Kann ich mit Valdoxan mein Baby stillen?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
06.09.2010 um 14:37

Steff
Kann ich mit Valdoxan mein baby weiterstillen?
Ich hab nach meiner dritten Schwangerschaft einem Monat nach Geburt, Paroxat vom Arzt bekommen.35 mg und mir ging es dann erst von November der Einnahme Ende März gut bis Ende Juli, seit Ende Juli geht es mir wieder sehr schlecht u. nun sagt mein Arzt er schlägt Valdoxan vor, nur ich kann dann mein Baby das noch einmal nachts trinkt nicht mehr stillen..........Ich soll dann Valdoxan abends u. Paroxat morgens nehmen u. versteh das nicht ganz. Mir geht es sehr schlecht und ich bin sehr unsicher wie das jetzt weitergehen soll.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1970(40 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 68,0 kg
Größe: 176,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

Anna Maria Bi…
Benutzerbild von Anna Maria Bizer
08.09.2010 06:45

Hallo Steff,

erst einmal allgemein: Medikamente in der Stillzeit sollte man - soweit möglich - IMMER vermeiden. Sie gehen in die Muttermilch über, d. h. Dein Kind trinkt sie natürlich auch. Es gibt Medikamente, die man auf alle Fälle weglassen sollte, weil man von denen inzwischen einfach weiß, dass sie das Kind schädigen. Dann gibt es Medikamente, die man geben kann, wenn nötig, die eben Nebenwirkungen beim Kind machen, die man aber noch tolerieren kann. Als liebende Mutter denkt man natürlich zuerst an das Kind; aber man muss auch an die Mutter denken, die z. B. an einer Depression leiden kann. Es geht da um eine Risiko-Nutzen-Abwägung, d. h. wie groß ist das Risiko? Und wie groß der Nutzen? Die Mutter hat auch ein Recht darauf, dass es ihr gut geht. Und wenn es ihr gut geht, dann kommt das auch wieder ihrem Kind zu Gute. Da muss man sehr sorgfältig abwägen.

Ich war, als mein Sohn so klein war, auch depressiv, aber ich habe nicht gestillt, weil ich sofort nach der Geburt in die Psychiatrie kam. Und da war er dann woanders und verständlicherweise ging das dann nicht.

Ich finde Stillen toll und es ist einfach das Beste für ein Kind. Frag mal Deinen Arzt, wie das ist: Wenn Du morgens "Paroxat" nimmst, ist das vielleicht schon nicht mehr in der Muttermilch, wenn Du dann in der daruffolgenden Nacht stillst. Denn "Paroxat" ist nicht gut in der Stillzeit. Vielleicht ist das da wie mit dem Rauchen. Man raucht kurz nach dem Stillen eine Zigarette, und wenn man dann 4 Stunden später wieder stillt, ist nichts oder fast nichts mehr in der Muttermilch. Wenn es irgendwie geht, läßt man es natürlich ganz bleiben.

Dieses "Valdoxan" finde ich nirgends. Kann es sein, dass Du das falsch geschrieben hast? Ich habe eine "Rote Liste", in der alle Medikamente stehen, die in Deutschland verordnet werden können. Da ist es nicht drin. Allerdings habe ich eine Ausgabe von 2007, vielleicht ist es ein ganz neues Medikament. Was soll es denn sein?

Schreib mir über Deine psychischen Beschwerden! Es gibt auch immer Dinge, die man für sein psychisches Wohlbefinden tun kann, die keine Neben- oder Wechselwirkungen haben, und die manchmal sogar nachhaltiger wirken (und auch nicht in die Muttermilch übergehen).

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute für Dein Baby UND Dich.

Anna Maria Bizer (Amai)

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Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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