Erfahrungsaustausch mit Codein-Entzug

Benzodiazepin
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Frage gestellt am
26.02.2011 um 21:53
  • Medikament: Paraceta.comp Krankheit: sucht

Hallo liebe User,
ich würd mich freuen, wenn jemand Erfahrungen mit einem Codein-Entzug gemacht hat.
Dann bitte einfach per PN melden.

LG Daniela

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2 Antworten:

NoCod

25.05.2012 21:02

Hallo Daniela,
vielleicht etwas spät zum antworten, dient ja aber auch für andere User.

Vor vielen Jahren (ca. 1995) hatte mich quasi meine damalige Hausärztin abhängig gemacht. Bei jeden Wehwehchen schrieb sie ein Rezept mit "Gelonida" (damals). Die ersten Monaten löste ich diese Rezepte gar nicht ein, ich war ja noch nicht abhängig, nahm nur dann eine Teblette wenn ich Kopfschmerzen hatte.

Nach, wie gesagt, etlichen Monaten löste ich dann doch ein Rezept ein, weil ich keine Kohle hatte um mir was gegen Kopfschmerzen zu kaufen, und damals war ein Rezept quasi fast umsonst. Als ich zwei einnahm merkte ich diese merkwürdige Wirkung, all wenn mit schwindelig wäre, aber besser.
Das erzählte ich dann später meiner Ärztin, da machte sie den nächsten Fehler und schrieb diese Tabletten weiterhin auf, was mich nicht weiter störte, ich war ja NOCH nicht abhängig.

Na ca. 6-8 Monaten (als die erste Packung leer war (N2), hatte ich ja wieder neue. Kam dann erstmals auf die blöde Idee zwei einzuwerfen ohne K-Schmerzen zu haben, zugegebenermaßen hatte ich eine Art schlechtes Gewissen ein Medikamnt einzunehmen ohne ein Symptom zu haben. Dieser Gefühl legte sich aber. Dann machte meine Ärztin den dritten und fatalsten Fehler, sie schrieb diese Tabs weiter hin auf, da ich nun ganz gezielt deswegen zum Arzt ging. Hätte sie damals gesagt: Herr .... wir lassen das mal mit den Tabletten... dann wäre es ja gut gewesen, tat sie aber leider nicht.

Und seitdem hänge ich dort fest und komischerweise verschreiben es die Ärtze (mittlerweile Paracetamol Compositum, ist preiswerter N3).

Allerdings waren meine bisherigen Entzüge die ich durchführte (aus Geldmangel) auszuhalten. Ich hatte mich schon vorher menthal drauf eingestellt, dass die nun bald leer sind, und konnte so in den Entzug gehen, um dann wieder damit anzufangen. Einigemale war ich vollkommen runter vom Zeug, und das nach wenigen Tagen, fing dennoch wieder an damit das Leben ist ja so öde :), nee Spass, naja ist wie mit dem rauchen, hat man keine Kohle kann man nicht rauchen, ist Geld wieder da kauft man sich wieder Zigaretten. Und jetzt bin ich seit 5 Tagen oder Zeugs, geht wieder mal wieder erstaunlich gut, schon seit vorgestern, dass ich nun wirklich überlege damit ganz aufzuhören, immerhin spare ich ja damit auch Geld und schone vor allem meine Gesundheit. Ich merkte manchmal dass mir nach Einnahme die Niere etwas drückte, also so ein Druckgefühl, aber kein Schmerz. Das ist nun Schnee von gestern, bzw. vorgestern ;)

Meine Tagesdosis von 180-210mg hatte ich allerdings niemals überschritten. 700mg oder 1mg sind der Hammer und können tödlich sein, das Herz leidet extrem darunter. Damit meine ich auch eine Einzeldoses von 600-700mg sind absolut tödlich, über den Tag verteilt gleicht es sich aus, aber dennoch viel zu viel.

Meine Erfahrungen mit der tägl. Einnahnme: es wird verdammt zur Gewohnheit. Und wenn mal ein Einwurd keine Wirkung hatte, lies ich es dabei, und warte dann bis zur nächsten. Früh nach dem aufstehen zwei Tabs (60mg), die nächste Dosis vier Stunden später, und die nächste und letzte mind. acht Stunden später. An einigen Tagen setzte ich die Dosis bewusst etwas runter, auf ein Minimum, damit der Körper wieder Ressourcen produzieren.

Meine Beobachtung zum Entzug ist die, dass es an sonnigen Tagen besser klappt als an bewölkten Tagen, Sonne scheint ein postiven Einfluss zu haben.

Des weiteren ist es in der Tat so, trinke ich viel Kaffee habe ich mehr Schmerzen in den Beinen, also Waden und Oberschenkel. Jetzt im Moment geht es mir super, habe ich keinen Kaffee seit Stunden mehr getrunken.

Ok ich hoffe ich konnte etwas hilfreich sein

LG NoCod

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evermore

20.03.2011 19:25

hallo daniela,
heute ist mein siebter tag ohne codein. ist nicht einfach aber es geht. setz es nur nicht von jetzt auf gleich ab, das ist der blanke horror. ich habe es versucht und bin nach fünf tagen gescheitert. ich war täglich auf 700mg codein und habe am 4.3. begonnen. ganz wichtig langsam aber stetig abdosieren und immer zu festen uhrzeiten (8 uhr - 14 uhr - 20 uhr - 22 uhr) je weiter du abdosierst, entfällt die einnahme um 14 uhr und 22 uhr.
so bin ich vorgegangen:
04.03. - 8 uhr 150mg - 14 uhr 150mg - 20 uhr 150mg - 22 uhr 150mg = 600mg
05.03. - 8 uhr 125mg - 14 uhr 100mg - 20 uhr 100mg - 22 uhr 100mg = 425mg
06.03. - 8 uhr 100mg - 14 uhr 75mg - 20 uhr 75mg - 22 uhr 75mg = 325mg
07.03. - 8 uhr 75mg - 14 uhr 50mg - 20 uhr 50mg - 22 uhr 50mg = 225mg
08.03. - 8 uhr 50mg - 14 uhr 25mg - 20 uhr 25mg - 22 uhr 0mg = 100mg
09.03. - 8 uhr 50mg - 14 uhr 25mg - 20 uhr 25mg = 100mg
10.03. - 8 uhr 25mg - 14 uhr 0mg - 20 uhr 25mg = 50mg
11.03. - 8 uhr 25mg - 20 uhr 25mg = 50mg
12.03. - 8 uhr 25mg = 25mg
13.03. - 8 uhr 25mg = 25mg --> letzte einnahme
so habe ich es ohne nennenswerte entzugserscheinungen geschafft. wichtig, viel trinken (kein coffein). die entzugsserscheinigungen, die ich hatte waren leichte unruhe, kälteattacken, leichtes mattheitsgefühl und schlaflosigkeit. aber davon nicht abschrecken lassen. nach sieben tagen kann ich sagen, dass es mir wirklich gut geht. es war nicht einfach. und ich bin auch noch nich über dem berg, aber eines weiss ich jetzt schon, wenn ich jetzt nur an codein tabletten denke, wird mir speiübel und das ist für mich ein gutes zeichen. wenn du noch was wissen magst, kannst du dich gerne melden. lg daniel

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