik. Zitat meiner Eltern "Mach nicht das du in die Klapsmühle musst, was denken dann die Nachbarn von uns!" Ich kann das meinen Eltern irgendwie nicht antun.

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frank44
Benutzerbild von frank44
07.08.2011 23:18

Ich denke mal, damit bist du wirklich nicht allein. Es wird vielen so gehen wie dir. Und es steigert ja nun auch wirklich nicht das Selbstvertrauen, wenn man der Ansicht ist, es würde sich trotz Medis und Therapie nichts tun.
Viele können oder wollen es auch nicht nachvollziehen wie dein Befinden ist. Kannst zwar sagen, ich ignoriere derartige Äußerungen, aber sie bleiben doch haften. Verunsichert dann zusätzlich, weil du ja eh schon am Zweifeln bist. Und das manifestiert sich dann immer mehr. Ein bißchen so wie bei Murphys Gesetzen. Das was schief gehen kann, geht auch schief.
Ich hoffe mal, du bist in ambulanter Psychotherapie. Und vielleicht ist ja ein erneuter stationärer Aufenthalt oder eine Tagesklinik dennoch nicht verkehrt. Dort würdest du unter "Leidensgenossen" sein und es wäre unter Umständen doch leichter aus dieser Spirale auszubrechen. Dort würdest du ja auch immer wieder positive Rückmeldungen erfahren, welche dein Selbstvertrauen stärken könnten und dich optimistischer in die Zukunft schauen lassen könnten, die Ängste würden langsam schwinden. Es ist aber ein stetiges hartes Arbeiten.

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Benutzer gelöscht?

07.08.2011 23:15

Das ist überhaupt nicht einfach. Bei mir hat es einen Suizidversuch und einen Zusammmenbruch auf der Arbeit benötigt, bis ich zwangsweise in eine Klinik kam. Ich wollte einfach nicht mehr und habe mich nach Ruhe gesehnt. Auf der anderen Seite konnte ich das aber nicht zugeben. Du bist also schon einen Schritt weiter als ich damals. Zu Deinen Freunden und Bekannten. Du merkst schnell, wem Du wichtig bist und wem nicht. Das kannst Du nicht ändern und solltest Du auch nicht. Die, die übrig bleiben, sind die für Dich wichtigen. Die, die sich abwenden, die lass gehen. Das Unverständnis in Deinem Umfeld viel Nichtwissen und Unsicherheit. Je offener Du damit umgehst, um so einfacher wird es für Dich. Und alles andere? Muss und wird sich entwickeln. Wenn Du mit daran arbeitest.....lg Andreas

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Anonymer Benutzer

07.08.2011 23:07

Vom Frage-Steller selbst

Was du schreibst, ist lieb von dir Gildeclown. Es klingt so einfach, so easy... aber schaff ich das auch. Ich will, ich will unbedingt aus dieser Einsamkeit und Leere raus! Aber hoffentlich habe ich morgen auch noch diese Denkweise. Für meine Familie und meine Bekannten wäre es ein Fressen, "wir habe es doch gewusst, die ist verrückt". Ich habe so Angst, das ich nach der Klinik gar keinen Anschluss mehr finde, an meine Bekannten.

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Benutzer gelöscht?

07.08.2011 22:57

das klingt ja gar nicht gut. Zuerst einmal. Du brauchst und darfst keine Scham haben. Du bist krank. Na und? Hast Du eine seltene Krankheit? NEIN. Ganz viele Menschen leiden wie Du. Also versuche, offen mit Deiner Krankheit umzugehen. Und lass Dich auch ganz offen auf eine Therapie ein. Nur dann kann Dir geholfen werden. Und nur dann kannst Du Dein Leben in den Griff kriegen und es wieder lebenswert machen. Hier findest Du viele Leidensgenossen. Aber die richtige Hilfe können wir Dir auch nicht geben. Viel Stärke und wir sind für Dich da. LG

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Anonymer Benutzer

07.08.2011 22:40

Vom Frage-Steller selbst

Ja, ich habe zwei Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken hinter mich gebracht. Einmal 8 Wochen, das letzte Mal 10 Wochen. Ohne großen Erfolg, leider. Ich konnte mich in dieser Zeit auch nur schwer eingewöhnen. Anschluss an Mitmenschen dort habe ich auch nur in den letzten beiden Wochen finden können. Ich bin sehr misstrauisch und launisch geworden. Ich würde mich gerne offener Verhalten, es gelingt mir nicht aus Angst und Scham. Einen Klinikaufenthalt in einer Psychiatrie würde ich nicht aushalten, glaub ich. Obwohl es wahrscheinlich das Beste wäre. Ich habe halt Angst und tiefe Scham in mir. Ich kann hier auch nur berichten, weil es anonym ist. Staune schon über mich selber, dies hier mitzuteilen. Aber es lastet so ein Druck auf mir. Ein Druck, der mir so zu Herzen geht...

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Benutzer gelöscht?

07.08.2011 22:31

Hallo Du, hast Du schon einen Klinikaufenthalt hinter Dir? Mir haben erst zwei Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken geholfen, meine Probleme zu erkennen und anzugehen. LG

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