Ausschleichendes Absetzen von Bromazepam Genericon

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
01.05.2008 um 15:28

Brauche dringend Hilfe!
Kann mir jemand sagen wie das ausschleichende absetzen funktioniert? Kann ich zb. jeden 2. Tag anfangs, später 3 bis 4 Tag ein anderes Medikamen stattdessen einnehmen und auf diese Art Bromazepam langsam und ohne allzu starke Entzugerscheinungen absetzen? Welches Medikament würde sich dafür eignen?
Bromazepam hat bei mir keine Wirkung mehr und die Dosis erhöhen möchte ich keinesfalls. Habe es voriges Jahr auf anraten meines Hausarztes mit Nozinan (eine halbe Nozinan, eine halbe Bromazepam) versucht, aber ich fand Nozinan nicht geeignet für diesen Zweck. Die Nebenwirkungen waren unerträglich.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1943(65 Jahre)
Gewicht: 58,0 kg
Größe: 158,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Anonymer Benutzer

05.05.2008 14:21

Vom Frage-Steller selbst

Das Absetzen des Benzodiazepins nach längerem, womöglich über Jahre andauerndem Konsum hat schwerste körperliche und psychische Folgen.

Ein „kalter Entzug“ oder eine plötzliche radikale Dosisreduzierung rufen ernste körperliche Entzugserscheinungen hervor. Diese führen von leichtem Zittern bis hin zu physischem Kontrollverlust über die Extremitäten und Kopfbewegungen und zu psychischem Kontrollverlust (sogenannter „schwebender Verstand“) mit Artikulations- und Konzentrationseinbußen. Neurologisch kann es zu einem völligen psychischen Kollaps kommen, der von Erscheinungen wie Tränen, Zucken, Zittern, Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit und dissoziativen Störungen begleitet werden können. Hinzu können paranoide Schübe und Angstattacken auftreten.

Diese möglichen Symptome machen es erforderlich, eine Entgiftung unbedingt stationär, d.h. unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen. Ein plötzliches Absetzen von Benzodiazepinen kann zum Koma führen und darf niemals vom Abhängigen in Eigenregie vorgenommen werden. Auch in der professionellen Entzugsbehandlung werden die Benzodiazepine über lange Zeiträume ausgeschlichen. Man geht davon aus, dass die Zeit des - von Betroffenen als oftmals quälend beschriebenen - Entzugs je nach Länge des Missbrauchs bis zu mehreren Jahren dauern kann.

Das sagt schon alles!

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Anonymer Benutzer

03.05.2008 11:25

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Commerz,
deine Zeilen haben nun doch erhebliche Zweifel bei mir geweckt, es stimmt wirklich habe gestern einmal ausgesetzt und fühlte mich gar nicht so gut (Herzrasen), einmal hab ich sogar schon 2 Tage ausgesetzt, der 2. Tag war wirklich schlimm. Ich nehme das Medikament schon 10 Jahre! Danke jedenfalls für deinen Ratschlag, werde mir das gründlich überlegen.

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Commerz

02.05.2008 17:33

Hallo !
Leider schreibst du nicht wie lange du/Sie dieses Medikament nimmst! Aber da du schon von Entzugserscheinungen gesprochen hast,wurde dir das Medikament zu lange verordnet.
Ich kenne mich ganz gut mit solchen Medikamenten aus,da ich seit Jahren Diazepam einehme.(Benzodiazepin-Schlafstörungen-Angst etc.)
Auch diewerse Ambulante absetzversuche habe ich hinter mir.(Ist die hölle)
Ich kann dir nur raten das Medikament NICHT alleine - zuhause abzusetzen.
Die Pakungsbeilage ist dir Ja Bekannt? beim Absetzen besteht unter anderem \"Suizidgefahr\"(Nicht nur bei Depressionen.(In meiner CD-Rom steht zu diesem Medikament noch : Empfehlung d. Sachverständigenausschusses beachten!!!
Das heist das es mit diesem Medikament beim absetzen schon erhebliche probleme gegeben hat!! Ich rate dir gehe zum Neurologen und lass dich zur Stationären Entgiftung in ein Spezielles Krankenhaus einweisen.(Freiwillig - es wird niemand dazu gezwungen.)Es kann auch eine Selbsthilfegruppe sein,die dir helfen kann.(Zum Beispil Blaues Kreuz)Dies ist Alles freiwillig. Und dort wird das Medikament so reduziert,dass du es gar nicht merkst.(Ein bischen leiden ist immer dabei).
Das nent sich Verdeckter Entzug.(Da bekommst du dein Medikament in Flüssiger vorm.
Dazu natürlich ein medikament zur unterstützung.
Glaub mir - heute ist es nicht mehr so schlim deswegen in ein Krankenhaus zu gehen.
Du wirst dich wundern wie viele das sind.(Verschreibungspraxis d. Hausärzte).
Und das wichtigste : Du bist nicht Allein - Tag und Nacht helfen dir Ärzte & Schwestern - Die sind auf Alles vorbereitet,und Reden auch mit dir.(Ohne Vorwürfe etc.)
Ich hoffe du machst das richtige. im diesem Sinne Alles gute.

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