Leben ohne AD

Sandra 82

Frage gestellt am
01.06.2009 um 22:40

Hallo,

Ich nehme seit 2003 durchgängig AD. Vier Jahre Paroxetin, nun seit 2007 Trevilor bzw. Venlafaxin. Heute geht es mir aber soweit gut, dass ich denke, das Zeug nicht mehr zu brauchen.
Meine Therapeutin sagt, dass ich mein Leben lang ab und an mit Angst zu tun haben werde, aber schließlich weiß ich jetzt, was ich habe und wie ich damit umgehen kann.
Oder ist das vielleicht ein Trugschluß?
Vielleicht kann mir jemand erzählen, wie das Leben nach der langjährigen Einnahme von AD ist?!

Vielen Dank

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6 Antworten:

Anonymer Benutzer

25.06.2009 17:15

ganz langsam weniger nehmen, "bröseln"!
ich bin von 40mg paroxat bald auf 20, diese dosis dann gut 4 jahre.
jetzt versuch ich auch, abzusetzen.
17,5 einen monat, jetzt 10 mindestens 2 monate und dann vielleicht weiter reduzieren....
zusätzlich vielleicht homöopathisch oder pflanzlich begleiten?
alles gute dir!
(kleine absetz-nebenwirkungen gingen nach ca. 5 tagen vorbei...)

vor allem möchte ich wieder abnehmen!!!!!

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Sandra 82

05.06.2009 13:11

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank für die Antworten.
Wenn ich allerdings lese, dass Manche 450mg einnehmen müssen, dann bin ich mit meinen 150mg ja vergleichsweise ziemlich glimpflich davongekommen...Ich werde nun mit meiner Psychiaterin über eine Reduzierung sprechen, wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;)

Wünsche Euch alles Gute!!!

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sensibel59

04.06.2009 21:34

Hallo Sandra,
nehme seit 2 Jahren Trevilor ret.in den unterschiedlichsten Dosierungen ein. Jetzt bin momentan bei 450mg.In einer schlimmen Krise, wurde ich von Cipralex auf Trevilor umgestellt. Grundsätzlich bin ich sehr froh und den Ärzten dankbar, daß ich auf dieses Medikament umgestellt worden bin!Mir geht es seitdem viel besser, auch wenn ich zwischenzeitlich mal "Abstürze" habe.Habe unter Cipralex 10kg zugenommen-mit Trevilor sind die runtergegangen. Ich bin viel agiler geworden, habe nicht mehr das "Komaschlafen" (d.h.12h und immer noch todmüde-unter Cipralex), habe dadurch mehr Lebensqualität.Habe nicht mehr solche Angst, selten Panikattacken.Bei einem Versuch von 300mg ganz langsam runter zu dosieren bis 75mg ging es mir ganz gut. Aber als der Wirkspiegel im Blut nach ca. 2 Wochen 75mg nachließ, fiel ich in das bekannte Loch. So schlimm, daß ich in die Klinik mußte. Dann dauerte es Monate bis es mir wieder einigermaßen gut ging. Seit 3 Monaten nehme ich 450mg, dank meines guten Psychiaters. Sonst wäre ich in der Klinik, was ich aber auch nicht mehr als Niederlage empfinde, sondern als Hilfe. Mein Psychiater sagte zu mir, als es mir schlecht ging, daß es gut ist, gleich zu ihm gekommen zu sein. So hat er aufdosiert, damit ich garnicht erst tief falle.Ich denke jetzt nicht mehr darüber nach, wielange ich das nehmen werde.Sicher werde ich auch mit weniger Milligramm auskommen können.Ich bin in regelm. Behandlung, die Blutwerte werden kontrolliert und ich habe die Erfahrung gemacht, daß es mir mit runtersetzen nicht gut ging, deshalb werde ich das so schnell nicht wieder machen. Zur Angstbewältigung sind, wie bei sovielen psych. Erkrankungen, die Psychotherapie und die medikamentöse Therapie wichtig. Auch wenn man weiß, wo die Ursachen für die Angst liegen, heißt das nocht nicht, daß die Symptome wegbleiben.
Viel Glück und lieber etwas länger das Medikament nehmen als zu früh aufzuhören. Dafür ist der Psychiater der kompetente Ansprechpartner.

Viele Grüße sensibel59

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beetgirl

04.06.2009 12:04

Hallo sandra,
Ich habe vier Jahre paroxetin genommen und dann aufgehört,weil es mir echt super ging.Ich dachte genauso so wie du ,daß ich es "nicht mehr brauche". Dann drei monate später kam es wieder die angst.Aber diesesmal kamm es mir viel schlimmer vor.Da ich gleich ärztliche hilfe in anspruch genommen habe,nehme ich nun Trevilor.Mir geht es auch gut.Habe am anfang 225mg genommen und nehme nun 150mg.Aufhören würde ich von alleine nie.....Ich weiß aber nicht,ob ich ganz "ohne" auch auskommen kann.Ich versuche so weit wie möglich runterzukommen.Fange halt auch erst mal so an,und dann siehst du ja weiter.Ich wünsche Dir,daß du es schaffst,aber bitte langsam.
vlg
beetgirl

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najerli

02.06.2009 20:39

hallo sandra,

wenn du schon so lange ads nimmst, dann brauchst du denke ich auch eine gewisse zeit, wenn du sie absetzen willst. ich hatte vor kurzem versucht citalopram abzusetzen (20 mg) und es ist total in die hose gegangen. das lag aber wohl am falschen zeitpunkt (arbeitsplatzwechsel, stress daheim etc.) und dass ich es viel zu schnell abgesetzt habe. ich habe die tabs ungefähr 3 jahre genommen und innerhalb eines monats oder so abgesetzt. ich musste wieder anfangen, weil die absetzerscheinungen so stark waren und ich in einen zwangsgedanken gefallen bin und die panik und angst wieder kam... ziemlich schlimm....
ich würde es aber in jedem fall mal versuchen. du hast ja immer die möglichkeit wieder zurückzukehren und die tabs wieder zu nehmen. wenn es schief geht, dann hast du ein paar wochen zu kämpfen, aber es wird wieder besser.
vielleicht kannst du ja auch erstmal die dosis reduzieren und damit erstmal ein paar monate schauen, wie du damit zurecht kommst. setze auf jeden fall langsam ab. so langsam wie es geht. und halte auch immer rücksprache mit deinem behandelnden arzt oder deinem thera.
die hat übrigens recht, wenn sie sagt, dass du immer mit angst zu tun haben wirst. wir bewerten angst einfach anders, als es menschen tun, die noch nie unter panik gelitten haben. das heißt aber nicht, dass man damit nicht auch normal leben kann. aber angst wird für dich immer eine andere bedeutung haben.

vlg
nadja

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frouwa2003

02.06.2009 15:59

Hallo,

ich glaube das das absetzen nicht so einfach ist.Ich nehme seit 2003 Trevilor 225 mg retard,habe unter anderem auch mit Fibromyalgie zu tun und sollte daraufhin ein Medikament bekommen welches sich nicht mit Trevilor verträgt.Habe einfach gesagt ich könnte das ja absetzen,daraufhin bin ich in ein tiefes,tiefes Loch gefallen.Denke ich nehme das Zeug bis ich sterbe.Bei dir sehe ich das vielleicht nicht so da du noch sehr jung bist.

liebe Grüße Helga

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Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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