Wesensveränderung durch Bromazepam

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
11.03.2011 um 18:49

Ich bin total besorgt. Eine gute Freundin von mir bekommt seit kurzem dieses Medikament und ist wie ausgewechselt. Sehr aggressiv, immer wütend und sie weiß nicht mit diesem Zustand umzugehen. Die Wut ist meistens unbegründet und auch ich merke an Kleinigkeiten, das ein soziales Zusammenleben zur Zeit sehr schwer ist. Sie war zu einer Trauma-Therapie und ihr hat es auch gut da gefallen und zu Hause angekommen, sind die vorherig beschriebenen Symptome. Ich würde ihr gern helfen und wenn ihr mich mit euren Erfahrungen unterstützen könntet wäre ich sehr dankbar!!! Herzlich Crathl

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(45 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 100,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Freundin
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

01.09.2011 23:26

Ich denke auch das innerlich was bei ihr ist das du den eindruck hast.Keine Sorge sie wird schon wieder,aber pass auf es kann sein das sie den zustand wieder haben will mit Bromazepam geh mit ihr zu einem Phsychlogischen Arzt der erkennen kann wie es mit ihr weitergeht.Auf keinenfalls nicht dieses Bromazepam.Sie muß sich gegebenshalt einer Therapie unterziehen aber das wird schon wenn sie dich Liebt und du auch werdet ihr das schaffen.Pass auf das sie die finger davon läst.

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knuti50
Benutzerbild von knuti50
12.03.2011 11:37

Hallo, paradoxe Reaktion (d.h., dass sie entgegengesetzt dem Behandlungsziel reagiert) ist eine bekannte mögliche Nebenwirkung des Bromazepam (und aller Benzodiazepine). Hat sie das Medikament schon während der Traumatherapie bekommen? Wie ging es ihr da? Es kann durchaus sein, dass Ihre Freundlin so darauf reagiert. Merkt sie die Wesensveränderung denn selber - oder merken das nur Sie? Eventuell läßt sie im Ergebnis der Therapie jetzt "nur" Dampf ab,also, ist wild entschlossen, sich nichts mehr gefallen zu lassen. Sie sollte zum Arzt gehen und das schildern.Gute Besserung.knuti50

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kia1
Benutzerbild von kia1
11.03.2011 19:32

Hallo, von dem Medikament kommt im Grunde so eine Änderung nicht, es sei denn, sie reagiert paradox darauf. So etwas gibt es auch, mir geht das so mit Diazepam.

Aber was Du weiter schreibst, das ist das Interessante. Sie war bei einer Therapie. Dort ist sicher viel passiert für sie, für außen Stehende nicht gut nachvollziehbar. Es ist sehr gut möglich, dass sie davon noch sehr durcheinander ist, noch nicht wieder zurück gefunden hat und einige Dinge wirken sicher noch nach. Es dauert gern ein paar Wochen, bis man sich zu Hause wieder eingelebt hat. Therapie ist etwas tief eingreifendes. Es ist viel hoch geholt worden und man lebt einige Wochen in einer besonderen Umgebung, eben auch sozialen Umgebung. Viele fühlen sich wohl, dort zu wissen, dass immer jemand da ist und inmitten von Leuten zu leben, die nachempfinden können, wie es einem geht, ohne viel sagen zu müssen. Das erlebt man zu Hause selten, einfach weil man nie wirklich nachempfinden kann, was man nicht erlebt hat.

Sie ist einfach noch völlig durcheinander und ich denke schon, dass vieles vom Trauma in ihr herum schwirrt, vielleicht so, dass sie es nicht wirklich benennen kann, sie aber "verrückt" macht. Sie kommt nicht gut klar, alles ist anders, sie findet (noch) keinen Halt. Dieses Medikament hat sie ja sicher auch nicht umsonst bekommen. Allerdings muss sie auch aufpassen, das macht süchtig. Falls sie also dort das Medi bekam über längere Zeit und es dann einfach absetzte, dann können auch solche Entzugserscheinungen auftreten. Wenn sie es aber noch nimmt, dürften das nicht unbedingt Entzugserscheinungen sein.

Ist sie jetzt zu Hause wieder in ärztlicher Behandlung oder muss sie allein klar kommen?

Ich denke, nach dem, was ich gelesen habe und was ich demzufolge vermute, sie braucht Geduld. Von Dir, von anderen, von sich selbst. Sie muss erst wieder zurück finden in den Alltag und schauen, wie sie ihre Probleme wieder integrieren kann.

Lieben Gruß, kia

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