Venlafaxin vor fast 2 Monaten abgesetz - jetzt starke Depersonalisation. Was tun?

apfel123

Frage gestellt am
17.01.2011 um 08:20

Hallo, brauche echt Hilfe. Bin seit mehreren Jahren an Depression erkrankt und seit 9 Monaten 5 mal Panikattacken gehabt. Zuerst hat die Ärztin mit Sertralin angefangen, da habe ich gleich nach der ersten Einnahme schrekliche Entfremdungsgefühle bekommen und Panikattacken als Folge ohne Ende, dazu auch ein unerträgliches seelisches Leiden. Danach habe ich ca. 1-2 Wochen regelmäßig Venlafaxin in Kombination mit Lorezeoan (Tavor) genommen, und dann alleine Venlafaxin insgesamt für 4 Monate. Ich war dann einigermaßen stabil, obwohl ich immer wieder weinte, aber innerlich wusste ich, dass jetzt alles einigermaßen in Ordnung ist. Nach ca. 3 Monaten habe ich wieder Depersonalisation/Derealisation bekommen und das war sehr unerträglich, die Ärztin hat deswegen die Dosierung plötzlich auf 150 mg täglich erhöht (früher 75 mg) und dann war ich nach 2 Tagen fast verrückt von den Entfremdungsgefühlen. Ich habe entschieden, Venlafaxin nach Absprache mit meiner Ärztin abzusetzen. Sie meinte aber, diese Gefühle kommen als Symptom der Depression und sind nicht durch das Präparat ausgelöst. Nach einer Woche klungen diese Enfremdungsgefühle ab und dann habe ich 1 Monat lang die Medi langsam abgesetzt. Zum Ende bekamm ich viele Ängste, Verwirrtheit ohne Ende, Benommenheit und war wieder nicht ich, Depersonalisation gab es auch, aber die ging dann langsam weg. Ich musste dann ständig was einkaufen und immer putzen... 2 Monate sind jetzt seit der letzten Einnahme vergangen und ich habe schon seit einer Woche dauernd Depersonalisation, ich muss jetzt viele Prüfungen ablegen und mein Studium zu Ende machen, habe aber keine Kräfte dazu, keine Motivation, kein Glauben mehr. Ich weiß, ich habe keine Schizophrenie, nur Depression, viele Zwänge usw, aber das macht mich unglücklich...

Zu meiner Person: weiblich, 33 Jahre alt, ledig, mache mein Aufbaustudium und arbeite gleichzeitig, habe auch histrionische Persönlichkeitsstörung, festgestellt durch versch. Ärzte und meine Verhaltenstherapeutin.

Zu meiner heutigen Situation: bin in einer Beziehung seit ca. 9 Monaten und ich denke, dass dieser Zustand mit meinem Freund auch zu tun hat, weil ich fast ständig denke, er will mich loswerden. Bin sehr unsicher und verwirrt. Ich will zu viel von ihm und seine Anforderungen - klein oder groß - mahcen mich trurig und ich muss immer weinen. Wir hben schon viel von der Trennung gesprochen, aber irgendwie wollen wir es beide nicht, weil wir uns lieben. Aber ich sage ihm nicht immer über meine Frust und jetzt will mein Körper nicht mitmachen und zeigt mir deutlich, dass ich einen Konflikt in mir trage und hat mich deswegen mit der Depersonalisation von der ganzen Welt geblockt.

Was ich will: Ich will gesund weinen und lachen, die Liebe fühlen und meine Problem selbst lösen, ohne viel von anderen zu erwarten und deswegen traurig zu sein. Ich will erwachsen werden! Und ich will, wie viele anderen mit Depersonalisation, "raus" und mnicht alles wie durch eine Milchwand zu beobachten. So, hier ist meine Geschichte, ich wollte bitte eine Rückmeldung. Ich denke, ich knn mir selbst helfen durch Sport, Liebe, Bewegung, Gespräche, ich will keine Arzneimittel nicht mehr. Danke!!!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1977(34 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 50,0 kg
Größe: 148,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

apfel123

17.01.2011 21:46

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Dodof,

danke für deine Antwort.

ja, ich mache zur Zeit Verhaltenstherapie schon seit einem Jahr mit Pausen, aber die hilft mir momentan nicht, weil ich nicht in der Lage bin, das aufzunehmen, was mir gesagt ist. Ich habe insgesamt 18 Sitzungen aus vorgeschriebenen 25 absolviert. Meine Freundin, die als Neurologin/Psychiaterin arbeitet, sagt, dieser Zustand sei Folge meiner innerlichen Konflickte in der Beziehung, die ich nicht lösen kann. Ich habe einfach Angst, mit von meinem Freund zu trennen... Gibt es eine Lösung?

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dodof
Benutzerbild von dodof
17.01.2011 10:11

hallo apfel,
du schreibst nur von medikamenten. machst du auch eine therapie dazu?
medikamente allein sind m.e. keine lösung, sondern du musst an die ursache deiner depression rankommen.
liebe grüße
dodof

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