Absetzen des Medikaments

Heiko13031981
Benutzerbild von Heiko13031981
Frage gestellt am
16.12.2010 um 21:57

Nach welchen Zeitraum kann ich endlich Flanxol depot endlich absetzen ? Hatte schon mehrere Psychosen durch. Hatte auch schon mehrere Psychiatrie-Aufendhalte hinter mir. Gut bei mir kann sich die Psychose schon chronifiziert haben !? Dann muss denke ich mal das Medikament ein leben lang einnehmen !? Habe beim Sex auch Störungen mit der Potenz. Könnte dies auch eine Urache der Psychose bzw. des Medikaments sein ? Wie sehen denn sonst die Prognosen mit chronischen Psychosen/Schizophrenien aus ? Könnte man ein leben lang auf dauer ohne Beschwerden leben, wenn trotzdem die Medikamente einnimmt ? Aber dies hängt auch von den Lebensumständen ab. Kann man mit Psychosen 100 Jahre alt werden. Ich Glaube meine Psychiaterin nimmt auch so ernst ! Viele dass keine gute Therapeutin sei. In unserem Ort haben wir bloss 2 Niedergelassene Psychiater. Aber enddefekt bin ich auf die Psychiaterin angewiesen. Kann mir keine anderen Psychiater-Besuche in anderen Orten leisten.
Lebe von Hartz 4. Also denke ich mal gleich Medizin 2. Klasse. Könntet ihr mir noch einen Rat geben !?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1981(29 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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4 Antworten:

claire werk

17.12.2010 18:36

Hallo,
ein Psychiater ist kein Psychotherapeut. Ich finde du solltest neben der medikamentösen Komponente gleichzeitig eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Ich glaube gern, dass deine Ärztin keine besonders gute Therapeutin ist, denn sie hat ja eine Facharztausbildung und keine Psychotherapeutenausbildung genossen. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe, die die zusammen verabreicht aber bessere Linderung verschaffen können.

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DocFreitag
Benutzerbild von DocFreitag
17.12.2010 12:30

Ob Sie besser mit oder besser ohne Medikament leben, hängt vor allem auch davon ab, wie die Chancen sind, keine neue Psychose zu bekommen bzw. wie gut Sie einen möglichen Rückfall frühzeitig erkennen und einer Krise entgegenwirken können. Auf keinen Fall alles auf einmal absetzen, und nicht im Alleingang. Einfach sagen, ich will das Medikament nicht mehr, reicht nicht. Gerade weil Sie ja schon mehrere Psychiatrie-Aufenthalte brauchten, ist das Risiko für neue psychotische Krisen hoch. Allerdings geben Medikamente alleine auch keine Garantie. Aus der Erfahrung der durchgemachten Psychosen haben Sie aber die Chance, sich auf einen möglichen neuen Krisenfall vorzubereiten und für Ihre eigene Sicherheit vorzusorgen. Und Sie brauchen Menschen, auf die Sie sich verlassen können: Partner/Angehörige, Freunde, Selbsthilfegruppe, einen verlässlichen Arzt und/oder Therapeuten.

Mehr Infos:
http://www.psychiatrie.de/therapien/psychopharmaka/article/absetzen_von_neuroleptika.html
http://psychiatrie.de/data/pdf/2d/09/00/043_vorsorgebogen.pdf
und das Buch dazu: http://www.balance-verlag.de/Buecher/selbsthilfe/book/043.html

Gibts in Ihrer Nähe eine Selbsthilfegruppe von Psychose-Erfahrenen, vielleicht ein Psychose-Seminar? Eventuell an der Klinik, bei einem der örtlichen Hilfsvereine oder beim Sozialpsychiatrischen Dienst?

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dulotax

16.12.2010 22:51

Das Problem an der ganzen Sache sind die Neuroleptika. Af der einen Seite helfen sie gegen Psychosen, auf der anderen haben sie aber auch Risiken und Nebenwirkungen die bei Nichterkennung Folgen haben können. Wenn du dich soweit ok fühlst, versuche mal eine Reduktion und schau dir an wie es dir geht. Auf keinen Fall sofort alles absetzen, das kann gefährlich werden.

Gruß Andreas

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Chaiyo49
Benutzerbild von Chaiyo49
16.12.2010 22:27

Lieber Heiko,
du hast von deinem behandelden Arzt das Medikament verschrieben bekommen. Es eigenhändig abzusetzen halte ich für fatal. Besprich das mit deinem Arzt. Auch wenn du Hartz4 bekommst, bist du, wie millionen andere auch, krankenversichert. Ich denke nicht, dass du Medizin 2. Klasse bekommst.
Machst du begleitend eine Psychotherapie?
LG, Chaiyo

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