Absetzen von Targin

Rosali

Frage gestellt am
01.06.2009 um 22:17

Seit 1 Jahr nehme ich Targin. Anfangs 20/10 und seit 3 Monaten 10/5.
Bei mir wurde die Knieprothese falsch eingesetzt und 3 Monate später revidiert.
Wer hat Erfahrung mit dem Absetzen von Targin? Mit welchen Entzugserscheinungen muß ich rechnen?
Mir ist aufgefallen, dass ich seit einem halben Jahr jeden Tag am Abend kurz vor Einnahme von Targin eine verstopfte Nase habe. Geht nach 2 Stunden wieder weg, ist aber jeden Tag so. Kennt jemand diese Nebenwirkung? Ich nehme ausserdem noch Arcoxia 90 mg.

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Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Desert
Benutzerbild von Desert
02.06.2009 22:02

Ein plötzliches Absetzen von Oxycodon, nach einem Jahr Behandlung, würde ich nicht empfehlen und ein Arzt mit Sicherheit auch nicht!

Gruß

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Anonymer Benutzer

02.06.2009 18:25

Hallo Rosali,

ich habe Targin (weiß aber nicht mehr welche Stärke) ca. 4 Monate genommen und dann, weil ich Verstopfung bekam,noch ungefähr 14 Tage abwechselnd mit Arcoxia 120. Nach der BS-OP dann aprupt abgesetzt und keinerlei Entzugserscheinungen. Ich wünsche viel Glück!

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Desert
Benutzerbild von Desert
02.06.2009 07:20

Du musst mit den Entzugserscheinungen von Opiaten/Opioiden rechnen (Targin= Schmerzmittel der Stufe 3- starke bis stärkste Schmerzen- Beispiel aus dieser Gruppe:
Morphin). Menschen halten diese unterschiedlich gut aus. Am besten ist sehr langsames Ausschleichen und eine Umstellung auf hochdosiert schwache Opiate
(Stufe 2) in retardierter Form, dann dürfte es nicht so schlimm sein. Psychisch wirst du sicher merken, dass "etwas fehlt", aber wie stark jemand von Opioiden psychisch abhängig wird, ist ganz individuell (hängt aber mit der Schmerzstärke und einer vorhandenen oder nicht vorhandenen Neigung, mit Mitteln sein Wohlbefinden zu bessern, zusammen). Normalerweise werden Patienten mit starken Schmerzen, wenn sie richtig eingestellt werden, nicht psychisch von Opioiden abhängig, weil die Euphorie an die Schmerzen verlorengeht und die Dosis langsam gesteigert wird, sodass der Patient den "Opiatzustand" nicht bemerkt. Hast du noch Schmerzen?
Ab einem gewissen Zeitpunkt wäre eine Umstellung auf "Valoron N" sinnvoll, oder dann auf "DHC mundipharma 120mg" (beides Stufe 2), eventuell mit dem Adjuvans Paracetamol.
Schlaf- und Beruhigungsmittel sollten vermieden und nur gegeben werden, wenn z.B. schwere Schlafstörungen vorliegen, da diese selbst süchtig machen.
Kein eigenmächtiges, plötzliches Absetzen. Das kann zu starken Entzugserscheinungen führen und ist eine unnötige Qual.

Viel Erfolg!

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